Tako
Später, als das leckere Mahl verzehrt war, saßen sie noch länger beieinander. Der Grünhaarige schien seine Vorsicht noch nicht vollkommen auf Eis gelegt zu haben, wurde jedoch ein wenig lockerer. Tomaru schien ein freundlicher Kerl zu sein.
„Vielen Dank, ich hab leider echt nichts womit ich mich erkenntlich zeigen könnte", meinte Tako und wischte sich mit der, fein säuberlich neben seinem Teller liegenden, Stoff-Serviette, die Mundwinkel sauber. „Kein Problem, ich denke aber, dass da sehr wohl irgendwie ein Weg ist, wie wir es ausgleichen können, also ohne Geld, oder Wertsachen. Erzähl mal was von dir.", forderte Tomaru ihn auf, auf seinen Lippen, ein freundlichen Lächeln.
Tako zuckte zwar zurück, hielt es dann aber für angebracht Tomaru ein wenig über sich zu erzählen. Schließlich hatte der Mann ihn gerade vor dem Verhungern gerettet, vielleicht wusste der Braunhaarige auch etwas aus seiner Vergangenheit, außerdem waren die wenigen Informationen die er besaß, es nicht wert unter Verschluss stehen zu müssen. Dennoch ging er es vorsichtig an und erzählte nur oberflächliche Details.
„Ähm, ich habe einen kleinen Bruder, er ist ... viel kleiner als ich und sieht mir ziemlich ähnlich ... Wie viel wir auseinander sind weiß ich nicht, auch unsere Eltern lernten wir nie kennen..., denke ich, zufrieden...?" An dieser Stelle unterbrach ihn der Braunhaarige, denn er schien es eindeutig nicht zu sein.
„Und wie alt bist du? Das mit euren Eltern tut mir leid, seid ihr Waisen, oder wisst ihr es nicht? Woher seid ihr, wo ist dein Bruder jetzt, mit viel kleiner meinst du auch jünger?" Sein Blick wirkte forschend. „Wenn wir wüssten, ob wir Waisen seien, wäre das was du gerade gefragt hast wohl etwas taktlos. Aber wir haben beide keine Ahnung, auch über die restlichen Punkte und ehrlich gesagt auch noch nicht viel darüber nachgedacht. Aber ja Hero ist jünger." Tomarus Grinsen fiel von seinen Lippen und er schenkte dem ehemaligen Gnomen einen Blick, den dieser nicht deuten konnte.
„Taktlos ist etwas dann, wenn der Gesprächspartner es so einstuft. Tut mir leid falls ich einen wunden Punkt getroffen habe. Im Übrigen kommt es bei mir auch vor das gewisse Gedächtnislücken was Vergangenes betrifft auftreten. Ich weiß Namen und einzelne Bruchstücke aber so richtig kann ich mich nicht erinnern.", gab er preis und wartete wohl auf Takos Antwort. Dieser musste, was er eben gehört hatte erst verdauen. Es gab noch andere, außer ihm und Hero, die kaum etwas über ihre Vergangenheit wussten und dann war da noch der Name, Tomaru...
Tako, beschloss ehrlich zu sein
"Ich weiß, zumindest in letzter Zeit nicht immer alles, eigentlich dachte ich sicher zu sein, was mein Alter, 22, betrifft, aber... anscheinend bin ich doch um einiges älter. Außerdem lautet mein gesamter Name wohl...", er stockte mitten im Satz, wollte er sein Gegenüber damit testen? Wie Tomarus Reaktion auf den wahren Namen, des Grünhaarigen ausfallen würde, ob er ihm bekannt vorkam, so wie Tako der seine?
„... Takori Takeuchi." Er wartete und lies seine Augen nicht von dem Braunhaarigen ab, dieser schien leicht aus der Bahn geworfen, durch die Preisgabe des Namens, des ehemaligen Gnomes. Konnte er also einen Erfolg verbuchen? War Tomaru eine weitere Schlüssel-Person?
„Der ... Takori ... Takeuchi? Ich meine, du bist es wirklich? Das, ... kann das denn sein ...Tako, du... ich..." Seine Augen wirkten mitten im Satz plötzlich so, als würde er ins Leere blicken, in Erinnerungen versinken. Auch Tako spürte, dass sich etwas in ihm hoch zu kämpfen begann, es drückte gegen seine Schädelwand und verursachte schlimme Kopfschmerzen. Der Grünhaarige stöhnte auf und stützte den dröhnenden Kopf auf seine Hände. Durch Tomarus Winseln, nahm er an, er durchlebe gerade ähnliches. Zum Glück befanden sich in diesem sehr natürlich gehaltenen Gastgarten nicht allzu viele Leute.
DU LIEST GERADE
I'm the Underdog
Novela JuvenilIn einer nicht allzu weit entfernten Zukunft beschließen die Obrigen der Gesellschaft, wegen eines mysteriösen Ereignisses in der Vergangenheit, dass die einzige Lösung, darin bestehe, der gesamten Menschheit Masken aufzusetzen, die jedem einzelnen:...