Song meines Herzens

*Nobody Else*

Wir verbrachten noch ein paar schöne Tage in den Bergen und genossen unsere Zeit zu zweit als frisch verheiratetes Ehepaar.

Zurück in Atlanta hatte uns vorerst der Alltag wieder. Brian und die Jungs gingen dann noch einige Wochen auf Tour. „Passt auf euch auf und du sei ja rechtzeitig zur Geburt wieder da, ich mach das nicht alleine!", hauchte ich heiser und blickte Brian an. „Keine Sorge, das werde ich Misses Littrell!", schmunzelte Brian und küsste mich sanft. „Misses was?", fragte Nick neben uns und bekam große Augen, „heißt das etwas, dass ihr zwei...?" Brian grinste breit und sah alle an. „Ja, das heißt es. Lizzy und ich haben uns vor ein paar Tagen in einer intimen Zeremonie das Jawort gegeben." „Wow, das sind tolle Neuigkeiten, herzlichen Glückwunsch Cousin!", freute sich Kevin und drückte Brian. Er nahm dann auch mich herzlich in den Arm. „Willkommen in der Familie!", lächelte er. „Danke!", hauchte ich heiser und war dankbar, dass die anderen sich so freuten. Brian und ich wurden von allen beglückwünscht und umarmt. Wir sprachen alle noch eine Weile, dann mussten die Jungs aber los und wir verabschiedeten uns alle voneinander. Danach fuhren die Mädels und ich vom Flughafen wieder zurück.

***

Während die Jungs auf Tour waren, bereitete ich mich schon auf die Geburt vor. Es waren nur noch ein paar Wochen, bis wir unseren Engel endlich in den Armen halten würden. Nebenbei organisierte ich auch alles Weitere für die große Hochzeit, wir wollten nicht allzu lange nach der Geburt damit warten.

Baylee war mir in der ganzen Zeit eine große Hilfe. Er freute sich darauf, großer Bruder zu werden und hatte mich nun als seine Stiefmutter akzeptiert, auch wenn ich nie den Platz seiner Mutter einnehmen wollte und werde.

Heute besuchte ich noch einmal meine Kollegen und Studenten an der Universität. Ich genoss den Tag dort sehr, wir sprachen viel miteinander. Arbeiten würde ich dann wohl erst wieder, wenn das Kleine alt genug war. Nach den Stunden an der Universität ging ich noch etwas in die Stadt. Ich wollte ein paar Einkäufe erledigen und für Brian ein Geschenk besorgen. Dieses ließ ich beim Juwelier nach meinen speziellen Wünschen anfertigen und hoffte, dass es am Ende auch meinen Vorstellungen entsprach. Abholen könnte ich es dann nächste Woche.

Als ich alle Besorgungen erledigt hatte, ging ich noch in ein Straßencafé und bestellte mir eine heiße Schokolade und ein Stück Erdbeerkuchen dazu. Die Sonne schickte ihre letzten Strahlen des Tages über die Stadt und es war angenehm hier draußen. Dabei machte ich ein Selfie und schickte es an Brian, sie waren heute in New York zum Konzert.

Ich blieb noch eine Weile im Café sitzen und genoss die Atmosphäre. Dann bezahlte ich aber und nahm meine Sachen, langsam machte ich mich auf den Weg zurück nach Hause. Ich hing beim Gehen meinem Gedanken nach und lächelte dabei. Das Kleine im Bauch war gerade wieder etwas aktiv und bewegte sich mit mir im Takt. Als ich um die nächste Ecke bog, blieb ich plötzlich wie angewurzelt stehen und bekam große Augen. Das kann doch nicht wahr sein, dachte ich still und schluckte dabei auf...