Kapitel zwölf

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Im Krankenhaus angekommen, brachte mich Tom sofort in die Notaufnahme. „Tom, so schlimm ist es überhaupt nicht. Du musst dir nicht so große Sorgen machen, wirklich." „Nein D/N, du hast Schmerzen und das musst du untersuchen lassen und da übertreibe ich auch nicht."
Die Empfangsdame sagte uns, dass wir noch kurz Platz nehmen sollten und wir dann aufgerufen werden. Ich füllte in der Zeit die Papiere aus, die mir die Dame gegeben hatte. Zehn Minen später rief mich die Dame auf und Tom fragte mich schnell, „Darf ich mit oder möchtest du, dass ich draußen warte?" „Du kannst gerne mitkommen", antwortete ich ihm mit einem gequälten Lächeln.
Eine Krankenschwester zeigte uns das Arztzimmer und meinte ich solle mich schon mal auf die Liege setzen und, dass die Ärztin gleich kommen würde.
Wenige Minuten später kam die Ärztin rein. „Hallo, was haben sie denn für Beschwerden, also wie kann ich ihnen helfen?" „Äm ja, also ich habe ein leichtes Ziehen im Bauch", antwortete ich ihr, „Also, wenn ich da mal unterbrechen darf", fing Tom an, „das ist nicht nur ein leichtes Ziehen, ich denke, dass es schon etwas mehr weh tut, als sie zugeben möchte." „Tom", ich sah ihn mit einem etwas bösem gespielten Blick an. „Wir machen jetzt erstmal ein Ultraschallbild und nehmen etwas Blut ab." Sagte die Ärztin. Sie schmierte mir die durchsichtige gelartige Flüssigkeit auf den Bauch und fuhr dann mit ihrem Gerät über meinen Bauch. „Ja, also wenn ich das jetzt richtig sehe und eigentlich bin ich mir zu neunzig Prozent sicher..." , sie stockte kurz und redete dann weiter, „Ist das ihr Freund?" Fragte sie nun zu erst. „Ja, so ähnlich, sagte Tom" Jetzt fragte ich mich, was meinte er denn mit sowas ähnliches? Ich wurde durch die Worte der Ärztin aus meinen Gedanken gerissen. „Herzliche den Glückwunsch, sie sind schwanger", sie lächelte uns etwas bedrückt an. „Ich bin was??" Rief ich schon fast. Ich war total geschockt und hätte niemals damit gerechnet. Auch Tom sah der Schock ins Gesicht geschrieben.

Eine halbe Stunde später hatte die Ärztin mir noch Blut abgenommen und wir saßen wieder im Wartebereich, damit wir die Blutwerte abwarten konnten und wir sicher waren, dass mit dem Kind alles okay sei. Tom und ich sagte erstmal beide kein Wort, doch dann unterbrach Tom die Stille, „Es ist von mir oder?" Ich schaute ihn geschockt an. War das gerade eine ernsthafte Frage von ihm? „Natürlich ist es von dir!" Wir schauten uns an und ich konnte sehen, dass sich auf seinem Gesicht ein kleines Lächeln bildete. „Ich werde wirklich Vater", realisierte er das ernsthaft jetzt erst. Ich konnte mir ein kleines Kichern nicht unterdrücken und dann schaute er mir wieder ins Gesicht. „Was lachst du denn da jetzt so?" Fragte er mich, auch er musste nun lachen. „Ich frage mich nur, warum du das jetzt erst realisierst" „Ja, das weiß ich selber nicht so richtig", ich konnte mir noch nicht mal über diese Situation Gedanken machen, da mein Name aufgerufen wurde. Wir traten in das Sprechzimmer und die Ärztin saß auch schon hinter ihrem Schreibtisch.

„Ich habe hier ihre Blutwerte und sehe, dass sie zu hundert Prozent schwanger sind." Und jetzt breitete sich auch auf meinem Gesicht ein riesiges Lächeln aus. „Jedoch-", fuhr die Ärztin fort und sofort verschwand es wieder und bekam auf einmal Angst. Tom musste dies bermekt haben und legte seine Hand auf meine, welche auf meinem Schoß angespannt lag. „Ich würde nicht die Wahrheit sagen, dass sie sich keine Sorgen machen sollten, aber es ist auch nicht sonderlich schlimm. Wir behalten sie für mindestens zwei Nächte hier, denn sie sollten sich so gut wie möglich die nächsten Tage nicht viel bewegen." Tom war der erste der das Wort ergriff, „Ist sonst noch etwas zu beachten?" „Nein, sonst nichts. Aber am besten holen sie für ihre Freundin ein paar Sachen zum Anziehen, dann kann sie direkt zu uns auf die Station." „Okay, das mache ich auf jeden Fall."

Nur wenige Minuten später war Tom schon auf dem weg zu mir nach Hause. Ich hatte ihm mein Schlüssel gegeben und einen kleinen Zettel geschrieben, welche Sachen ich auf jeden Fall benötige. Das Kind wurde noch komplett untersucht, damit die Ärzte nichts übersehen haben und ich bekam zuletzt noch meinen Schwangerschaftspass. Insgesamt eine Stunde später lag ich schon auf meinem Zimmer und Tom kam gerade durch die Tür. „Wie geht es dir?" Fragte er als erstes. „Ja, ganz gut soweit." „Okay gut, aber ich denke wir sollten reden..." Ich hatte etwas Panik. Was ist, wenn er das Kind nicht will? Hatte er das Lächeln vorhin nur gespielt? Oder noch schlimmer, will er mich nicht mehr in seinem Leben? Oh Gott, ich sollte mir solche Gedanken sofort aus dem Kopf schlagen.

Als ich dich das erste mal sah, {TomFelton}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt