Lisa's Sicht
Den Rest des Tages wahr ich in meinen Gedanken, ich wusste einfach nicht was ich tun sollte. Und kam noch dazu das ich Nico Santos getroffen hab, er wohnt direkt neben mir, er weiß das ich Fan von ihm bin und er weiß das ich mich ritze... Was soll ich tun? Immer wieder laß ich die Nummer durch die er mir gegeben hatte, irgend wann zückte ich mein Handy und speicherte ihn ein. Aber ich konnte mich nicht überwinden ihm zu schreiben, das ging einfach gerade nicht.
Ich ging gegen 23 Uhr ins Bett und wie ich erwartet hatte, konnte ich nicht schlafen. Ich lag wach, die ganze Nacht und dachte nach. Soll ich ihm schreiben oder nicht? Eine hälfte von mir schrie förmlich danach, aber die andere hatte solche Angst, davor was passiert wenn ich mit ihm ein Gespräch führe oder er mich etwas wegen meiner Familie fragt. Es wahr als ob ich wollte, aber nicht konnte.
Mittlerweile wahr es 07:13 uhr. Die ganze Nacht hatte ich wach gelegen und nach gedacht, aber ich habe mich letztendlich überwunden. Ich setzte mich an den Küchen Tisch, nahm mein Handy in die Hand und schrieb Nico eine Nachricht.
"Hallo Nico, hier ist Lisa von neben an. Du hattest mir ja Gestern deine Nummer gegeben und gesagt ich soll dir schreiben, also schreibe ich dir."
Ich zögerte kurz aber schickte die Nachricht dann ab. Ich wahr mir äußerst unsicher, was würde er schreiben? Ich trank meinen Kaffee aus und als ich aufstand hörte ich mein Handy vibrieren. Ich nahm es hoch, eine neue Nachricht bei WhatsApp. Ich öffnete die App und wie erwartet, es wahr Nico.
"Hey Lisa schön das du dich meldest. ich bin froh das du schreibst, ich hab ja gestern deinen Arm gesehen, wenn du reden willst schreib mir einfach okay? Ich bin gerne für dich da. Liebe Grüße Nico"
Ich atmete tief ein, wahr ich bereit mich zu öffnen? Nach all den Jahren schweigen? Naja ich würde es nie her raus finden wenn ich es nicht versuche. Also schrieb ich Nico wieder:
"Hey Nico, ich glaube ich würde gerne mal reden, aber ich weiß nicht wie weit ich kann.."
"Hey Lisa das ist doch garkein problem, wenn du nicht weiter willst dan musst du auch nicht. Komm doch einfach mal rüber ich bin gerade da."
Ich laß mir die Nachricht ein paar mal durch, es hatte noch nie jemand zu mir gesagt das ich nicht reden muss wenn ich nicht will und alleine diese Nachricht zeigte mir das Nico anders wahr. Ich atmete tief durch, ich stellte meine Tasse weg und verließ meine Wohnung. Ich zögerte einen Moment, aber letzt endlich konnte ich mich überwinden, also klopfte ich an Nico's Tür. Er öffnete die Tür und sah mich lächelnd an "Schön das du dich traust" sagte er mit sanfter Stimme. Ich nickte nur und ging dann in seine Wohnung. Wir setzten uns auf die Couch und ich atmete noch einmal tief durch.
"Also wie lange geht das schon so?" fragte er und deutete auf meinen Arm. Ich zuckte mit den Schultern "Seitdem ich 7 bin". Er guckte mich kurz geschockt an, wahrscheinlich hatte er nicht damit gerechnet das ich mich schon als Kind selbst verletzt hab. "okay und wie alt bist du?" fragte er als nächstes. "19" antwortete ich stumpf und sah ihm dabei in die Augen. "Und warum hast du damals damit angefangen?" Ich atmete tief durch, genau vor dieser Frage hatte ich angst "naja mein Vater ist damals an Ostern gestorben und seit dem hatte ich immer so viel streit mit meiner Mutter, und es wahr einfach so unendlich viel druck. meine Oma ahr damals die einzige die zu mir hielt, und als sie gestorben ist als ich 13 wahr, bin ich zu meiner besten Freundin abgehauen. Sie hatte immer versucht mir zu helfen." sagte ich leise und ich fühlte wie die Emotionen wieder in mir aufstiegen. "Aber irgend wann konnte selbst sie mir nicht mehr helfen und ich fing wieder an mich zu ritzen. Ich ...Ich konnte einfach nicht mehr, dieser Druck mir in der Schule nichts anmerken zu lassen, der Notendruck, das Mobbing.....Ich hab es einfach nicht mehr ausgehalten." meine Stimme wahr verzweifelt und sie zitterte. Ich habe das all die Jahre aufgestaut und jetzt zum ersten mal in meinem Leben rede ich darüber und ich wusste nicht warum ich das tat.
Nico sah mich an, er saß da ganz entspannt und hörte mir zu, und ich wusste absolut nicht warum er so nett zu mir wahr, niemand wahr je so nett zu mir. "Und was ist seitdem passiert?" fragte er sanft und mit so einer ruhigen art wie ich sie noch nie erlebt hatte. Ich musste kurz überlegen, was wahr seitdem passiert? Eigentlich nicht viel. "Naja ich hab die Schule zuende gemacht, Lehr-Amt studiert und mittlerweile bin ich halbzeit Lehrerin am Gymnasium."
"Und warum machst du das noch?" fragte er vorsichtig und deutete auf meinen Arm. Ich musste schlucken, mir kamen die Tränen in die Augen wenn ich an den Grund dachte. "Ich..Ich" fing ich an, aber ich konnte nicht, ich spürte wie mir vereinzelt Tränen über die Wangen liefen. Ich starrte einfach nur auf den Boden. Ich spürte wie sich jemand neben mich setzte und eine Hand die sich auf meine Schulter legte, ich zuckte kurz zusammen, ich wahr berührungen wohl einfach nicht gewohnt. Als ich hoch sah entdeckte ich Nico, er saß neben mir und sah mich einfach nur an. Ich konnte nicht mehr, ich wendete mich von ihm ab und fing an bitterlich zu weinen. Ich spürte wie mich irgendwer in den Arm nahm, ich wollte mich zuerst aus der Umarmung reißen, aber ich konnte nicht die Umarmung wahr zu fest. Ich guckte hoch, es wahr Nico der mich umarmte, ich versuchte immer wieder mich aus der umarmung zu befreien, es wahr mir einfach so unangenehm, aber er ließ es nicht zu sondern umarmte mich noch fester. "Alles ist gut" flüsterte er immer wieder und versuchte so mich zu beruhigen. Nach ein paar Minuten hörte ich auf mich zu wehren und ließ mich in die Umarmung fallen, ich konnte und wollte nicht mehr..
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Schaffen sie es? ~ Nico Santos FF
FanfictionLisa (19) ist ein riesiger Nico Santos (25) Fan und wohnt, so wie er, in Berlin, was sie allerdings noch nicht weiß, ist das sie im gleichem Haus wohnen..... Lisa hatte in letzter Zeit sehr mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen, ihr Vater ist gestorben...