*Trouble Is*

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Mittlerweile war die Summer Break vorbei, und ich freute mich wieder darauf, meine Studenten zu unterrichten. Mit Brian hatte ich immer noch nicht über die Sache mit Baylee gesprochen, ich hoffte, er würde selber mit seinem Vater sprechen.

***

Die nächsten Wochen an der University verliefen ohne große Vorkommnisse, ich hatte viel Spaß bei der Arbeit und meine Studenten freuten sich auf jeden Kurs. Baylee war weiterhin in meinen Kursen, aber sonst sprach er nicht wirklich mit mir. Wenn ich bei Brian zuhause war, ging er uns meistens aus dem Weg, was Brian aber nicht so wirklich wahrnahm. Ich hoffte, die ganze Situation würde sich im Sande verlaufen. Aber da hatte ich mich wohl geirrt.

Hin und wieder hatte ich Nachrichten von Baylee in meinem Postfach im Büro, aber ich reagierte zunächst nicht darauf. Jedenfalls konnte ich das hier nicht so öffentlich. Einigen meiner Studenten war die Spannung zwischen Baylee und mir aufgefallen, zumindest hörte ich vereinzelt ein paar darüber sprechen. Nach dem letzten Seminar heute fasste ich mir dann ein Herz und nahm mir Baylee zur Seite. „Wir müssen reden!", sagte ich zu ihm und zog ihn dann mit nach draußen, wo wir ungestört waren. „Es tut mir leid, dass dein Vater und ich nichts erzählt haben, aber das zwischen uns ist dann einfach so passiert. Und ich empfinde sehr viel für deinen Vater!" Baylee blickte mich die ganze Zeit an und zuckte nur mit den Schultern. Leise seufzte ich auf. „Ich finde es von dir ja ganz sweet und auch schmeichelhaft alles, aber da wird nicht mehr sein. Unabhängig davon, was ich für deinen Vater fühle. Du solltest mit Mädchen in deinem Alter ausgehen und dich für diese interessieren!", ich sah Baylee an und lächelte sanft dabei. Baylee saß nun neben mir auf der Bank und blickte mich an. „Ja, ich finde es ehrlich gesagt scheiße, dass Sie was mit meinem Dad haben. Denn ich habe Ihnen meine Liebe gestanden und gehofft, dass Sie diese auch erwidern. Und ich sagte Ihnen auch, dass ich für das kämpfe, was ich will!" Seufzend stand ich auf und lief hin und her. „Zwischen uns wird nie etwas sein, du bist mein Student und ich deine Lehrerin, schon allein deswegen. Ich mag dich, wie die anderen auch, aber das ist schon alles. Und das solltest du akzeptieren. Vergiss einfach alles. Ich möchte nicht, dass dadurch deine Beziehung zu deinem Vater leidet. Du bist der wichtigste Mensch in seinem Leben, aber ich möchte auch gerne dazugehören. Er bedeutet mir sehr viel. Und das solltest du verstehen." Ich blickte Baylee an und hoffte auf sein Verständnis. „Es tut mir leid, aber meine Gefühle für Sie haben sich über den Sommer weg nicht verändert. Sie sollten das mit meinem Vater beenden, ansonsten erzähle ich ihm alles von uns!", er blickte mich an, stand auf und ging dann wieder nach drinnen. Alles von uns? Wie meinte er das? Irritiert blickte ich Baylee nach.

Song meines HerzensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt