24. Kapitel

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Ich drehte mich im Bett und grummelte um das Licht aus meinen Augen zu bekommen, dass mich geweckt hatte. Gestern hatte ich nur noch gegessen und war dann übermüdet ins Bett gefallen und hatte bis jetzt geschlafen. Ich zog die Decke weiter über meinen Kopf.

Ich versuchte meine Gedanken zu sortieren, ich hatte das Gefühl etwas komisches geträumt zu haben, aber ich konnte mich nicht errinern. Noch verschlafen versuchte ich Shoyo zu ertasten, aber er war nicht da. Ich öffnete meine Augen und tatsächlich war von Shoyo kein Spur. Genervt begann ich mich zu strecken.

Meine Laune war heute nicht so gut, wie die letzten Tage. Sonderlich unerwartet war es allerdings nicht, ich war noch nie so lange am Stück so glücklich und der Grund dafür ist vergänglich. Genauso wie heute wird es im Normalfall sein, ich werde alleine aufwachen. Ohne Shoyo.

Ich erhob mich vom Bett und warf einen Blick auf die Uhr. Es war noch recht Früh, komisch, dass Hinata schon weg war. Gestern nach dem Schwimmen war er noch fit und hat mit den anderen zusammen noch gespielt, aber ich war zu müde gewesen. Bestimmt haben sie auch die Nekoma eingeladen.

Meine Finger versteiften sich um mein Armband, was ich gerade versuchte wieder anzuziehen, da ich es gestern fürs Schwimmbad ausgezogen hatte. Es fühlte sich verboten an, dass ich Shoyo so für mich haben wollte, aber trotzdem mochte ich den Gedanken nicht, dass er mit anderen was machte.

Jetzt war ich auch noch genervt von mir selbst. Demotiviert nahm ich meine Sachen und ging ins Bad. Ich musste feststellen, dass dort einiges los war. Ich hörte einige Duschen laufen und an den Waschbecken standen auch einige Teammitglieder.

Ohne ein Wort zu sagen stellte ich mich an ein Waschbecken und begann meine Zähne zu putzen. Ich beeilte mich fertig zu werden, ich war nicht sonderlich scharf drauf viel mit den anderen zu machen.

Auf dem Weg zum Speisesaal legte ich meine Sachen in unserem Zimmer ab, insgeheim hoffte ich Shoyo zu sehen, aber immernoch war keine Spur von ihm. Wohl oder übel führte ich schlecht gelaunt meinen Weg fort.

Als ich den Raum betrat saß keiner an meinem Tisch, wo war Shoyo? Ich ließ meinen Blick durch den Raum gleiten. Ich sah ihn nicht, plötzlich hörte ich von hinten Stimmen. Ich drehte mich um und sah Kuroo, Kenma und Shoyo.

Shoyo unterhielt sich mit Kenma und gestikulierte wild mit den Händen. Kenma schaute ihn an und nickte gelegentlich. Sie liefen einfach an mir vorbei ohne mich zu bemerken. Ein komisches Gefühl übermannte mich, mein Herz zog sich zusammen und es fühlte sich so an, als würde ich schlechter Luft bekommen.

Kurz trafen sich meine und Kuroos Blicke, auch er sah nicht sonderlich erfreut aus. Ich schaute weg und setzte mich an meinen Platz. Heute saß ich alleine. Immer wieder hörte ich Shoyos Lachen im Hintergrund jedes mal durchfuhr mich dieses unangenehme Gefühl. Demotiviert stocherte ich in meinem Essen rum. Mein Appetit hatte sich verabschiedet, also entschloss ich mich dazu schonmal aufzustehen und meine Sachen wegzubringen.

Mit einem letzten Blick zu Shoyos Tisch an dem er immer noch lachend saß, verließ ich den Raum und ging in mein Zimmer. Ich nahm meine Hallenschuhe und lief schon mal zur Sporthalle. Ich wollte etwas früher anfangen um meinen Kopf frei zu bekommen.

Ich trainierte schon mindestens 20 min als die ersten die Halle betraten. Der ganze Hallenboden war mit Bällen übersäht und meine Muskeln brannten. Während die anderen sich umzogen räumte ich die Bälle wieder an ihren Platz und dehnte mich etwas. Nach und Nach kamen immer mehr Spieler die sich dehnten und aufwärmten.

Mein Blick fiel immer wieder auf die Tür in der Hoffnung Shoyo zu sehen, aber er kam nicht. Bestimmt hing er immer noch mit Kenma und Kuroo ab. Unser erstes Spiel heute war ohnehin gegen die Nekoma. Ich muss sie unbedingt in Grund und Boden stampfen. Vielleicht interessiert sich Shoyo dann wieder für mich.

Ich bin hier! - KageHina Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt