5

529 53 11
                                    

Es vergingen einige Wochen, in denen jeder Tag gleich war. Zum Anfang hin habe ich mich noch auf Toilette versteckt, um Jungkook nicht über den Weg zu laufen, doch nach einer Zeit fing mich Jimin immer vor dieser ab und ging dann außerhalb mit mir essen, sodass ich nicht alleine war. Ich war dem älteren ziemlich dankbar, dass er für mich da war, auch wenn ich ihn nie wirklich an mich ran lies. Doch trotzdem lies er sich weniger von mir abwimmeln und versuchte jede Sekunde mich zum lächeln zu bringen.

Und trotzdem waren die letzten 3 Wochen, seit Jungkook mit mir Schluss gemacht hat wirklich der Horror, doch langsam fing ich an ihn immer mehr zu vergessen. Er meldete sich nicht bei mir, ich sah ich nicht und auch seine Freunde ließen mich in Ruhe. Es war als hätten wir uns niemals gekannt, was das Vergessen um einiges einfacher machte, als erst gedacht.

Doch auch wenn Jimin immer wieder versuchte mich ganz von den Erinnerung zu lösen und immer wieder anderen Männer begutachtete und mich auf diese versuchte aufmerksam zu machen, so ließen mich die Gedanken an Jungkook nicht los. Noch immer saß ich fast jede Nacht weinend mit einem Becher Eis in meinem Bett und hoffte, dass Jungkook irgendwann wieder zu mir kommen würde... doch das tat er wohl nicht.

„Ok heute da gehen wir feiern.", bestimmte Jimin plötzlich, als wir auf dem Weg nach Hause waren. Es war Freitag und Jimin hatte schon die ganze Woche von irgendeinem Club geredet, der vor ein paar Tagen wohl neu geöffnet worden war. „Es ist Zeit Spaß zu haben und diesen Arsch zu vergessen!", positiv lief er weiter, Schwung dabei seine Arme weit hin und her und lächelte breit, als er mich dann am Handgelenk nahm und hinter sich herzog. „Und du wirst heiß aussehen! Da bin ich mir sicher. Wir machen...", er fummelte ein wenig an meinen Haaren rum. „... dich zu einem heißen Feger. Nicht, dass du jetzt noch keiner wärst."

„Jimin ich denke das ist keine gute Idee.", murmelte ich und stolperte dem immer schneller werdenden Gang Jimins hinterher. „Tae... Versuch es doch und wenn es wirklich nichts wird, dann können wir noch immer nach Hause gehen.", versuchte der ältere mich aufzumuntern. Und obwohl ich nicht wirklich begeistert war nickte ich stumm. Ich wusste Jimin würde sich diese Gedanken nicht mehr ausreden lassen. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann würde ihn niemand mehr umstimmen können. Und irgendwie fühlte ich mich ihm gegenüber Schuldig, immerhin war er die letzten Wochen immer für mich da gewesen, weshalb ich einfach zustimmte und wir gemeinsam zu mir nach Hause gingen.

„Also, weil ich eventuell schon geplant habe, dass wir feiern gehen, habe ich ein paar Sachen mitgenommen.", murmelte dann Jimin leise, als er diversen Schmuck, Klamotten und Schminke aus seinem vollen Rucksack holten und ich ihn nur belustigt betrachtete. „Zeig mal was du so für Sachen im Schrank hast.", meinte er dann und stand auch schon schnell auf, um in mein Schlafzimmer zu gehen. Seufzten folgte ich ihm und zeigte ihm meine Klamotten.

Auch nicht lange dauerte es, bis Jimin zufrieden das Outfit anstarrte, dass er für mich ausgewählt hatte und mir auffordernd hinhielt. Seufzten nahm ich ihm es aus der Hand und lief ins Bad, um mich um zu ziehen.
Und nachdem Jimin überrascht die Augen weitete tupfte er mir noch etwas Makeup ins Gesicht und richtete meine Haare, ehe er sich selbst fertig machte.

„Wenn dich die Männer sehne, rennen sie dir alle hinterher, Tae.", staunte er, als er sein Werk betrachtete. Ich trug ein lockeres schwarzes Hemd, ließ die oberen zwei Knöpfe offen, sodass dies meine Brust ein wenig freigab und man eine von Jimin mitgebrachte Chanel Kette sehen konnte. Dazu trug ich eine genauso schwarze Skinny Jeans und einen einfachen schwarzen Gürtel. Auch zwei Ringe steckte der ältere an meine Finger.

Ich war zufrieden, wie ich aussah, auch wenn Jimin mit seinen zurück gegeltem blondem Haar und seinem wirklich weiten V-Ausschnitt selber auch wirklich gut aussah. Sein weißes Hemd fiel locker über seinen dünnen Körper und war halb in seine Pech schwarze Hose reingesteckt, diese auch etwas lockerer war, jedoch sein Hintern hervorhob. Er selber sah ziemlich heiß und elegant aus, sodass ich mir ja fast sorgen machen sollte, dass nur er die ganze Aufmerksamkeit auf sich zog, auch wenn es mir sogar etwas lieb war, wenn ich einfach Ruhe haben würde und die Nacht überstehen könnte ohne wieder heulend einzuschlafen, weil ich an Jungkook denken musste.

„Dann lass uns mal gehen."

maniac | gguktae ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt