9. Kapitel

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Mein Wecker klingelte. Genervt öffnete ich meine Augen. Ich hatte nicht sonderlich gut geschlafen, weil ich einen Albtraum hatte, und fühlte mich dementsprechend schrecklich.

Ich streckte mich und stand auf. Ich durfte keine Zeit verlieren mein Plan bis zur Abfahrt war sehr knapp berechnet. Ursprünglich war der Plan das ich so mehr Schlaf bekommen, aber das war wohl nichts.

Wie ein Zombie lief ich ins Bad und schwankte unter die Dusche. Ich musste unbedingt wach werden, deswegen drehte ich das Wasser auf kalt. Eine schöne kalte Dusche weckt mich bestimmt. Ich trat unter das Wasser. Ahhh zu kalt! Schnell drehte ich das Wasser etwas wärmer. Naja zumindest war ich jetzt etwas wacher.

Nach der Dusche zog ich mich an und putzte meine Zähne. Mit dem frischen Minzgeschmack im Mund ging ich zurück in mein Zimmer. Ich hatte mir vorgenommen auf dem Weg zur Schule was zu Essen zu holen. Das hatte den Vorteil, dass ich mehr Zeit hatte. Ich schaute auf die Uhr, wie erwartet war es recht knapp,also beeilte ich mich und nahm meinen schon gepackten Koffer. Diesen hatte ich am Vortag bereits gepackt. Das einzige was noch fehlte waren solche Dinge wie eine Zahnbürste oder so, die auch halt gerade noch gebraucht hatte.

Schnell packte ich das ganze Zeug zusammen. Hastig schaute ich nochmal schnell auf die Uhr. Verdammt ich hatte etwas länger gebraucht als erwartet.

Ich checkte noch schnell ob ich alles hatte und dann verließ ich gehetzt das Haus. Ich rannte beinahe den Weg entlang, Zeit um mir was zuessen zukaufen hatte ich auch nd mehr. Ich schaute schnell auf mein Handy. Verdammt schon 6:42Uhr und ich musste schon in 3 min da sein. Ich beschleunigte noch mehr.

Schwer atmen kam ich eine Minute zu spät an.

"Entschuldigung", nuschelte ich schnell dem Coach zu.

"Schon gut, wir fahren ja ohnehin erst in 10 min los genau für solche Fälle. Aber tatsächlich sind schon alle da und du bist der letzte, also jetzt rein in den Bus!", antwortete er.
Man merkte in seiner Stimme deutlich die Müdigkeit,also war ich wohl nicht der einzige dem es so ergeht.

Ich ging in den ungewöhnlich ruhigen Bus. Der Grund war offensichtlich, alle waren total müde. Viele würden wohl während der Fahrt schlafen. Mir solls recht sein, endlich etwas Ruhe und keine Nervigen Teammates die irgendeinen Unsinn machen.

Ich schaute mich um und sah den einzigen freien Platz. Oh wie klischeehaft, der einzige freie Platz war neben Shoyo. Na super das kann was werden.

Ohne ein Wort zu sagen ließ ich mich neben ihn fallen. Ich stöpselte mir meine Kopfhörer in die Ohren und startete die Musik. Im selben Moment in dem die Musik startete, begann auch der Bus zu Rollen. Also noch ungefähr 4 Stunden bis ich endlich von Hinata weg komme.

Ich will neben ihm sitzen, aber nicht so wir es jetzt ist... Genau in solchen Momenten wünsche ich mir die Zeiten von früher zurück, aber da kann ich wohl lange warten.

Ich schaltete mein Handy an, ich war zwar Müde, aber bevor ich schlafen konnte musste ich erstmal auf andere Gedanken kommen. So begann ich etwas durch Instagram zu scrollen.

Nach ner halben Stunde wurde mir dies etwas zu langweilig, also schaltete ich mein Handy aus und versuchte zu schlafen. Müde genug müsste ich sein. So schloss ich meine Augen.

Ich wusste nicht wie viel Zeit rum gegangen war, als ich von lautem Gerede geweckt wurde. Ich öffnete meine Augen und sah Tanaka und Nishinoya durch den Bus hüpfen. Warum wunderte mich das nicht? Naja es waren halt die Beiden.

Ich konnte mir nicht verkneifen kurz zu meinem Sitz Nachbar zu schauen. Auch Hinata schien gerade erst wach geworden zu sein. Er gähnte und streckte sich etwas. Dann trafen sich unsere Blicke, auch wenn es nur kurz war, sein Blick war so leer, dass er mir schon fast körperliche Schmerzen machte.

Ich schluckte und drehte mich um und beobachtete die Anderen. Daichi und Suga schliefen aneinander gelehnt. Es war kein großes Geheimnis, dass sie sich gerne hatten, auch wenn sie immer sagten, dass sie nur beste Freunde sind. Wer's glaubt.

Dann fiel mein Blick auf Kiyoko und Yachi. Sie spielten zusammen ein Kartenspiel. Auch wenn ich im Moment nicht sonderlich viel für Mädchen empfinde, kann ich nachvollziehen was alle meinen, die beiden waren echt nicht hässlich.

Hr Takeda und Coach Ukai saßen nebeneinander und unterhielten sich, wahrscheinlich über irgendetwas taktisches oder so.

Plötzlich hörte ich einen Schrei. Ich blickte in Richtung des Geräusches und sah, dass Noya und Tanaka sich an Asahi angeschlichen haben müssen und ihn erschreckt hatten. Das war echt laut gewesen hoffentlich hatten sie nicht Daichi gew-

"Ihr seit alle viel zu laut! "

OK doch hatte sie wohl. Verdammt das gab Ärger.

Wütend stand Daichi auf und lief zu ihnen hin und meckerte sie an, anschließend setzte er sie Auseinander. Asahi und Tanaka tauschten Plätze. So saß Asahi neben Noya, wahrscheinlich war die Hoffnung, dass es so ruhiger wird.

Als alle wieder saßen war es deutlich ruhiger. Ohne Vorwarnung quietschte es und wir alle würde zu Seite gedrückt und ich damit genau zu Hinata. Während dieser ungewollten Berührung, kam es mir so vor, als würde die Zeit sich verlangsamen. Auch wenn wir uns nur Schwach Berührten, weil ich mit aller Kraft versuchte ihn nicht zu sehr zu zerquetschen, kribbelte mein ganzer Körper. Es war kein schlechtes Gefühl. Mein Blick wanderte zu Hinata. Wieder trafen sich unsere Blicke, aber dieses Mal war keine Leere zu sehen. Ich konnte seinen Blick nicht deuten, aber es war anders als vorher. War es sowas wie erstaunen?

Schon war dieser kurze Moment vorbei und ich schaute schnell weg. Blut schoss in meine Wangen und ich wurde leicht rosa.

"So Leute wir machen jetzt eine Pause!", rief uns Ukai zu.

Alle stiegen aus und gingen zur Toilette oder kauften sich einige Süßigkeiten.

Nach 15 min war sie auch schon vorbei und wir stiegen wieder in den Bus. Die restliche Fahrt würde noch so ca 1 Stunde dauern.

Die ganze restliche Fahrt versuchte ich nicht zu meinen Sitz Nachbarn zu schauen und war währenddessen am Handy. Auch er war am Handy. Vielleicht aus dem selben Grund? Wer weiß. Trotzdem könnte ich schwören, dass ich immer mal wieder seine Blicke spürte.
War das Camp vielleicht die Chance mich wieder mit ihm anzufreunden?

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Heyy<3
Das war das neunte Kapitel. Ich hoffe es hat euch wieder gefallen!
Und danke für 180 Reads. Ich hätte nicht gedacht, dass sich sooo viele für meine Geschichte Interessieren *_*

Wörter : 1068
Nächstes Update: 25.03.21

Ich bin hier! - KageHina Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt