*Feels Like Home*

28 3 6
                                    


Die ersten Tage als Dozentin verliefen ganz gut. Die Studenten hatten mich gleich akzeptiert und genossen die Stunden, wir hatten dabei auch immer viel Spaß. Es waren viele begabte junge Menschen dabei, aber auch welche, die noch einiges lernen konnten.

In der Mittagspause saß ich mit meinen neuen Kolleginnen und Kollegen zusammen und wir unterhielten uns ein wenig. Mit Judith verstand ich mich gleich von Anfang an gut, wir waren auf der gleichen Wellenlänge. „Ich hoffe, du bist hier bereits gut angekommen. Wenn du möchtest, kann ich dir gerne einiges in der Stadt zeigen, wenn du möchtest.", sagte sie und trank von ihrem Kaffee. „Ja danke, die ersten Tage hier waren toll und ich fühle mich schon richtig wohl. Und ja gerne, ich würde mich freuen, wenn du mir hier was zeigen kannst. Ich bin ja neu und kenne mich kaum aus!", sagte ich lachend zu Judith und nahm mir noch etwas von meinem Salat. Judith sah mich grinsend an und nickte. „Dann heute späten Nachmittag, wenn du möchtest?", fragte sie mich und ich nickte zustimmend. Gemeinsam aßen wir noch fertig und gingen dann alle wieder in die Kurse zu unseren Studenten.

Nach dem letzten Kurs bereitete ich noch ein paar Dinge für den nächsten Tag vor und machte mich erst einmal auf den Weg nach Hause. Später wollte ich mich dann mit Judith in der Stadt treffen zum gemeinsamen Essen und Sightseeing.

„Also die Stadt ist wirklich toll, hier gibt es so viel zu sehen. Danke, dass du mir das alles zeigst!", sagte ich zu Judith, während wir durch die Stadt schlenderten. Sie lächelte und sah mich sanft an. Langsam gingen wir weiter und unterhielten uns dabei über Gott und die Welt. Ich erfuhr so einiges über sie und ihre Familie, sie lud mich auch zu einem Essen bei ihnen in nächster Zukunft ein. Darauf freute ich mich schon sehr. Die Zeit verging wie immer viel zu schnell und wir verabschiedeten uns. Zuhause wollte ich nur noch ins Bett, irgendwie hatte mich der Tag heute ziemlich geschafft.

Die kommende Zeit an der Uni war sehr spannend. Ich hatte mit den Studenten darüber gesprochen, dass wir eine Art Musical auf die Beine stellen wollten und verteilte an jeden Aufgaben dafür. Alle waren mit Begeisterung dabei, das hatte ich so gar nicht erwartet. Die Mädchen des Kurses waren mit vollem Elan dabei und übernahmen größtenteils die Regie und Umsetzung der Kostüme. Bei den Jungs war vor allem ein junger Mann mit vollem Herzen bei der Sache und nahm sich die Songs zur Brust. Er war sehr talentiert und mit der Erfahrung schon weiter als einige der anderen Studenten. Es lag bei ihm wohl in der Familie, wie ich von ihm erfahren hatte. Baylee.

Song meines HerzensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt