Kapitel 5

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Am Samstag entschied Jane, dem Schulleiter bereits jetzt zu antworten. Der gestrige Abend hatte ihr vor Augen geführt, dass sie langsam aber sicher etwas zu vermissen begann. Lange war sie sich nicht im Klaren darüber gewesen, doch das Abendessen hatte ihr klargemacht, wonach sie sich sehnte.
Magie.
So simpel es auch war, sie wollte zurückkehren. Jetzt, wo sie eine Möglichkeit hatte, sich eine Tür geöffnet hatte, trieb ihr ganzer Geist nur darauf zu. Wie sehr würde es eine Bereicherung sein, in aller Öffentlichkeit mit einem Schlenker der Zauberstabs eine Tasse mit Tee zu füllen.
Unglaublich lachte Jane über ihre verspätete Erkenntnis, während sie mit der Feder ansetzte.

Lieber Albus

Erst kurze Zeit ist seit meinem letzten Brief vergangen. In den letzten Tagen bin ich tief in mich gegangen. Ich habe viele Dinge wiederaufleben lassen und mich an die Zeit zurückentsonnen, in der ich noch in der Welt der Zauberer gelebt habe. An viele Ereignisse habe ich mich wieder erinnert und ich bin zu einem Entschluss gekommen:
Ich werde zurückkehren.
Du weisst, ich bin kein Freund vieler Worte. Vermutlich ist es daher das Beste, wenn wir uns schnellstmöglich sehen. Ich werde aus diesem Grund, sobald ich diesen Brief beendet habe, meine Sachen packen und nach Hogwarts reisen.
Erwarte mich, sobald du diesen Brief erhalten hast. Ich muss nur noch wenige Dinge hier erledigen!

Bis bald
Jane

Schnell befestigte Jane den Brief am Bein ihrer Eule. Das unscheinbare braune Ding war erst vor wenigen Tagen zurückgekehrt, hatte es doch bereits den ersten Brief dem Schulleiter gebracht. Jane öffnete das Fenster und sandte den Vogel erneut auf die Reise.
Sie war froh, dass sie sich mit Gabi zum Abendessen verabredet hatte. Es würde nicht einfach werden, ihrer Kollegin zu erklären, dass sie Paris verlassen musste. Gerade dann nicht, wenn sie doch keine Ahnung von Magie hatte oder dass Jane eine Hexe war.
Zwar wusste ihre Freundin, dass sie noch mehr mit sich herum trug, als das, was sie zur Schau stellte. Doch ein ernstes Gespräch vor wenigen Jahren hatte Gabi geholfen, sie zu verstehen und ihr Vertrauen zu schenken. Sie als Psychologin wusste am besten, was ein Trauma bedeutete und es hatte nicht viel von Jane gefordert, ihre Kindheit als Hexe und ihre Jugend im Krieg gegen Voldemort zu traumatischen Ereignissen zu wandeln. Nahm man es nämlich genau, war es auch die Wahrheit. Jane hatte Gabi versprochen, ihr die Wahrheit zu sagen, wenn sie soweit war. Doch heute war sie dies noch weniger als jemals zuvor. Und wenn wirklich die Gefahr bestand, dass er zurückkehrte... dann war Gabi ohne jegliches Wissen bestmöglich geschützt.
Jane hatte alles nötige bereits gepackt. Die kleine hellbraune Tasche war ein Erbstück und mit einem unauffindbaren Ausdehnungszauber ausgestattet, der heute genauso wichtig war wie auch früher. Nostalgische Erinnerungen durchfluteten Jane, als sie ihren Zauberstab griff, ihn kurz in der Hand wog und dann in ihren Gürtel steckte. Bald würde er wieder in vollem Gebrauch stehen.
Unglücklicherweise war das Restaurant für den Abend relativ schick und so musste Jane sich noch extra vorbereiten. Der schwarze Hosenanzug war die eine Sache, das Make-Up jedoch eine ganz andere. Mehr als das herkömmliche Augenringe abdecken war immer ein Kraftakt. Doch sie quälte sich durch die Prozedur und war erneut froh, Psychologin zu sein und sich somit nicht immer aufbrezeln zu müssen.
Ihr Gepäck nahm sie bereits mit. Es würde unkomplizierter sein, nach dem Essen in eine Seitengasse zu gehen und zu apparieren. Dann könnte sie im Tropfenden Kessel die Nacht verbringen und mit dem neuen Tag in Hogwarts erreichen. Das war allemal besser, als in der späten Nacht noch beim Schulleiter an die Tür zu klopfen.
Der Einfachheit halber entschied Jane sich, zum Restaurant zu apparieren. Sie mochte die Zauberkräfte von sich gestoßen haben, doch drängte nun in erster Linie, dass die erstarkende Dunkelheit abgebremst wurde. Dafür brauchte sie all ihre Kräfte und Tricks und ohne Übung würde sie keinen Monat bestehen.
Tief atmete Jane ein. Nun denn, auf zu einem Gespräch, dass sie nicht führen wollte!
Mit einem lauten Plopp apparierte sie in die Innenstadt. Kurz erfasste sie ein Schwindel, jedoch fing sie sich sofort wieder. Die dunkle Seitengasse war nicht schön anzuschauen und in der Schwärze der sommerlichen Nacht konnte Vilja einige Obdachlose erkennen, die sich zusammengekauert und in ihre dünnen Decken eingekuschelt hatten.
Schnell eilte Jane aus der Gasse und trat auf die Rue Bailleul im ersten Arrondissement. Das Reichenviertel der Stadt mit den großen Sehenswürdigkeiten war auch um diese Uhrzeit vollgestopft mit Touristen, die auf der Suche nach einer finanzierbaren und zugleich schmackhaften Essmöglichkeit waren. Zum Glück hatte Jane im Restaurant bereits reserviert gehabt.
Die wenigen Meter zogen sich. Verschiedenste Szenarien ließ Jane sich durch den Kopf laufen. Sie vermasselte es bereits bei der Erklärung, sie verhedderte sich in ihren Ausführungen. Gabi glaubte ihr nicht, wurde misstrauisch oder hakte nach. Alles war möglich und jede Option war unangenehmer. Wenn sie jedoch Gabi von Magie erzählen wollte... einen ungünstigeren Zeitpunkt hätte sie sich nicht aussuchen können. Wo, wann und wie stimmten nicht.
Vielleicht einfach ihren Vater vorschieben? Immerhin hatte es ja auch mit ihm zu tun. Gabi wusste, dass er in England lebte. Nichts sprach dagegen. Nur ihr schlechtes Gewissen meldete sich sofort. Die beste Freundin anzulügen war definitiv nichts, wofür sie sich begeistern konnte.
Sie betrat das elegante Restaurant. Der Geruch nach Wein und gebratenem Fleisch schlug ihr entgegen und ihr lief das Wasser im Mund zusammen. Ein Kellner wies sie zu ihrem Platz, wo Gabi bereits wartete.
"Hey Jane!" Die Psychologin stand kurz auf und drückte ihre Kollegin.
"Hallo!" Beide ließen sich auf ihre Stühle sinken und Jane griff nach der Karte.
"Ich habe schon Wein bestellt. So zum aufwärmen. Wir könnten nachher noch in den Club gegenüber gehen. Die haben heute - alles in Ordnung, Jane?" Besorgt sah Gabi ihre Freundin an.
"Ja, schon, irgendwie. Lass uns doch zuerst bestellen. Was nimmst du?", wich Jane aus.
"Wenn du meinst... ich nehme das Rumpsteak. Du?" Kurz nippte Gabi an ihrem Rotwein.
"Wahrscheinlich... das Pfeffersteak", entschied Jane kurzerhand.
Der Kellner kam, sobald sie ihre Karte zugeklappt hatte, herbei und sie bestellten. "Und für mich noch ein Wasser gerne. Danke." Mit diesen Worten gab Jane ihre Karte zurück und der Kellner eilte sofort weiter, um die restlichen Gäste zu umsorgen.
"Wasser? Jetzt pack schon aus!" Mittlerweile konnte Jane das Misstrauen aus Gabis Stimme heraushören. Ihre beste Freundin hatte immer schon ein gutes Gefühl dafür gehabt, wenn Jane sich untypisch verhielt und zumeist verhieß das nichts Gutes.
Schwer seufzte Jane. "Na gut, aber ich warne dich, das wird uns beiden vermutlich den Abend ruinieren."
"Schieß los! So schlimm wird es schon nicht sein." Ein schelmisches Grinsen hatte sich auf Gabis Züge geschlichen. "Das letzte Mal hattest du immerhin nur die Küche fast abgefackelt."
"In Ordnung. Du... ich beginne am besten vorne, nicht?" Sie seufzte schwer. "Ich habe vor ein paar Tagen einen Brief von einem alten Freund bekommen. Einem aus der Schulzeit."
"Einer von den Guten?", hakte Gabi sofort nach. In diesem Moment stand ihr ihr Beruf förmlich ins Gesicht geschrieben.
"Ja, einer von den Guten. Um genau zu sein hat er mir unfassbar viel in der Zeit geholfen. Ohne ihn... na wie auch immer. Er hat meine... Hilfe erbeten und ich soll nach Schottland reisen."
"In dein... Internat?" Die Verwirrung war ihr abzulesen.
"Ja, ins Internat. Es ist alles total seltsam und irgendwie weiß ich selbst nicht so recht, wie ich damit umgehen soll. Aber ich habe... ach weiß Gott, was ich mir dabei gedacht habe! Ich habe zugestimmt, zu kommen. Ich muss noch heute Abend abreisen."
Gabi lehnte sich völlig überwältigt zurück und verschränkte die Arme. "Wow. Das ist... das ist mal was."
"Ich weiß. Es tut mir auch wirklich unfassbar leid! Insbesondere, weil es so kurzfristig ist. Eigentlich will ich Paris nicht verlassen, aber... ich verdanke ihm so viel, wie kann ich ihm da einen Wunsch abschlagen." Niedergeschlagen vergrub Jane ihr Gesicht in den Händen.
"Nein, nein. Das verstehe ich. Du weisst... ich meine, du hast mir nie genau gesagt, was damals vorgefallen ist. Aber ich verstehe dich. Du... okay, jetzt spricht die Psychologin aus mir", lachte Gabi, "Du musst damit abschließen. Seit so vielen Jahren quälst du dich mit diesem Wissen. Und glaub mir, so gut verbirgst du es nicht. Ich sehe dich jeden Tag und wenn ich eines sagen kann, dann dass du nie ruhst. Du bist immer bereit, aufzuspringen und dich zu verteidigen." Gabi trank kurz einen Schluck Wein und Jane lauschte ihr unruhig. "Vielleicht ist das ja eine Möglichkeit für dich, endlich das alles hinter dir zu lassen. Du kommst dann zurück und wir können darüber sprechen und du wirst ganz normal, stinklangweilig, mit den üblichen Luxusproblemen. Du weißt, was ich meine." Sie zwinkerte.
"Du bist mir nicht böse?" Verdattert sah Jane ihre Freundin an.
"Sicher nicht! Was wäre ich für eine Freundin. Und vor allem für eine Psychologin, wenn ich nicht den offensichtlichen Vorteil dieser Situation sehen würde. Ich verlange lediglich wöchentliche Berichterstattung. Insbesondere die Männer sind wichtig. Sehr wichtig. Ob gutaussehend, intelligent, reich oder einfach nur faszinierend. Du musst mir von ihnen erzählen!"
Warum bei diesen Worten sofort Lucius Malfoy vor ihrem Auge aufblitzte, war Jane schleierhaft. All diese Adjektive mochten vielleicht zutreffend sein - insbesondere seine Attraktivität. Sie schmolz unter diesen grauen Augen und seine Eleganz waren eindrücklich. Doch sein Charakter war einfach widerlich und machte alles mehr als wett. Sie schüttelte sich, um die Gedanken schnell zu vertreiben.
"Du bist echt die beste Freundin, die man sich wünschen kann." Jane sprang auf und umarmte Gabi herzhaft, sich einige Tränen von der Wange wischend. "Danke", flüsterte sie heiser.
"Bitte, Jane. Bitte. Und jetzt setz dich hin, es gibt Essen!"
Jane war wirklich erleichtert, in Gabi eine solche Unterstützerin gefunden zu haben. Ihre Kollegin erklärte sich bereit, auf unbestimmte Zeit jemanden in der Praxis einzustellen. Auch dass Jane ihre Wohnung aufgeben würde, stimmte sie nur wenig traurig. Stattdessen erklärte sie sich sofort bereit, das Appartement zu übernehmen. Immerhin war es direkt über der Praxis.
Auch ansonsten waren jegliche Angelegenheiten schnell geklärt, die Abschiedsfeier mit einigen Freunden würden sie zu Weihnachten halten, und sogar die Tatsache, dass Jane direkt nach dem Abendessen abfliegen würde, löste keinerlei weitere Fragen aus.
Das Abendessen war schnell vorbei und Jane ließ es sich nicht nehmen, an diesem Abend zu zahlen. Zusammen standen die Freundinnen auf und verließen das Restaurant. Auf der immer noch gut besuchten Rue Bailleul verabschiedeten sie sich voneinander.
"Pass gut auf dich auf! Und ich will mindestens einmal im Monat einen Bericht hören. Vor allem über Männer. Du kannst von mir aus den Heißesten haben, aber irgendeinen möchte ich auch noch bekommen!"
"Keine Sorge, ich werd' an dich denken!", lachte Jane.
"Machs gut." Eng umarmten sich die Psychologinnen.
"Du auch. Ich melde mich bei dir. Komm gut nach Hause." Zum Abschied winkte die Hexe ihrer Kollegin hinterher. Kurz verharrte sie noch auf der Stelle, bis Gabi auch wirklich um die Ecke gegangen war. Dann machte sie sich auf und ging in die gleiche Nebengasse wie bereits bei ihrer Ankunft.
Kurz schloss sie die Augen. Das war eine andere Art Rückkehr. Jetzt war ihre Frist offiziell vorbei. Sie würde wieder eine vollwertige Hexe sein, Mitglied in der Zaubereigesellschaft, Erbin der Familie Sharpe, Ausgestossen von Ihresgleichen, Schützling des mächtigsten Zauberers aller Zeiten.
Mit der steigenden Übung wurde das Ploppen beim Apparieren bereits leiser.
Die hohe Distanz riss für einen Moment an ihren Innereien, ehe sie sich vollständig materialisierte. Wenige Schritte trat sie aus der Seitengasse heraus und stand sogleich auf der vergleichsweise leeren Charing Cross Road. Zügig überquerte Jane die Strasse und sah sich kurz zu beiden Seiten um, ehe sie den heruntergekommenen Pub betrat.
Der Geruch nach schalem Butterbier und schlechtem Essen schlug ihr entgegen. Angewidert rümpfte sie die Nase, ehe sie den Schankraum genauer unter die Lupe nahm. Genau wie vor vielen Jahren war auch heute noch Tom der Wirt.
Leise murmelte Jane einen Verwandlungszauber und ihre Hosenanzug wechselte sogleich zu einer schwarzen Robe. Der Unterschied war nur gering und dennoch frappierend. Mit großen Schritten ging Jane auf den Wirt zu. Es war ihr erster offizieller Auftritt in der wirklichen Welt der Zauberer. Gerade hier im Tropfenden Kessel wurde viel erzählt und bald wusste jeder, dass sie wieder zurück war. Ein Wunder war es in jedem Fall, dass noch nichts im Tagespropheten zu lesen gewesen war. Jane hatte ihn wieder abonniert und etliche alte Artikel nachbestellt. Wenigstens ansatzweise wollte sie wieder auf dem aktuellsten Stand sein.
In einer fließenden Bewegung ließ Jane sich auf den Barhocker sinken und traf sogleich auf die klugen Augen des Wirts. Nur kurz zögerte Tom, ehe er mit lauter Stimme, sodass auch wirklich jeder der wenigen Gäste es hörte, verkündete: "Lady Sharpe! Welch eine Ehre, Sie hier begrüßen zu dürfen."
"Hallo Tom." Schwach lächelte Jane, als sie die starrenden Blicke in ihrem Rücken spürte.
"Was darfs für die Dame sein?", zwinkerte der Wirt.
"Das Übliche." Jane war oft hier gewesen. Gerade während des Kriegs hatte sie die Lage geschätzt. Es war unfassbar, wie viele Hexen und Zauberer hier jeden Tag ein und aus gingen. Jane hatte viel lernen können und Tom hatte sie immer mit dem neusten Tratsch versorgt.
Mit einem lauten Knall rumste dieser ihr einen Feuerwhisky auf den Tisch. "Willst du hier schlafen?" Fragend sah er sie an. Nur stumm nickte Jane, während sie gedankenverloren an ihrem ersten Feuerwhisky seit mehr als einer Dekade nippte. Noch immer überzeugte der Geschmack sie nicht.
So fühlte es sich also an, zurück zu sein. Wirklich begeistert war Jane noch nicht.


In aller Frühe brach sie am nächsten Morgen auf, nachdem sie erst einmal einige Zauber auf ihren Körper hatte wirken müssen. Der simple Strohsack, der anstelle einer Matratze fungierte, hatte seine Spuren hinterlassen, insbesondere jetzt, da sie es sich nicht mehr gewohnt war.
Der Schankraum war noch völlig leer und Jane war froh darum. Wenn jetzt jemand vom Tagespropheten ein Foto von ihr machen würde, würde sie erst einmal als Alkoholikerin oder dergleich abgestempelt werden. Bis jetzt hatte sie sich nie großartig für Schminkzauber interessiert, doch langsam war es wirklich an der Zeit. Die dreißig Jahre hatte sie bereits erreicht, sie gehörte jetzt also eindeutig zu den Erwachsenen.
Direkt aus dem Pub apparierte Jane. Das unangenehme Gefühl war mittlerweile wieder verschwunden und auch das Ploppen war nahezu lautlos geworden. Der Zauberstab in ihrer Hand fühlte sich auch wieder normal an und die Bewegung kam wie von alleine.
Hogsmeade war noch genauso still wie der Tropfende Kessel. Jane sah sich um. So viele glückliche Erinnerungen verband sie mit diesem Ort. Es war das erste Mal, seit sie die Schule abgeschlossen hatte, dass sie hierher zurückkehrte.
Doch nicht lange verweilte sie, stattdessen machte sie sich schnell auf und stiefelte hoch nach Hogwarts. Zum Glück waren Sommerferien, so würde sie immerhin nicht all ihren ehemaligen Lehrern und den vielen Schülern begegnen.
Immer höher ragte das Schloss vor ihr auf und auf einer kleinen Erhebung hielt Jane inne. Die Aussicht war umwerfend. Hogwarts, umgeben vom schwarzen See. In der Frühe war das grüne Gras, das sich vor ihr ausbreitete, noch feucht und bereits aus der Ferne konnte Jane die Hütte des Wildhüters sehen. Ob immer noch Hagrid den Posten innehatte?
Jane beeilte sich, ins Schloss zu kommen. Die großen Eingangstore zu durchschreiten, war ein seltsames Gefühl, das sie noch nicht wirklich einordnen konnte. Ehe sie es sich erwehren konnte, zogen ihre Schritte zu den Pokalen. Lächelnd las sie die Inschrift des größten Stückes.

Jane Sharpe - Beste UTZ in Verteidigung gegen die dunklen Künste

"Du siehst, noch hat dich niemand übertroffen." Erschrocken fuhr Jane herum. Der Zauberer war stark gealtert, doch trotzdem erkannte sie ihn sofort.
"Albus." Grinsend nickte sie. "Es ist mir eine Freude, dich wiederzusehen."
"Das kann ich nur erwidern." Der Schulleiter lächelte ebenfalls, jedoch erkannte Jane sofort die Müdigkeit in seinen Augen. Die versuchte Rückkehr Voldemorts musste einige Folgen mit sich gezogen haben. "Wir sollten dieses Gespräch eher in meinem Büro führen." Zustimmend nickte Jane, ehe sie gemeinsam mit Albus die Etagen zu seinem Büro hochstieg. Sie war bereits gespannt, was er für sie geplant hatte.

SarinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt