Dieses Ereignis veränderte mich. Nicht so wie das letzte mal bei dem sowas passiert war, wo ich meinen Fehler versucht habe zu verbessern, sondern dieses mal kapselte ich mich von allen ab. Ich wurde kalt und abweisend. Ist nicht so als ob ich vorher sonderlich extrovertiert gewesen wäre, aber jetzt war ich komplett verschlossen.
Auch Hinata war anders. Man merkte es weniger als bei mir, aber wenn man genau darauf achtete merkte man es. Vor den anderen war er der hibbelige Sonnenschein, aber sobald man ihm genauer in die Augen schaute sah man nur leere. Das Glänzen in seinen Augen war verblasst.
Normalerweise würde ich mich dafür schuldig fühlen, aber erstens ich weiß nicht für was ich mich genau schuldig fühlen sollte und zweitens fühlte ich gar nichts mehr.
Die Zeit raste nur so nur noch wenige Tage bis zum Traingscamp. Dachte ich zu mindest.
Das Training war gerade zu Ende gegangen. Als uns der Coach noch zu sich rief.
"Denkt dran Leute, morgen beginnt das Trainingscamp! Seid morgen früh pünktlich um 6:45 Uhr hier. Wie geplant fahren wir dann um 7 Uhr los und dürften dann ca um 11 da sein! Dann bis morgen! Ruht euch gut aus!", teilte uns Coach Ukai mit.
"Alles klar!"
Uff schon morgen?! Ich hatte die Zeit ganz aus den Augen verloren. Verdammt! An sich freute ich mich auf das Trainingscamp, es ist eine gute Möglichkeit seine Techniken zu verbessern und gegen andere Teams zu spielen, aber dieses mal bedeutete es viele Tage zusammen mit Hinata in dieser unangenehmen Situation zu verbringen. Weder Hinata noch mir wollte ich das zu muten,aber was dagegen machen kann ich auch nicht.
Ich lief in Richtung Umkleide und zog mich um. Wie immer schaute ich Richtung Wand und beeilte mich so gut ich konnte. Ich versuchte die Zeit so kurz es geht zu halten in der ich auf so engem Raum mit anderen Menschen inklusive Hinata bin.
Plötzlich hörte ich wieder ein mir bekanntes Geräusch. Ich wusste nicht woher ich es kannte, aber es kam mir bekannt vor. Ich suchte nach dem Auslöser des Tons und da lag er auf dem Boden.
Hinata lag wie ein Käfer auf dem Umkleideboden. Jetzt wusste ich auch woher ich das Geräusch kannte, das Geräusch hatte ich vor ein paar Wochen gehört. An dem Tag war noch alles normal...
Mittlerweile hatte Hinata sich wieder aufgerichtet und ich starrte ihn immer noch an. Ich errinerte mich an den Tag, an dem dies das letzte Mal passiert war. Mir waren so viele Details ans ihm aufgefallen die mir vorher verborgen geblieben waren. Ein letztes Mal bevor ich mich umdrehte musterte ich ihn.
Ich musste mir ein seufzen verkneifen. So gerne wäre ich nochmal in der Zeit vor ein paar Wochen, in der mir noch alles offen stand.
-Timeskip-
Auch auf meinem Heimweg hingen meine Gedanken noch in der Vergangenheit. Wenn ich doch nur wüsste was ich anders hätte machen müssen. Vielleicht nicht bei unserem Treffen in den Park gehen? Oder schon bei meinem Stalking Tag dazwischen gehen? Oder an dem Tag als die Situation eskalierte? Ich wusste es nicht, aber selbst wenn ich es wüsste würde es mir nichts bringen.Mit diesen Gedanken erreichte ich mein Haus. Ich schloss die Tür auf und betrat mein Haus. Bevor ich die Küche betrat, zog ich meine Schuhe und Jacke aus und stellte beziehungsweise hängte sie an ihren Platz.
Zu meiner Überraschung war meine Mutter noch nicht da, also begann ich mir selbst was zu Essen zu machen. Ich war vielleicht nicht der beste Koch, aber einige Grundlagen konnte ich.
Als ich gerade fertig war, sah ich einen Zettel auf der Theke liegen. Warum war er mir nicht früher aufgefallen? Naja wie auch immer. Ich hob den Zettel auf und las ihn.
Hallo Tobio!
Endschuldige das ich nicht da bin, ich musste kurzfristig für eine Kollegin einspringen. Sehen uns also vor deinem Camp nicht mehr. Mach dir was schönes zu Essen!
Tut mir echt leid
Mama
PS. Viel Spaß in Tokio und vergiss nichts!Es störte mich nicht wirklich, dass ich alleine war, also setzte ich mich vor den Fernseher und schaltete diesen an. Ich schaltete durch die Kanäle, aber nirgends lief etwas was mich interessierte. So schaltete ich den Fernseher wieder aus.
Mein Essen hatte ich mittlerweile aufgegessen. Ich räumte schnell alles weg und dann schaltete ich mein Handy an und checkte die neuen Nachrichten. Wirklich was neues gab es nicht nur ein paar Stories in denen ich markiert wurde und ein paar WhatsApps aus dem Team Gruppenchat. Ich las sie mir schnell durch in der Hoffnung irgendwas interessantes zu lesen, aber Fehlanzeige. Es waren nur Suga und Daichi die alle nochmal daran erinnerten alles mitzubringen.
Enttäuscht legte ich mein Handy weg. Was ich erwartet hatte, wusste ich auch nicht. Ist ja nicht so als würde Hinata plötzlich much anschreiben und so sagen das es ihm Leid tut und er alles klären will, oder so. Warum ich nicht eben dies schrieb wusste ich nicht. Vielleicht weil er sagte das er mich nie wieder sehen will. Oder ich hatte einfach Angst.
Weil ich auf andere Gedanken kommen wollte entschied ich mich joggen zu gehen. Ich schaffte eine neue Bestzeit und ging anschließend duschen.
Es war zwar noch recht früh, aber ich wusste nicht was ich sonst tun sollte, also ging ich schlafen. Überraschend schnell versank ich auch schon im Reich der Träume.
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Huhu <3
Das war das 8. Kapitel. Es ist etwas kürzer als die letzten und es passiert nicht so sonderlich viel, aber ab nächstem Kapitel dürfte es wieder etwas interessanter werden :) Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen!Wörter : 936
Näcshtes Update : 21.03.2021
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Ich bin hier! - KageHina
Fanfiction"Kageyama! Ich bin hier!" Die Worte trafen mir wie jedes Mal. Schon beim ersten Mal als sie gefallen waren trafen bedeuteten sie mir viel.... Das war der Beginn unserer Zusammenarbeit. Das hier ist eine KageHina FF. (wie man vllt schon am Titel sehe...