Kapitel neunzehn

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Es war der nächste Morgen, das Wetter war wirklich schlecht, denn es schüttete schon einige Stunden. Dadurch war auch meine Laune dementsprechend und ich wollte am liebsten den ganzen Tag im Bett bleiben. Außerdem waren meine Gedanken wieder einmal nur bei der Kette, ich beschloss, dass ich Tom heute oder morgen darauf ansprechen wollte. Ich wollte diese negativen Gedanken aus dem Kopf haben, wenn seine Eltern in zwei Tagen kommen würden.

Ich ging hinunter in die Küche, nachdem ich mich fertig gemacht hatte, und füllte mir ein Glas Wasser ein und trank es in einem Zug leer, denn ich hatte einen unbeschreiblichen Durst, was ich mir aber nicht erklären konnte.
„Du hast aber ganz schön Durst", sagte Tom und lachte in sich hinein. „Ja, ich weiß aber auch nicht warum", antwortete ich ihm. Ich überlegte, sollte ich ihn jetzt auf die Kette ansprechen? „Hab ich was im Gesicht? Du starrst mich so an", lachte er. „Nein, ich denke nur nach" „Und willst du deine Gedanken mit mir teilen?" „Das weiß ich noch nicht", sagte ich mit einem schelmischen Lächeln. „Oho, du willst mir nicht sagen an was du denkst?" „Mhh, nein" „Schade", sagte Tom und drehte sich wieder um und konzentrierte sich auf den Artikel, den er gerade laß. „So leicht gibst du also auf?" „Naja, wenn du es mir sagen willst, dann würdest du mir das sagen, oder nicht?" Irgendwie bekam ich in diesem Moment das Gefühl, dass er wusste, dass ich die Kette gefunden hatte, doch ich beließ es dabei. Ich sagte nicht mehr und ging einfach wieder nach oben.

Ich setzt mich auf das Bett und dachte einfach nach, nahm die Kette in die Hand und betrachtete sie nochmal genauer. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr über dieses Ding nachzudenken und packte es wieder in meine Tasche. Ich wollte gerade wieder nach unten gehen als ich an der einer Zimmertür stehen blieb. Es war das Kinderzimmer, ich zögerte kurz, aber entschied mich dann doch dazu hinein zu gehen. Ich öffnete die Tür und trat ein, schloß die Tür wieder und setzte mich auf einen Sessel der neben dem Bett stand. Eine Weile saß ich einfach nur da und schaute mich um. Ich konnte gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich mich auf das Kind freute. Ich streichelte meinen schon sehr großen Bauch und merkte nicht wie die Tür hinter mir auf ging, denn ich saß mit dem Rücken zu ihr. Nach wenigen Minuten wollte ich aufstehen und mich wieder nach unten begeben als eine Stimme hinter mir ertönte, „Bleib sitzen, ich könnte mich an dieses wundervollen Gedanken gewöhnen2, sagte Tom zu mir. Ich drehte mich nicht um und antwortete ihm, „Das musst du wohl, es ist nämlich in zwei Monaten so weit", bei diesem Gedanken konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich hörte wie Tom sich auf mich zu bewegte und sich schlussendlich neben mich stellte. „Ich liebe dich", sagte er plötzlich. „Ich liebe dich auch", antwortete ich. „Und ich kann es wirklich nicht erwarten bis wir zwei endlich den kleinen ihn den Armen halten können, gemeinsam" „Tom" „ja?" „Weißt du eigentlich wie süß du bist", sagte ich und stand dabei auf. Dann legte ich meine Hände an seine Wange und küsste ihn. Er schien kurz etwas überrumpelt zu sein, da er nichts tat, küsste mich dann zurück.

„Ich freue mich wirklich sehr, dass deine Eltern am Wochenende kommen", sagte ich als wir zusammen im Wohnzimmer saßen. „Bist du aufgeregt?" Fragte er mich. „Fragst du ernsthaft, ob ich aufgeregt bin?" „Ja?" „Tom, natürlich bin ich aufgeregt. Ich kriege ein Kind von dir, was in zwei Monaten auf der Welt ist und lerne deine Eltern erst jetzt kennen. Ich will, dass sie mich mögen" „D/N, mach dir keine Sorgen. Sie werden dich lieben. Genauso wie ich dich liebe", er lehnte sich nach vorne und gab mir einen Kuss auf die Wange.
„Tom, kann ich dich was fragen?" „Alles, das weißt du doch" „Als ich mir die Fotos aus der Box nochmal angeschaut hatte und sie zurück legen wollte, ist mir eine Kette aufgefallen. Auf der Kette steht der Name Jade und ich weiß, dass sie deine ex ist. Warum hast du die Kette noch?" Ich merkte wie Tom etwas herumdruckste und nicht so richtig die Worte fand, also wartete ich einfach ein paar Sekunden. Dann hatte er sich gesammelt und fing an zu sprechen, „Pass auf, das mit der Kette war absolut keine Absicht, ich habe seit der Trennung von Jade nicht mehr ein die Box geschaut. Außerdem rede ich nicht so gerne über das Thema" „Über welches Thema? Jade?" „Ja", er hatte seinen Blick auf den Boden gerichtet. Ich nahm mit meiner Hand sein Kinn um es anzuheben, damit er mich ansehen musste. „Tom, du kannst mir alles erzählen. Ich werde dich für nichts verurteilen oder schlecht über dich oder über irgendwen denken", er lächelte mich nur schwach an und ich merkte, dass er wirklich nicht gerne darüber redete, also fügte ich noch schnell hinzu, „Erzählt es mir, wenn du bereit dafür bist, ja?" „Danke" „Also Tom, dafür musst du mir wirklich nicht danken, das ist doch selbstverständlich", antwortete ich ihm. Daraufhin küsste er mich und ich war, so wie immer, wenn er dies tat, das glücklichste Mädchen auf der Welt.

Als ich dich das erste mal sah, {TomFelton}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt