Schaffen sie es? ~ Nico Santos FF

37. Zwei Nächte

So ausnahmsweise gibt es heute noch ein Kapitel, weil es sich so viele gewünscht haben, aber jetzt mache ich wieder 2 Tage pause, das bedeutet am 23 geht's weiter 😉.

Lisa's Sicht:

Ich stand wie angewurzelt im Raum. Doktor Ahrend wahr gerade wieder dabei Nico zu intubieren, Nico wurde von alles Maschinen ab-gekabelt und dann aus dem Raum geschoben. Ich wusste nicht wie lange es dauerte aber irgendwann konnte ich mich wieder bewegen und setzte mich aufs Bett, da ich das Gefühl hatte gleich um zu kippen. Ich sah hoch, Paddy hatte die weinende Clarissa im Arm und Nico's Vater hatte seine Mutter im Arm. Ich spürte wie sich jemand neben mich setzte, als ich hoch sah merkte ich das es Max wahr.

"Ich glaube wir sollte alle mal an die frische Luft" sagte Nico's Vater irgendwann, alle nickten. Nico's Eltern gingen mit Clarissa voraus, Max und Alvaro folgten ihnen und Paddy wollte auch schon raus bevor er sich nochmal zu mir umdrehte. "Na komm Lisa, auch du brauchst mal frische Luft" sagte er sanft. Ich schüttelte den Kopf "Ich muss hier sein wenn er wieder kommt" antwortete ich ihm leise. "Na komm, ich weiß da ne Lösung" sagte er lächelnd und hielt mir seine Hand hin, zögernd ließ ich mich hoch ziehen und aus dem Zimmer schieben, vor dem Empfang blieben wir stehen.

"Wie kann ich ihnen helfen?" fragte eine junge Frau. "Unser Freund wird gerade operiert, hätten sie vielleicht so ein Gerät für uns das piept wenn es was neues gibt?" fragte Paddy die junge Dame, die daraufhin nickte und etwas aus einem kleinem Schrank holte. "So bitte sehr, sobald es irgendetwas neues gibt piept das Gerät, dann kommen sie bitte auf schnellstem Wege zu dem Zimmer ihres Freundes und warten vor der Tür okay?" erklärte uns die junge Dame lächelnd. "Okay, vielen dank" sagte Paddy und zog mich dann hinter sich her in Richtung Ausgang, nachdem er das Gerät in seine Hosentasche gesteckt hatte.

Ich genoss es mal wieder an die frische Luft zu kommen, die letzten Tag hatte ich bei Nico verbracht einfach weil ich ihn nicht allein lassen wollte, auch wenn er ja nicht wach wahr. Ich setzte mich einfach auf eine Bank und guckte in den Himmel und dachte nach, was würde ich ohne Nico tun? Ich wollte und konnte mir garnicht vorstellen was ohne Nico passieren würde, wie ich das schaffen sollte, vor allem wüsste ich nicht wie ich damit leben sollte, das er meinetwegen tot ist, weil mein verrückter ex mich zurück wollte. Ich schreckte aus meinen Gedanken als sich jemand neben mich setzte, wie erwartet wahr es Paddy. "Hey alles okay?" fragte er mich ruhig. "Nein" antwortete ich leise, denn es wahr nicht alles okay, absolut nicht. "Was soll ich tun wenn er es nicht schafft?" fragte ich Paddy verzweifelt. "Es ist meine schuld das er da liegt, ich hätte wissen müssen das Chris nicht aufgibt aber ich habe es nicht erkannt und jetzt liegt Nico schon wieder im OP und kämpft um sein Leben, wegen mir. Was müssen Nico's Eltern von mir denken" sagte ich leise und verzweifelt. "Lisa" hörte ich Paddy's ernste stimme, ich sah hoch in seine Augen "Nico schafft das, er lässt uns nicht alleine. Und es ist auch nicht deine schuld, niemand hätte so etwas ahnen können, nicht mal du. Man weiß nie wie weit Menschen gehen bis es passiert." sagte Paddy sanft und strich mir dabei die Tränen von der Wange.

"Lisa wir sind alle für dich da" hörte ich da Clarissa's sanfte stimme. "Es ist nicht deine schuld" fügte sie noch hinzu. "Nico wird das schaffen, ihr beide werdet das schaffen." sagte jetzt Egon, Nico's Vater hinter mir und auch alle anderen nickten. "Danke" sagte ich leise und ergriffen, hatte ich mit so einem Zuspruch jetzt doch nicht gerechnet. Aber bevor ich mich bedanken konnte fing irgendwas an zu piepen, Paddy holte das gerät aus seiner Tasche "Es gibt was neues kommt" rief er und ich stürmte Paddy sofort hinter her.

"Wo ist er wie geht es ihm?" fragte ich direkt als ich Doktor Ahrend ein paar Meter entfernt vor Nico's Zimmer sah und direkt auf ihn zu rannte. "Es geht ihm soweit gut" sagte Dr. Ahrend während er sich irgendwas auf einem Klemmbrett durchlaß. "Und was wahr los?" fragte Max als nächstes der gerade rein gekommen wahr. "Herr Santos hatte eine innere Blutung, wegen der Stichverletzung im Brust Bereich, gefolgt von einem Herzstillstand. Es wahr knapp aber er hat es geschafft." erklärte Doktor Ahrend und ich atmete einmal erleichtert durch.

"Das ist aber noch keine Entwarnung, es ist immer noch ziemlich kritisch, wenn er die nächsten zwei Nächte schafft, dann sollte er übern Berg sein, aber dafür gibt es natürlich keine Garantie" sagte Dr. Ahrend ernst. "Okay danke. Dürfen wir zu ihm?" fragte ich leise. "Ja, aber heute nacht dürfen maximal zwei Personen hier sein, ich werde ebenfalls die ganze Nacht in seinem Zimmer verbringen um handeln zu können falls irgendwas ist, das kommt nach zwei so schweren Operationen öfter mal vor, deshalb habe ich mir die nacht frei genommen." sagte Dr.Ahrend noch lächelnd bevor er verschwand.

Bis 19 Uhr saßen wir alle zusammen bei Nico, der immer noch Intubiert wahr, und warteten darauf das er aufwacht. Ich wahr glücklich das alle damit einverstanden waren wenn ich und Paddy hier blieben. Um 19:15 Uhr kam Dr. Ahrend rein und alle anderen verabschiedeten sich, ich saß auf einem Stuhl an Nico's Bett, Paddy lag auf dem zweiten Bett in dem ich nachts immer schlief und Doktor Ahrend hatte sich auf die Couch gesetzt die an der Wand stand. Immer wieder streichelte ich über Nico's Hand und beobachtete ihn, er sah so leblos und so schwach aus, es brach mir das Herz ihn so zu sehen.

Die Nacht verlief ruhig, keine Verbesserungen, keine Verschlechterungen, Dr. Ahrend sagte das es völlig normal sei das er noch nicht aufgewacht ist und deshalb blieb Dr Ahrend auch heute nacht nochmal bei Paddy und mir. Der Tag verlief so wie immer, wir alle waren bei Nico und hofften das er aufwacht. 16:59 Uhr zeigte die Uhr an als ich sie wieder ansah, in 2 Stunden würde Dr. Ahrend kommen und die andere, außer Paddy würden wieder gehen. Auf einmal klopfte es am der Tür, Paddy stand auf und sagte "herrein" es trat ein junge, wunderschöne Frau ein, sei hatte braune Haare und wahr ungefähr so groß wie ich, also 1,70m. "Joelle" rief Paddy da glücklich und ging auf die Frau zu um sie fest zu umarmen.