The Elimenti

Kapitel 3

Ich lag auf einer Wiese, irgendwo im nirgendwo. Mir tat jeder erdenkliche Knochen weh und vor mir stand, wer um Gottes Willen war das? Er hatte braune leicht wellige Harre, die ihm bis kurz über die Ohren reichten, große dunkelblaue Augen mit goldenen Sprenkeln, trug eine beige Hose, ein grünes T-Shirt und... und er hatte spitze Ohren. Ich selbst hatte immer noch mein hellgrünes Kleid an und wirkte irgendwie falsch damit auf so einer wunderschönen bunt befleckten Wiese.

„Willkommen in Siceal, das Land der crea mythical." Er lächelte mich freundlich an.

„Um Gottes Willen, wo bin ich hier und- und wer seid ihr und was mach ich hier?"

„Zuerst einmal, darf ich euch duzen?"

Ich nickte. Es war ungewöhnlich, dass ein mehr oder weniger Fremder mir anbot ihn zu duzen, aber es war einmal angenehm nicht auf diese vornehmen Dinge zu achten.

„Gut, wir machen Fortschritte. Ich bin Lord Sullivan oder Farin, eigentlich eher Farin und keine 38 Jahre mehr, sondern 19. Wie schon gesagt, befinden wir uns im Land der crea mythical. Kannst du dich noch erinnern was ich vorhin zu dir sagte?"

Wieder nickte ich. Er hatte mich hierhergebracht. Ins Land der crea mythical, zu den Kreaturen, die mein Vater hasste und die eigentlich alle nur Fabelwesen sind.

„Okay. Dann weißt du ja, dass wir hier sind, um deine Kräfte zu kontrollieren. Es ist normal das du nach dem ersten Weltenwandern noch Schmerzen hast, aber du wirst dich bald daran gewöhnen. Für mich und für die ganzen anderen... Leute hier bist du Aideen. Deine Mutter suchte diesen Namen aus, nachdem sie... Nun Ja diese Geschichte soll dir der Großherr erzählen." Er hielt mir seine Hand hin und ich ergriff sie. Ich spürte unter meinen Fingern leichte Schwielen, die darauf hinweisen das er trainierte, für was auch immer. Und dann spürte ich wie mein Körper leicht kribbelte und plötzlich hatte ich ebenfalls eine beige Hose und eine grüne Bluse an.

„So bist du passender gekleidet." Wieder dieses schüchterne Lächeln. Und ein kleines Grinsen von mir.

„Danke Far. Oder soll ich dich Farin nennen?"

„Far ist okay."

Ich nickte wieder. Er hielt noch immer meine Hand. Verlegen zog ich sie zurück und wir fingen an in das kleine Dorf zu gehen, welches mir vorhin noch gar nicht aufgefallen war.

„Also bist du ein Aós sí?

„Nein, ist ein bisschen komplizierter. Ich bin ein lea Aós sí was bedeutet das ich nur halb Aós sí bin, so wie du auch."

„Wie bitte?"

„Es ist sehr schwer dir das jetzt so zu erklären, aber Merlin wird dir alles erzählen."

„Aha und... ähm und wo genau bin ich jetzt?"

„In einem kleinen Dorf am Rande des Landes. Du weißt ja von dem... von dem Verschwinden der Aós sí und eigentlich wurden sie verbannt und das hier her."

„Es ist aber so- so schön hier. Anders als von den ganzen Verbannungs- Orten von denen man hört."

„Es war nicht von Anfang an so. Sie haben es sich selbst so aufgebaut."

Wir hielten vor einer kleinen verwinkelten Hütte mit einer dunkelroten Tür an und bevor Far klingelte, öffnete uns der bärtige Mann aus meinem Traum die Tür.

„Da seid ihr ja endlich." Er schaute sich beunruhigt um. „Ist euch irgendwer gefolgt?"

„Nein, niemand hat uns gesehen."

Er lief einfach in das kleine Häuschen hinein. Ich selbst konnte es nicht.

„Warum... Warum kann ich nicht einfach reinkommen?"