Kapitel 13-Hogsmeade

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Ich hatte heute vor mit meinen Freunden nach Hogsmeade zu gehen, um Dracos verhinderten Schulwechsel mit einem Butterbier zu feiern. Ich teilte Tom dies mit.

,,Wir treffen uns dann heute Abend um acht in der Bibliothek, ich muss was wichtiges mit dir besprechen und du kannst ja die ganze Zeit davor mit deinen Freunden verbringen. Wobei ich dich dabei ungerne unbeobachtet lasse, du hast einige männliche Freunde, Malfoy, Potter, Longbottom und Weasley... wenn sie dich anfassen, dann wird es ihnen sehr, sehr leid tun.,,sagte er zu mir.

,,Draco ist mein Cousin,, sagte ich erschrocken. ,,und...,, ich machte eine Pause.

,,Und, was...?,, hakte er nach. 

,,Ich gehöre nur dir, Tom.,, flüsterte ich.

,,Gutes Mädchen,, sagte er mit einem charmanten Grinsen.

Ich machte mich auf den Weg zur Tür, doch ich lief etwas stolpernd, denn Tom hatte sein Versprechen von gestern Abend eingehalten, ich konnte tatsächlich nicht ganz normal laufen, ich spürte ein komisches Gefühl zwischen meinen Beinen, einen leichten Schmerz. Aber es fühlte sich gut an, denn ich wusste ja woher dieser Schmerz stammte. Außerdem zitterten meine Beine auch noch ein wenig von der Aktion unter der Dusche. Bevor ich die Tür öffnen konnte, hörte ich Toms Lachen hinter mir.

,,Am besten lauft ihr heute nicht zu viel, sonst fragen deine Freunde noch warum du Schmerzen hast und dann müsstest du ihnen sagen, dass ich sie dir zugefügt habe als ich dich an mein Bett gefesselt habe und dich ge-,,

Ich unterbrach ihn ,,Ich muss ihnen gar nichts sagen...und sieht man es wirklich so stark,,fragte ich verzweifelt.

Er nickte.

 ,,Ich weiß noch wie du vor ein paar Tagen meintest, dass du mich nicht verletzen willst...,, sagte ich frech.

,,Das stimmt, aber du hattest es verdient, du warst ungezogen, außerdem weiß ich, dass es dir gefällt. Und erinnerst du dich noch daran als du mir vor ein paar Tagen gesagt hast, dass du nicht von mir verschont werden möchtest?,, sagte er und hatte mich damit geschlagen. Ich glaubte nicht, dass Tom jemals bei einer Argumentation verloren hatte.

An der Stelle wollte ich endlich den Raum verlassen, aber Tom verhinderte es wieder, indem er auf mich zu kam und die Tür wieder zudrückte.

,,Das wird auch auffallen,, sagte er und deutete auf einen Knutschfleck an meinem Hals.

,,Aber das gefällt mir noch nicht ganz, das muss noch mehr sein...,, sagte er und bevor ich irgendwie darauf reagieren konnte, drückte er mich gegen die Tür und fing an meinen Hals zu küssen und daran zu saugen. Ich stöhnte leise auf.

Nach einigen Minuten wich er wieder zurück und es waren noch zwei andere Knutschflecken auf meinem Hals entstanden.

Ich seufzte und sagte ,,Ich muss jetzt gehen, bis heute Abend!,,

,,Bis heute Abend, y/n,, sagte Tom und hielt mir die Tür auf.

Ich schaute mich gründlich um, dass niemand mich sah als ich schnell aus Toms Zimmer kam und in den Fluren verschwand. In Hogwarts war es streng untersagt, dass Mädchen bei Jungen, oder Jungen bei Mädchen übernachteten. 

Ich legte einen kurzen Stopp an meinem Zimmer ein und legte mir einen Schal um den Hals, damit die Knutschflecken nicht zu sehen waren. Danach sprintete ich, so gut ich konnte, zum Innenhof, wo meine Freunden auf mich warteten und ich war leider schon zehn Minuten zu spät dran.

Auf dem Innenhof angelangt stolperte ich wieder, weil meine Beine sich wie Wackelpudding anfühlten, ich hoffte, dass die anderen nicht bemerkten was mit mir los war, die Schmerzen würden wahrscheinlich im Laufe des Tages nachlassen. Ich richtete mich schnell wieder auf und ging zu Hermine, Harry, Luna, Draco, Ginny, die scheinbar schon eine Weile auf mich warteten. Neville und Ron mussten für die Schule lernen und konnten nicht dabei sein. 

,,Da bist du ja endlich,, seufzte Hermine.

,,Warum hast du so lange gebraucht?,, fragte Ginny.

,,Ich habe etwas verschlafen.,,, log ich.

,,Und wieso hast du nicht aufgemacht, als ich dich vor zehn Minuten bei deinem Zimmer abholen wollte?,, fragte Luna.

Wieso fragten sie nur so viel.

,,Ich war noch nicht ganz angezogen.,, behauptete ich.

,,Und jetzt lasst uns doch endlich gehen,,. 

Wir begaben uns auf den Weg nach Hosmeade. Es war sehr schön draußen, es war zwar noch Anfang Herbst, aber es war schon ziemlich kalt. Doch auf dem Weg dachte ich schon wieder an Tom und, was es wohl war, was er mit mir besprechen wollte.

In Hogsmeade angekommen, setzten wir uns an einen Tisch im Dorfgasthaus ,,Drei Besen,,. Alle zogen ihre Jacken aus und legten ihre Schals  ab.

,,Leg doch auch deinen Schal ab,, sagte Luna zu mir.

,,Nein, ich lasse den Schal um,, sagte ich etwas barsch.

,,Ich...Ich hab leichte Halsschmerzen.,, fügte ich noch schnell hinzu. 

Draco musterte mich misstrauisch ,,Irgendwas ist heute komisch mit dir und beim Laufen bist du auch etwas gehumpelt, was ist denn passiert?,, fragte er.

Obwohl ich es schon erwartet hatte, hatte ich die Fragerei satt und tat so, als wäre das wegen des Stolperns, eben im Innenhof. Zum Glück glaubten sie es mir und hörten endlich auf zu fragen.

Madam Rosmerta, die Wirtin, nahm unsere Bestellung auf. Danach stießen wir mit Butterbier an. Erstmal lief alles glatt ab, wir hatten Spaß und ich vergaß Tom und die nervigen Fragen für eine Weile.

Doch natürlich konnte unsere Verabredung nicht ohne einen Zwischenfall enden.

Als wir gerade zweite Runde Butterbier bestellt hatten und trinken wollten, ließ Harry plötzlich sein Glas fallen, er sah aus als hätte er einen Geist gesehen.

,,Wir werden beobachtet...,, flüsterte er.

,,Was redest du da?,, fragte Draco genervt.

Harry starrte aus dem Fenster.

,,Da vorne steht Riddle, er starrt uns glaube ich schon die ganze Zeit an.,,

,,Deswegen hast du dich so erschreckt, Potter?,, machte Draco sich über ihn lustig.

Die beiden waren eigentlich gute Freunde, konnten sich aber auch sehr auf die Nerven gehen. Draco stand auf, um auch einen Blick aus dem Fenster zu werfen.

,,Ok ok, hast ja recht Potter, das sieht echt ein bisschen gruselig aus, wie er da steht und rüber starrt.,, sagte Draco.

,,Ist halt Riddle.,, stöhnte Hermine und schenkte dem Ganzen keine große Aufmerksamkeit.

,,Aber warum will er denn uns beobachten?,, fragte Ginny.,,

,,Was weiß ich was dieser Idiot vor hat.,, sagte Draco.

,,Nenn ihn nicht so!,, schoss es aus mir heraus. 

Ich hatte nichts dagegen tun können, ein Teil von mir sagte klar, niemand redet so über Tom. Doch ich bereute den Satz auch schnell wieder, denn damit hatte ich wohl das Misstrauen all meiner Freunde geweckt.

Tom Riddle-Liebe im DunkelnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt