1. Begegnung

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Lisa's Sicht:

Ich wachte wieder mit Höllischen Kopfschmerzen auf. Langsam drehte ich mich in meinem Bett um und sah auf den Wecker 06:00 uhr. Ich setzte mich genervt hin, so wie ich mich kannte kann ich jetzt auch nicht mehr weiter schlafen, also stand ich auf und sprang erstmal unter die Dusche. Das Wasser tropfte auf meine Schultern und lief über die vielen narben an meinen Armen, die meisten waren ganz frisch. Ich wusste selbst nicht wie es wieder soweit gekommen wahr. Langsam trocknete ich mich ab und zog mich an. Obwohl ich heute frei hatte, wusste ich das es wieder ein anstrengender tag wird. Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und verließ genervt meine Wohnung um Einkaufen zu gehen. Wie jeden Morgen um diese Uhrzeit wahr es im Haus Totenstill. Langsam ging ich die Treppe runter. Ich wohnte in einem sehr schönem Haus in Berlin, es wahr relativ klein, bloß zwei Stockwerke und auf jedem Stockwerk nur zwei Wohnungen. Das Haus stand direkt vor einem riesigem Park, mit seen flüssen und Wäldern. Allerdings waren die nächsten Geschäfte auch nicht weit entfernt, Zu Fuß brauchte ich ungefähr 8 Minuten bis zum supermarkt. Ich wahr glücklich mit meiner Wohnung und wollte da auch unbedingt bleiben.

Ich verließ das Haus und drehte meine Musik noch etwas lauter, ich hörte so wie immer die Musik von Nico Santos. Es war seine Musik die mich aus dem letzten tiefen Loch in meinem Leben geholt hatte, kurz bevor ich Aufgeben wollte. Dafür wahr ich ihm unendlich dankbar.

Wie jeden Morgen um diese Uhrzeit wahr der Supermarkt so gut wie leer und die Mitarbeiter waren schlecht gelaunt, was mich aber nicht störte, ich wurde mein Leben lang geärgert, gemobbt und angeschrien. Wer hat gesagt das sich das ändern würde? Ich holte mir meine Sachen und ging zur Kasse, Heute saß wieder die bescheuerte alte Frau hinter der Kasse die mich andauernd an motzte und mich fragte warum ich jeden Tag hier her komme. Ganz normal ging ich zur Kasse und legte meine Sachen aufs Fließband, als sie sah das ich es bin guckte sie mich abwertend an, aber das interessierte mich herzlich wenig. Ich bezahlte mit Karte, packte meine Sachen ein, erntete noch einen abwertendem Blick von der Frau und ging dann wieder.

Ich schloss die Tür zum Haus auf, nahm meine Kopfhörer aus den Ohren, guckte nach Post und ging die Treppe hoch. In meinen Gedanken vertieft lief ich weiter vom ersten stockwerk ins zweite. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich gegen eine Person rannte. "Oh das tut mir leid ist alles in Ordnung? entschuldigte ich mich direkt und sah auf den Boden, mir wahr das furchtbar peinlich. "Ja alles gut geht schon wieder" erwiderte die Person. Mich durchzog ein zucken als ich die Stimme hörte, konnte das sein? Ich würde diese Stimme überall wieder erkennen. Langsam und schüchtern hob ich den Kopf und als ich sah wer da stand traute ich meinen Augen nicht. Es wahr Nico Santos, der NICO SANTOS!

"Ist bei dir auch alles okay?" fragte er lächelnd während er mir die Hand hin hielt. Schüchtern nahm ich seine Hand an "Ja nichts passiert danke" sagte ich nur leise, ich konnte immer noch nicht glauben was hier gerade passierte. Er musterte mich "Ich vermute mal du weißt wer ich bin?" fragte er sanft und gleichzeitig auch ernst, während er auf mein Oberteil deutete. Mist, aus gerechnet heute hatte ich mein Langarmshirt von ihm an. "ja ich weiß wer du bist" antwortete ich leise. Nico sah mich durch dringend an, es ist, als würde er in mich rein schauen. "Es wäre toll wenn du niemandem erzählst das ich hier Wohne." sagte Nico ernst. "Natürlich sage ich das nicht, ich weiß ja was das für dich heißen würde." antwortete ich ihm nur und ich zwang mich zu einem kurzen lächeln. Er musterte mich weiter, sein Blick blieb auf meinem linken Arm hängen. Verwundert über seinen Gesichts ausdruck guckte ich auch auf meinen Arm, mir stockte der Atem. Mein Ärmel wahr hoch gerutscht und mir steckte eine Scherbe im Arm. "Komm mit ich mach das" sagte er und deutete dabei auf meinen Arm. "Ach ich will dir keine Umstände machen, ich schaffe das auch allein." sagte ich zurück haltend. "Keine wieder rede, ich kümmere mich darum, es ist immerhin irgendwie meine Schuld, also komm." sagte Nico lächelnd, zögernd folgte ich ihm in seine Wohnung, wo er mich ins Wohnzimmer brachte. "Ich komme gleich wieder setz dich ruhig" sagte er während er auf das Sofa deutete. Ich setzte mich und sah mich um, seine Wohnung wahr auf jeden Fall größer als meine und auch sehr viel luxorieöser. Nach 5 Minuten kam er mit einigen Verbannt's Sachen wieder zu mir.

"So dann wollen wir dich mal gucken." er setzte sich neben mich und musterte die Wunde genau, danach nahm er die Pinzette in die Hand. "Das könnte weh tun" sagte er sanft und guckte mich dabei an. "Das geht schon." antwortete ich ihm. Er setzte die Pinzette an und zog die Glasscherbe her raus, es tat tatsächlich etwas mehr weh als ich dachte, aber schlimm wahr es nicht. "So das hätten wir, ich verbinde das jetzt noch und dann ist es fertig." sagte er zuversichtlich und holte den Verband. Ich bekam absolut nicht mit wie er mein Ärmel ein bisschen höher schob und als ich es merkte wahr es schon zu spät. Er konnte meine ganzen Narben sehen und auch die frischen Wunden, schnell legte ich meine Hand auf die Stelle und guckte beschämt auf den Boden. Er sagte rein garnichts, er verband einfach nur meinen Arm. Irgend wann wahr er fertig, ich stand auf und ging zur Tür, ich wollte so schnell wie möglich aus dieser Situation raus. Bevor ich aus der Tür ging hielt er mich fest "Hier wenn du reden willst, dann sag bescheid" sagte er während er mir ein kleinen Schnipsel Papier in die Hand drückte und auf meinen Arm deutete. "Danke" sagte ich nur knapp während ich das Zimmer verließ...

Schaffen sie es? ~ Nico Santos FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt