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Es war nun wieder Freitag, Jimin total aufgeregt, weil er Yoongi morgen wieder sehen würde und ich freute mich ja auch für ihn, konnte es jedoch nicht so zeigen, wie ich es gerne würde. Ich war viel zu müde dafür, habe die letzten Tage nicht wirklich viel geschlafen, weil ich einfach jedesmal wieder schnell atmend aufgewacht bin und danach diese Panikattacken hatte. Ich konnte kaum meine Augen aufhalten, so müde war ich und würde sofort ins Bett fallen, würde ich heute Mittag zuhause ankommen.

Wie ich schon die ganzen Wochen, bevor Jimin mich quasi dazu gezwungen hatte mit ihm außerhalb zu essen, habe ich mich diese Woche wieder im Klo eingesperrt, jedoch fand mich Jimin jedes mal und leistete mir Gesellschaft. Ich war ihm ziemlich dankbar und versuchte ihm dies jedesmal, wenn ich konnte zu zeigen doch er zuckte nur mit den Schultern um meinte lachend, dass er ja selber niemanden außer mir hätte.
Denn er selber hatte den Kontakt zu Jungkook und seinen anderen alten Freunden abgebrochen, weil er es nicht okay fand, wie sie sich verhielten.

„Und dann gehen wir vielleicht ins Kino oder was essen...", hibbelig spring Jimin neben mir auf und ab, als er von Morgen und dem Date von ihm und Yoongi erzählte. Das was er immer so über den älteren zu sagen hatte schien wirklich, als täte er Jimin gut. Doch ich hatte Angst, dass er Jimin das Herz so brechen würde, wie Jungkook es bei mir getan hatte. Nunmal waren Herzen dazu da um sie zu brechen. Liebe würde es nicht geben, wäre alles nur schön und gut, wie wenn man durch eine rosa-rote Brille schaut. Irgendwann würde diese Brille fallen und alles wäre wieder grau und triste. Und ich wollte nicht, dass Jimin dies passieren würde.

„Und du? Hast du was vor am Wochenende? Vielleicht... triff dich doch mit Hoseok.", fragte mich Jimin mit großen Augen. Ich seufzte, als Jimin wieder damit anfing. Er meinte es wäre Zeit sich jemand anderen zu suchen, der mich vor Jungkooks bösen Sprüchen beschützen könnte. Er redete immer davon, wie scheiße Jungkook jetzt ist. Doch mehr schmerzte das Gefühl, dass er nicht mehr da ist, dass er nie wieder wiederkommen wird. „Nein... denke lieber nicht.", murmelte ich, lief weiter den langen Gang entlang zu meinem Raum. „Wieso denn nicht? Du kannst dich nicht immer von Jungkooks Worten runterziehen lassen.", fragte der blondhaarige traurig. Er verstand es wohl wirklich nicht. Immerhin versuchte er mich immer wieder davon zu überzeugen, ich solle mich wieder mit anderen Männern treffen und die Sprüche von Jungkook, die mich doch so verletzen zu ignorieren, doch das konnte ich nicht.

„Jimin, verdammt! Ich liebe Jungkook immer noch! Also bitte... lass das sein!", sagte ich etwas laut und vielleicht zu harsch, doch ich sprach natürlich mal wieder erst, bevor ich nachdachte und klatschte erschrocken meine Hand auf meinen Mund und auch Jimin musterte mich überrasch mit großen Augen. „Du... liebst Jungkook?", fragte er unsicher. Nie habe ich diese drei magischen Wörter ausgesprochen, nie war von Liebe die rede. Ich denke Jimin dachte immer nur, dass ich traurig war, weil Jungkook mich nun so behandelt... wie er es nunmal tat. Nervös biss ich mir auf die Lippe und wand den Blick ab. „Taehyung...", hauchte er und legte seine Hand auf meine Schulter. Wieder, wie so oft kamen mir die Tränen.

Ja verdammt... ich liebe Jungkook.

maniac | gguktae ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt