39. Verletzungen

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Lisa's Sicht

Als ich das nächste mal auf die Uhr guckt, wahr es 07 Uhr früh. Ich setzte mich gerade hin und sah mich um, Paddy lag, immer noch wach, in die arme der schlafenden Joelle gekuschelt, Dr Ahrend saß auf dem Sofa und las sich etwas durch das auf einem Klemmbrett stand. Ich drehte meinen Kopf wieder zu Nico, dieser hatte die Augen geschlossen und atmete ruhig und langsam.
"Wie geht es ihm?" fragte ich Dr. Ahrend der gerade das Klemmbrett zur Seite gelegt hatte. "Ich wollte ihn gleich nochmal abhören, insgesamt sieht alles gut aus, nur sein Herz schlägt noch zu langsam, da müssen wir drauf achten, das können aber durchaus noch die Nachwirkungen des Narkosemittels sein." erklärte er während er aufstand.

Er hielt Nico's Augen auf und leuchtete ihm wieder mit einer Taschenlampe kurz in die Augen. "Herr Santos können sie mich hören?" Fragte Dr. Ahrend etwas lauter während er Nico auf die Wange klopfte. Nico öffnete langsam seine Augen und sah zu Dr. Ahrend hoch. "Hallo Herr Santos, wie fühlen sie sich?" fragte Dr. Ahrend nach während er seine Taschenlampe weg steckte und Nico ein paar mal in die Augen sah. "Ganz gut, glaub ich.......aber meine Brust...tut weh" sagte er leise und schwach. "Ich höre sie jetzt erstmal ab und dann ist nach Versorgung der wunden, dann gucke ich auch was ihnen weh tut und warum in Ordnung?" Nico nickte.

Nico's Sicht:

Ich nickte und ließ mich von Dr. Ahrend abhören, am liebte hätte ich ja weiter geschlafen, ich wahr wirklich noch Hunde müde und fühlte mich schlapp. "So also ihrer Lunge scheint es soweit gut zu gehen, das ist doch schon mal was, ihr Herz schlägt mir noch zu langsam, das kann aber durchaus an der Narkose liegen, da müssen wir auf jeden Fall ein Auge drauf haben." sagte Dr. Ahrend ernst, ich nickte, was sollte ich dazu sagen.

"Gut dann kümmere ich mich jetzt mal um die nach Versorgung ihrer Wunden." sagte Dr. Ahrend nachdem eine Schwester einen kleinen wagen rein geschoben hatte. Er setzte sich zu mir ans Bett, er stellte das Bett runter, so dass ich komplett gerade lag, er legte die Decke bei Seite und fing an mein Oberteil auf zu knöpfen, langsam schob er das Oberteil von mir runter und irgendwie nervte es mich das ich meinen Oberkörper nicht sehen konnte. Ich hörte neben mir ein Rascheln, sah wie Dr. Ahrend sich ein zwei Sachen von dem Wagen nahm und sich dann wieder zu mir drehte, weil ich nicht wusste was jetzt kommt, spannte ich mich instinktiv an, was zwar weh tat, aber das wahr mir relativ egal, ich hatte angst.

"Keine Sorge Herr Santos, ich sage ihnen genau was ich mach, sie müssen keine angst haben" hörte ich Dr. Ahrend sagen. Ich nickte und spürte an meiner rechte Hand einen druck, ich drehte meinen Kopf leicht und sah das es Lisa wahr. "Hey wie geht's dir?" fragte ich leise und mit immer noch schwacher stimme. "Mir geht's gut, mach dir keine sorgen. Viel wichtiger ist jetzt wie es dir geht" sagte sie ernst. "Mir geht's gut, mach dir.....scheiße" stöhnte ich kurz auf, das tat verdammt dolle weh.
"Tat ihnen das weh?" fragte Dr. Ahrend leicht besorgt, ich nickte. "Okay, ich bin vorsichtig" sagte er leicht skeptisch. "Ich mache jetzt erstmal die Pflaster ab, ich werde noch nichts anfassen okay?" ich nickte. Natürlich hatte ich angst und keine Lust auf noch mehr schmerzen, aber letzt endlich musste ich da ja durch, ob ich wollte oder nicht.

"Okay die Wunden sehen soweit gut aus, nur die eine an ihrer Brust macht mir sorgen" sagte er beunruhigt, ich musste kurz schlucken, ich erinnerte mich an diesen stechenden Schmerz in der Brust, aber bevor ich gucken konnte, hatte Chris mir in den Magen geschlagen und ich bin zu Boden gegangen. "Herr Santos alles in Ordnung?" drang da leise eine Stimme zu mir durch, Dr. Ahrend wahr aufgestanden und beugte sich über mich. "Ja....nur die.....Erinnerungen" antwortete ich leise. "Das ist ganz normal das dass alles nicht spurlos an ihnen vorbei gegangen ist, sobald es ihnen besser geht und ihr Werte wieder stabil sind kommt auch eine Psychologin vorbei, natürlich müssen sie nicht mit ihr reden wenn sie nicht wollen, aber ich glaube das konnte ihnen helfen." erklärte Dr. Ahrend lächelnd "Also wollen wir?" Ich nickte und versuchte mich zu entspannen, was allerdings nicht ganz so gut klappte.

"So ich desinfiziere die Wunden jetzt, das brennt eventuell ein bisschen, aber mehr sollten sie auch garnicht spüren." Ich nickte, ich spürte tatsächlich an mehreren stellen ein kleines brennen, aber es tat nicht wirklich dolle weh, bis auf die Wunde an meiner Brust, da konnte ich mir ein stöhnen nicht verkneifen, das brennt echt höllisch. "Das müssen wir im Auge behalten wenn ihnen das so dolle weh tut" sagte Dr. Ahrend ernst. Der Rest der nach Versorgung lief soweit eigentlich ganz gut und Dr. Ahrend wahr gerade fertig. Er knöpfte mir das Oberteil wieder zu, deckte mich wieder zu, was ich gut fand denn mir wahr wirklich arschkalt, und dann stellte er das Bett langsam wieder hoch.
"So die nächste nach Versorgung ist morgen um 15 Uhr, bis dahin haben sie ihre ruhe. Die richtigen Untersuchungen starten erst wenn ihre Werte sich stabilisiert haben und wenn ihr Herz wieder richtig schlägt. Sie müssen sich auf jeden Fall viel ausruhen" sagte Dr.Ahrend ernst. Ich nickte "Darf ich eigentlich endlich wissen was ich überhaupt hab?" fragte ich leise, bisher hatte mir das keiner gesagt und ich hatte das Gefühl das es abgesehen von Dr. Ahrend auch keiner so genau wusste.

"Naja also..:" fing er an, er nahm ein Klemmbrett in de Hand und laß sich was durch. "Sie haben 4 gebrochene Rippen, eine sehr schwere Gehirnerschütterung, 6 tiefe Stichwunden, unzählige Hämatome und Schnittwunden. Dazu hatten sie innere Blutungen, einen sehr hohen Blutverlust und 6 Herz still Stände von denen sie es zwei mal fast nicht geschafft hätten. Soll ich weiter machen?" Ich schüttelte den Kopf, das reichte mir ich wollte nicht wissen was ich noch alles hab.

"Bin ich denn bis Anfang März wieder fit?" fragte ich nach. "Das hängt ganz vom heilungs-prozess ab, wenn die Reha gut verläuft und sie es nicht übertreiben, könnten wir es schaffen das sie bis dahin wenigstens ihre Reise nach Südafrika wahr nehmen können, aber dafür müssen sie ganz genau auf meine Ärztlichen Anweisungen hören, und die ist jetzt ausruhen, ihr Kreislauf braucht ruhe und ihr Herz auch" sagte Dr. Ahrend ernst, ich nickte.

"Gut dann sehen wir uns heute Abend, zur Sicherheit werde ich die nächsten Nächte hier bleiben, solange bis ihre Werte wieder einigermaßen stabil sind." sagte er lächelnd bevor er den Raum verließ.

Schaffen sie es? ~ Nico Santos FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt