Kapitel 18-Das Leben ist nicht fair

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Ich bürstete mir nochmal die Haare und legte etwas Make up auf, schließlich wollte ich beim Gespräch einen guten Eindruck machen. Tom wollte mich um zehn vor drei abholen. 

Zumindest blieb Dumbledore bei solchen Gesprächen immer ziemlich ruhig, aber wir würden ja erst noch mit unserem Hauslehrer, also Professor Snape sprechen und der war leider das komplette Gegenteil.

Pünktlich, auf die Sekunde klopfte es an meiner Tür.

Tom nahm es mit Zeiten sehr genau und hasste es wenn jemand zu spät kam, auch wenn es nur um eine halbe Minute ging.

Ich hatte meine frische Bluse noch nicht ganz zugeknöpft, doch Tom war zu ungeduldig und ich öffnete einfach so die Tür. Als er sah, dass ich noch nicht komplett angezogen war, kam er so schnell rein wie er konnte und schloss die Tür auch blitzschnell wieder.

Anstatt einer Begrüßung, beschwerte er sich sofort.

,,Wie kannst du es wagen, so zur Tür zu gehen, stell mal vor, es wäre nicht ich gewesen oder jemand anderes wäre gerade durch den Flur gelaufen.,,

Ich rollte mit den Augen ,,Reg dich nicht auf Tom.,, sagte ich und legte meine Hand auf seine Schulter und bewegte sie langsam über seine Brust.

,,y/n, habe ich nicht schonmal gesagt du sollst mich nicht provozieren?,, fragte er.

,,Hattest du mal erwähnt, aber ich höre nicht auf alles was du sagst,, provozierte ich ihn frech weiter.

,,Vorsicht, y/n, wenn wir wieder die Zeit dazu haben, werde ich dir zeigen, was für Folgen es haben kann, wenn du so frech zu mir bist.,, sagte Tom während er langsame Runden um mich lief, bis er hinter mir stehen blieb, meinen Körper an seinen presste, mir ein paar Halsküsse gab und dann schließlich in mein Ohr flüsterte ,,Aber im Endeffekt bist du dann doch immer ein gutes Mädchen.,,

Ein angenehmer Schauer breitete sich auf meinem Rücken aus.

,,Muss ich sie jetzt aus ihrem Zimmer zerren, dass sie zum Gespräch erscheinen,, donnerte Snapes Stimme hinter meine Zimmertür. Er hämmerte gegen meine Tür.

Tom und ich bewegten uns auseinander, wir hatten die Zeit etwas vergessen und schon wieder hatte Snape einen innigen Moment zwischen uns zerstört.

Ich öffnete die Tür und sagte ruhig ,,Wir kommen schon.,,

,,Was hat sich hier denn schon wieder abgespielt? Diesmal bin ich aber anscheinend wenigstens rechtzeitig gekommen und konnte meine Augen und Ohren verschonen.,, rief er.

Wir missachteten diesen unangenehmen Kommentar und folgten ihm einfach in seinen Klassenraum. Wir hatten Schwierigkeiten mitzuhalten, denn Snape übertrieb es immer mit seinem dramatischen Auftritt. 

Alle anderen Schüler schauten uns an.

Ich guckte in alle Richtungen und Tom merkte, dass ich nervös war, er fasste nach meiner Hand und drückte sie.

Ein paar Flure weiter waren wir auch schon bei Snapes Klassenraum. Er sah, dass wir Händchen hielten, sein Gesichtsausdruck sah etwas angeekelt aus.

,,Lassen sie diese Zärtlichkeiten vor meinen Augen, ich hab schon genug davon ansehen müssen.,,

,,Wir machen das was wir wollen.,, gab Tom von sich.

Snape antwortete strickt ,,Eben nicht, deswegen sind sie jetzt auch hier.,,

Er hielt uns die Tür auf und knallte sie danach wieder zu. Dann ging es richtig los.

,,Was haben sie sich dabei gedacht? Sie sollten Vorbilder für jüngere Schüler sein, weil sie Vertrauensschülerin und Schulsprecher sind. Aber stattdessen nutzen sie nur ihre Vorteile von eigenen Zimmern und haben nichts besseres zu tun, als nachts in unserer Schulbibliothek sexuelle Aktivitäten auszuüben. So etwas wird in Hogwarts nicht gedultet. Ihr könnt glücklich sein wenn ihr nur Hauspunkte abgezogen und eine Strafarbeit bekommt!,, schrie Snape.

Tom Riddle-Liebe im DunkelnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt