36. Koma

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Clarissa's Sicht:

Eine nette Schwester brachte uns zu Nico's Zimmer, ich atmete noch einmal tief durch und versuchte mich auf den bevorstehenden Moment vor zu bereiten. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter, ich sah hoch und blickte in Paddy's Augen. "Wir sind alle hier" sagte er ruhig "Danke" sagte ich nur leise, ich atmete noch einmal durch und drückte dann die Tür klinke runter.

Sofort hörte ich ein regelmäßiges piepen, Nico's Herzschlag. Langsam betrat ich das Zimmer, es wahr ein großes Zimmer, an der Wand gegenüber von der Tür wahr eine große Fenster-Front durch die man in den kleinen Park gucken konnte. Rechts neben der Tür wahr eine Wand hinter der ein Badezimmer wahr und links neben der Tür stand ein Garderoben Ständer. Langsam ging ich ins Zimmer nach ein paar schritten sah ich den Anfang des Krankenbettes, ich atmete noch einmal tief durch bevor ich weiter ging und mitten im Raum stoppte als ich Nico sah.

Sein Anblick trieb mir Tränen in die Augen. Er wurde intubiert, dieser Schlauch der aus seinem Mund kam und diese Halterung die an seinem Mund war sahen einfach nur furchtbar aus. In seinem Gesicht hatte er einige schrammen, seine Haare lagen durch einander und standen ab. Links neben seinem Bett standen unzählige Maschinen an die er angeschlossen wurde, von seiner Brust aus gingen unzählige Schläuche aus zu einem Infusions-ständer an dem drei Packungen mit Flüssigkeiten hingen und auch von seiner Hand gingen zwei Schläuche zu Infusionen und Geräten, alles sah furchtbar aus aber am schlimmsten wahr wirklich dieser Schlauch mit dem er Intubiert wahr.

Ich setzte mich an seine linke Seite und meine Eltern setzten sich an seine rechte Seite auch sie hatten Tränen in den Augen. Ich verspürte das sich jemand hinter mich setzte, als ich auf schaute sah ich das es Max wahr, dankbar nickte ich und wendete mich dann wieder Nico zu. Immer wieder strich ich übe seine Hand.

"Clarissa würdest du kurz mit kommen Lisa holen? Ihr habt euch damals so gut verstanden ich glaub es wäre gut wenn jemand mit kommt dem sie vertraut?" fragte Paddy mich nachdem wir eine Stunde hier bei Nico saßen. "Ja Ok" antwortete ich ihm und stand auf, ich wusste ja das Nico nicht aufwachen würde.

Wir gingen durch ein paar Flure bevor wir vor einer Tür stoppten, Paddy klopfte einmal an und trat dann ein. Lisa saß in ihrem Bett und guckte aus dem Fenster. "Hey Lisa" sagte Paddy sanft und setzte sich neben sie.

"Wo ist Nico geht es ihm gut?" fragte sie sofort und sah zu mir und Paddy, ich schluckte. "Er lebt" versicherte Paddy ihr sofort und man sah direkt wie die sorge von Lisa ab viel. "Kann ich zu ihm?" fragte sie als nächstes. "Ja kannst du aber du solltest vorher noch was wissen" sagte Paddy ernst und nahm Lisa's Hand in seine "Er liegt im Künstlichen Koma" sagte Paddy leise und sofort stand Lisa der schock in die Augen geschrieben.

"Aber wieso denn?" fragte sie mit gebrochener Stimme und bei ihrem Blick lief es mir eiskalt den Rücken runter. "Ihm geht es körperlich wesentlich schlechter als dir Lisa, die Ärzte hatten keine Wahl. Sobald seine Werte sich verbessern wird das künstliche Koma ausgeleitet, aber bis dahin ist das der sicherste weg für ihn" erklärte Paddy ihr sanft, Lisa senkte den Kopf und nickte.

"Na komm her kleine, wir gehen zu ihm" sagte Paddy sanft und zog Lisa hoch, aber bevor er los gehen wollte viel Lisa ihm einfach schluchzend in den Arm. "Das ist alles meine Schuld" hörte ich sie an Paddy''s Hals schluchzen "Süße das ist nicht deine Schuld, du hättest nichts machen können, wichtig ist jetzt das wir alle für ihn da sind und ihm helfen okay?" sagte Paddy ganz ruhig und sanft während er sich im Arm hielt. "Okay" antwortete sie leise und löste sich von Paddy. "Komm her" sagte ich letzt endlich und umarmte sie fest "Er schaffte das" sagte ich leise woraufhin sie nur nickte. "Na komm wir gehen zu ihm" forderte Paddy uns auf und wir folgten ihm nickend.

Man merkte deutlich wie geschockt Lisa bei Nico's Anblick wahr, sie wurde sofort von allen umarmt und gedrückt bevor sie sich zu Nico setzte, der immer noch ganz ruhig atmete.

~Eine Woche später~

Jeden Tag wahr ich hier bei Nico, ich wollte und konnte ihn nicht alleine lassen. Lisa hatte uns angeboten das wir solange wir hier sind bei Nico und ihr in der Wohnung schlafen können und natürlich hatten wir dieses Angebot dankend angenommen. Lisa musste sowieso noch etwas im Krankenhaus bleiben und sie konnte die Ärzte überzeugen das sie bei Nico im Zimmer bleiben durfte.

Paddy und Max schliefen mit uns auch bei Nico und Lisa in der Wohnung, beide hatten jetzt eigentlich auch 3 Wochen Urlaub und wollten natürlich hier sein, bei Nico. In zwei Tagen wollte Paddy's Frau auch kommen um ihn zu unterstützen da man auch deutlich gemerkt hat das dass alles nicht spurlos an Paddy vorbei gegangen ist, gerade weil Nico für ihn wie ein kleiner Bruder wahr, das wahr auch kein Geheimnis, jeder der Paddy kannte wusste ganz genau wie sehr Nico Paddy am Herzen lag und das Nico für Paddy zur Familie gehörte und umgekehrt.

Wir waren gerade alle zusammen auf dem weg ins Krankenhaus, heute sollte das Künstliche Koma ausgeleitet werden, da seine Werte sich stabilisiert hatten und natürlich wollten wir alle für ihn da sein wenn er auf wacht. "Hey Lisa" begrüßte ich sie und natürlich stand sie sofort auf und umarmte mich.

Zwei Stunden waren wir mittlerweile hier und vor einer Stunde wurde das Medikament für das Künstliche Koma abgestellt. Wieder zwei Stunden später, der Arzt meinte das er in den nächsten dreißig Minuten aufwachen müsste und aus diesem Grund wahr Dr.Ahrend auch bei uns geblieben, damit wenn was sein sollte er sofort reagieren kann.

Ich saß immer noch an Nico's Bett und hielt seine Hand, eigentlich wollte ich mir gerade was zu trinken holen als ich auf einmal einen leichten Druck an meiner Hand verspürte, ich sah nach oben und erkannte das Nico's Augenlider leicht flatterten "Er wacht auf" rief ich freudig und stellte mich hin. Sofort wahr Dr. Ahrend auch da und extubierte Nico schnell. Er leuchtete Nico ein paar mal in die Augen bis dieser leicht stöhnte und langsam seine Augen öffnete. "Herr Santos wie fühlen sie sich?" fragte Doktor Ahrend direkt und hörte Nico's Herz ab. "Ganz gut" sagte Nico leise und geschwächt "Meine Brust....tut...weh" fügte er krazig hinzu.

"Okay ich gucke mal" sagte Doktor Ahrend und tastete sanft Nico's Brust ab. "Tut ihnen das weh?" fragte er, Nico schüttelte den Kopf. "Und das?" fragte Doktor Ahrend weiter und rutschte mit seinen Händen ein Stück tiefer, Nico schrie laut auf, bäumte sich ein Stück auf und schloss dann seine Augen. "Herr Santos können sie mich hören?" Doktor Ahrend klopfte ihm auf die Wange, keine Reaktion. Er drückte den Notknopf und rief den Schwestern die gerade rein kamen nur "Not OP breiten sie alles vor ich operiere" zu.





Schaffen sie es? ~ Nico Santos FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt