*Straight Through My Heart*

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Nach einem kurzen Moment hatte ich mich wieder gefasst und löste meinen Blick. Ich schüttelte den Kopf und ging mir noch etwas zu trinken holen. Einige meiner Studenten kamen auf mich zu und bedankten sich noch einmal für die große Möglichkeit, die sie durch dieses Musical hatten. „Natürlich, ich habe es euch doch bereits gesagt, ihr seid diejenigen, die diese Show zu dem gemacht haben, was es ist!", hauchte ich. „Ich muss mich bei euch bedanken, dass ihr mir die Möglichkeit gegeben habt, mit euch zusammenzuarbeiten und dies alles auf die Beine zu stellen. Ich bin wirklich stolz auf euch. Ich hoffe, wir können so etwas bald einmal wiederholen!", lächelte ich alle an. Die Mädels und Jungs nicken und strahlten über beide Ohren. Sie waren total happy. Gemeinsam stießen wir dann noch auf unseren großen Erfolg an und genossen den Abend. Ich fühlte mich hier in dieser Gemeinschaft sehr wohl und hätte mir vor einigen Monaten in der Heimat das so nicht vorstellen können, dass ich so angenommen und akzeptiert werde und meine Arbeit so hoch geschätzt wird. Nachdem ich mein Glas geleert hatte und mir noch etwas Neues holen wollte, kam Baylee auf mich zu. „Miss Mayer, ich danke Ihnen nochmal herzlich. Es war unglaublich, mit Ihnen zusammenzuarbeiten. Vielen, vielen Dank!", lächelte er. „Baylee, natürlich. Du bist der heimliche Star gewesen, deine Songs waren fantastisch. Du hast mega Talent!", gab ich ihm zur Antwort. „Oh ja, dem stimme ich definitiv zu!", sagte die Stimme neben Baylee. Ich blickte auf und musste schlucken. Neben ihm stand der Mann, der mich vorhin für einen kurzen Moment so aus der Fassung gebracht hatte. „Dad!", hauchte Baylee verlegen und kratzte sich am Kopf. Er blickte dann zu mir. „Miss, darf ich Ihnen meinen Vater vorstellen!", sagte er lächelnd. „Sie sind Baylee's Vater? Freut mich, Sie kennenzulernen. Jetzt ist mir auch klar, woher der Junge das Talent hat!", sagte ich lächelnd. Ich musterte Brian für einen kurzen Moment, schließlich wusste ich ja, wer da vor mir stand. Dieser schmunzelte und reichte mir die Hand. „Die Ehre ist ganz meinerseits. Es freut mich, die Frau kennenzulernen, die meinen Sohn so unterstützt!", sagte er. „Das ist doch selbstverständlich. Wer so begabt ist wie Ihr Sohn, der verdient auch eine Unterstützung. Das meiste hat er selbst gemacht und brauchte eigentlich kaum Hilfe. Sie können stolz auf ihn sein!", lächelte ich. „Oh ja. Das bin ich, sehr sogar. Also vielen Dank noch einmal. Sie sind ein Glücksfang für meinen Sohn und seinen Kurs. Vielen Dank!", lächelte Brian und sah mich an. Ich konnte nur nicken und fand keine passenden Worte. Ich wusste auch nicht wieso, aber dieser Mann machte mich gerade sprachlos. Nicht wegen seiner Worte. Sondern aufgrund seiner Art und Weise, seines Auftretens. Einfach alles. Dieser Mann brachte mich durcheinander.

Song meines HerzensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt