Song meines Herzens

*Make Believe*

„Du musst doch nicht weinen!", Brian stand vom Klavier auf und kam zu mir rüber, er setzte sich neben mich aufs Sofa und zog mich in seine Arme. Ich schüttelte nur den Kopf, „es war einfach so schön, der Song ist wundervoll und meine Hormone tun das Übrige. Ich bin gerade sehr glücklich, das ist alles!", dabei ließ ich meinen Kopf gegen Brians Schulter sinken und schloss kurz meine Augen. Brian lächelte und küsste sanft meine Stirn, er legte seine Hand auf meinen Bauch. „Ich liebe euch und werde alles für euch tun. Du machst mich zum glücklichsten Mann auf Erden mit unserem Baby, ihr seid die wichtigsten Menschen in meinem Leben und der Song ist für meine Kinder!", bei diesen Worten öffnete ich wieder meine Augen und sah Brian einfach nur an. „Ich weiß, das wurde mir bei dem Song bewusst. Du bist bald zweifacher Vater und das wollte ich dir nie vorenthalten. Ich liebe dich!", hauchte ich heiser und drehte mich mehr zu Brian, dabei küsste ich ihn sanft und sah einfach nur in seine Augen.

***

„Lizzy, ich möchte mich noch einmal bei dir entschuldigen!", Baylee stand in der Tür zur Terrasse und sah mich an. Ich drehte mich auf der Liege und blickte zu ihm hin. Dabei schüttelte ich den Kopf. „Es ist in Ordnung, das musst du nicht. Wir hatten doch bereits darüber gesprochen!", lächelnd sah ich ihn an. Baylee kam nun nach draußen und nahm auf dem Sessel mir gegenüber Platz. „Ich möchte es aber. Ich weiß, dass ich falsch gehandelt habe, weil ich enttäuscht war wegen dir und Dad, aber ich habe es jetzt verstanden. Ihr zwei gehört zusammen, das sehe ich und ich freue mich sehr!", Baylee strich sich durchs Haar. Dabei musste ich schmunzeln, genauso tat es sein Vater auch immer, wenn er verlegen oder unsicher war. Lächelnd rutschte ich näher zu Baylee und nahm sanft seine Hand. „Ich mag dich sehr, du bist ein wundervoller Junge und unglaublich, Brian kann sehr stolz sein, dich als Sohn zu haben. Ich will nicht deine zweite Mutter spielen, schließlich hast du deine Mum immer noch. Aber ich hoffe, du kannst mich als neue Frau an der Seite deines Vaters akzeptieren!", ich sah Baylee an und lächelte sanft dabei. „Und dein Dad und ich möchten dir auch gerne noch etwas sagen!", hauchte ich heiser und blickte nun zu Brian, der durch den Garten auf uns zukam. Ich hielt ihm meine Hand hin und zog ihn zu mir, dabei gab er mir einen leichten Kuss und ließ sich neben mich auf die Liege sinken. Sanft nickend drückte ich seine Hand. Brian räusperte sich und sah seinen Sohn an. „Was wollt ihr mir denn sagen?", fragte Baylee und blickte zwischen uns beiden hin und her. Er war ein wenig verunsichert. „Bubba, du bist das beste Geschenk, was mir je im Leben widerfahren ist, dafür danke ich Gott. Und manchmal passieren kleine Wunder im Leben!", bei diesen Worten legte Brian seine Hand auf meinen Bauch und sah seinen Sohn an. „Du wirst in ein paar Monaten großer Bruder sein. Wir bekommen ein Baby!", sagte er vorsichtig. Ich lächelte und legte meine Hand auf die von Brian, dabei sah ich Baylee ebenfalls an. Ich wusste nicht, wie er reagieren würde. Baylee blickte uns beide an und war kurz sprachlos. Dann fand er aber seine Stimme wieder und fing zu strahlen an. „Wirklich? Ich bekomme ein Geschwister? Nach so vielen Jahren!", er musste lachen und fiel uns dann in die Arme. „Das sind tolle Nachrichten, ich freue mich so sehr, ich wollte schon immer großer Bruder sein!", er drückte uns beide fest an sich. God, war ich erleichtert über diese Reaktion und musste schon wieder mit meinen Tränen kämpfen. Immer diese Hormone...!