Kapitel sechszehn

923 37 2
                                    


Einige Zeit später kamen wir wieder zu Hause an. Ich war aber im Auto eingeschlafen, weshalb ich nichts mitbekam, was draußen passierte. Ich spürte eine Hand auf meinem Oberschenkel und Tom flüsterte, „Hey, wir sind zu Hause" , ich öffnete langsam meine Augen und merkte, dass er mir direkt ins Gesicht sah, dabei errötete ich etwas. Ich weiß nicht warum, aber ich tat es nunmal. Dann löste ich meinen Blick von seinem und guckte aus dem Autofenster, als ich dann erblickte, dass vor der Haustür Kerzen und Rosenblätter verteilt waren, musste ich direkt wieder zu Tom schauen und lächeln. „Ist das für mich?" Fragte ich ihn. „Ja, für wen denn sonst", lachte er. Er stieg aus, ging einmal ums Auto herum und machte mir die Tür auf. „Heute mal ein richtiger Gentleman", sagte ich etwas belustigt. „Bei dir immer", er lächelte mich an, streckte mir seine Hand entgegen, die ich auch dankend annahm. Danach machten wir uns auf den Weg nach innen. Dabei folgten wir den Kerzen und Rosenblättern. Wir gingen ziemlich langsam, da ich sehr erschöpft von dem heutigen Tag war. „Herein, die junge Dame", sagte Tom, während er mir die Tür aufhielt. Meine Augen wurden noch weiter als sie sowieso schon waren, denn auch drinnen war es wunderschön geschmückt. In der Mitte stand ein riesiger Rosenstrauß, der mit Kerzen umkreist war. „Tom, das ist wunderschön. Danke." Ich ließ ihn keine Zeit um etwas zu sagen, denn ich zog ih in einen innigen Kuss. Kurze Zeit später lösten wir uns, wenn auch schweren Herzens, und nuschelte „Ich liebe dich." „Und ich liebe dich", antwortete er mit einem Lächeln.

Als ich ins Wohnzimmer kam, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Der Esstisch war gedeckt und es standen überall Kerzen, es war einfach nur wunderschön und ich wusste nicht, was ich sagen sollte. „Sprachlos?" „Ja, schon. Ich meine, wie toll ist das bitte???" Er lachte, denn ich schaute ziemlich bescheuert, weil ich so überrascht war. Ich schaute ihn an und wieder einmal verlor ich mich in seinen Meer blauen Augen. „Willst du dich setzen? Ich hole dann schon mal was zu trinken" „Ja, gerne", immer noch völlig perplex setzte ich mich und Tom brachte mir ein Wasser. Er musste schon gar nicht mehr fragen, was ich trinken wollte, denn ich trank eigentlich immer zu 99% Wasser, zumindest in der Schwangerschaft. Dann rief er aus der Küche, „Also du weißt ja, ich bin nicht so begabt, was kochen angeht, aberrr ich habe es geschafft eine Lasagne zu machen", ich musste lachen, denn es war so süß und gleichzeitig auch etwas witzig, dass er sich so eine Mühe machte um mich zu beeindrucken. Das liebte ich einfach an ihm. „Ey, hör auf zu lachen, das ganze hat mich echt Überwindung gekostet", aber ich hörte aus seiner Stimme, dass er es auch etwas lustig fand.

„Hier, Bitteschön", er tat mir ein Stück der Lasagne auf den Teller und dann auch sich selbst. „Dann guten Appetit, ich bin gespannt, ob es schmeckt", sagte ich. „Ja, guten Appetit. Ich auch", lachte er. Ich probierte und war sichtlich überrascht und auch er konnte gar nicht glauben, dass das Essen so gut schmeckte. „Also Tom, das ist die beste Lasagne, die ich je gegessen habe", sagte ich und meinte jedes Wort total ernst. „Danke, ich kann auch gar nicht fassen, dass sie wirklich so gut geworden ist", ich musste so anfangen zu lachen, weil er in dem Moment so überfordert aussah, was ihn nur noch mehr irritierte und ich noch mehr lachen musste. „Was habe ich denn jetzt schon wieder gemacht, dass du so lachen musst", sagte er etwas verzweifelt. „Du hast gerade so überfordert geguckt", ich brachte den Satz schon fast nicht mehr raus, weil  ich immer noch so lachen musste. „Ach so" und nun lachten wir beide. Als wir uns beide wieder eingekriegt hatten, aßen wir weiter.

„Wollen wir die Woche mal für den Kleinen da-", dabei zeigte er auf meinen Bauch, „ein paar Sachen einkaufen gehen?" Ich war sichtlich überfordert, denn wir hatten vorher nicht so über das Ernstere geredet und deswegen war ich sehr überrascht, dass er so aus dem Nichts das Thema ansprach. Mir war es aber Recht, denn über etwas schöneres konnten wir nicht reden. „Ja, gerne. Ich hoffe wir sind der gleichen Meinung, wenn wir die Sachen aussuchen." Sagte ich etwas belustigt. „Ich denke, das wird kein Problem darstellen", antwortete er mir. „Gut, wenn du das sagst." Wir unterhielten uns noch etwas länger darüber, wie das Zimmer in zwei Monaten aussehen sollte und wir stellten fest, dass wir beide bei fast allen Dingen die gleiche Meinung hatten, was mich irgendwie beruhigte.
„Wie sieht eigentlich die Küche aus?" Fragte ich nach einiger Zeit. „Die willst du nicht sehen", lacht er. „Aber ich mache gleich alles sauber" „Ich kann dir gerne helfen", sagte ich. „Nein nein, du gehst gleich schön schlafen und ich mach das nicht schnell" und dann schaute ich auf die Uhr und merkte erst einmal wie spät es schon geworden war. Mit ihm verging die Zeit einfach unfassbar schnell. „Okay, dann sehen wir uns hoffentlich gleich", sagte ich noch bevor ich aus dem Zimmer verschwand und hoch ging.

Ich hörte auf der Treppe noch einige Geräusche aus der Küche, machte mir aber darüber keine Gedanken mehr. Ich ging ins Bad und machte mich fertig, was ich aber nicht bedacht hatte, dass ich gerade kein T-shirt mehr hatte, was ich anziehen konnte, also ging ich an Toms schränk und suchte mir eins heraus, doch dann stoppte ich an einer Kiste. Sie war klein und man konnte sie schnell übersehen. Sie war außerdem schwarz und eben auf dem Deckel war Toms Sternzeichen eingraviert in Gold. Ich wusste, dass es etwas persönlich sein musste, deswegen entschloss ich mich nicht herein zu gucken und ihn einfach morgen zu fragen, was dort drinnen ist.
Ich schnappte mir ein Shirt von ihm und zog es mir schnell über bevor ich mich ins Bett legte. Eine halbe Stunde kam Ton dazu und kuschelte sich hinter mich. Nur kurze Zeit später war ich auch in einen tiefen Schlaf gefallen.

Als ich dich das erste mal sah, {TomFelton}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt