Ein Kuss. Seine begehrenden Lippen auf der deine. Wie in deinem Traum zögert er zuerst. Du verlierst jegliche Motorik über deinen Körper und lässt es einfach geschehen. Vorsichtig löst er sich von dir und starrt in deine Augen. „Du hast... die schönsten (a/f) Augen die ich je gesehen habe...", wispert der Mann, „Und deine Wangen..." Er küsst deine linke, rote Backe. Wie schon zuvor durchfährt dir wieder, bei der Berührung seiner Lippen, ein kribbeln. Du bist hin und her gerissen. Einerseits kennst du ihn erst seit kurzem, doch andererseits... kannst du nicht aufhören an ihn zu denken.
„Captain... Das... ist nicht Richtig...", flüsterst du bedrückt. Levi hält kurz inne, sagt dann aber: „Dann lass mich dich vom Gegenteil überzeugen...!" Ruckartig hebt er dich hoch wobei du nun gezwungen bist, deine Beine um seine Hüften zu schlingen um nicht runter zu rutschen. Allerdings merkst du schnell, dass er dich ohne Probleme tragen kann. Levi drückt dich gegen ihn und du spürst sein Herz rasen. 'Ist er wirklich so aufgeregt...?!' Er dreht sich um und geht auf seinen Schreibtisch zu, auf welchen er dich behutsam hinlegt. Wieder stützt er sich mit beiden Armen auf der Tischplatte ab.
„Nun... (n/n)... Wenn du ernsthaft denkst, dass sich diese bescheuerten Gefühle erst seit unserem ersten Gespräch entwickelt haben, dann bist du wirklich naiv...!", er behält seine sanfte, warme Stimme bei, spielt aber etwas herausforderndes hinzu, „Nein... Ich habe dich schon viel länger im Augenschein... Wie ich dich zum ersten Mal hier sah, vor fünf Jahren... Du warst anders als die Anderen. In deinen Augen spiegelte sich Furcht, Trauer und Ehrgeiz wieder, aber auch Geborgenheit und Hoffnung... Du hast mich so fasziniert, doch leider hat es sich nie ergeben, dass ich mit dir etwas zu tun hatte... Deswegen verdrängte ich diese komischen Gefühle aus meinem Kopf! Für mich war Liebe und Freundschaft ein Zeichen von Schwäche, doch du hast mir letzte Woche das Gegenteil gezeigt...! Die ersten zwei Jahre vergingen recht gut und zügig, doch dann hast du angefangen bei Hanji Bewunderung hervorzubringen... Sie erzählte viel von dir... Von deiner lieben und netten Persönlichkeit, bis hin zu dein geschicktes Können. Du hast dich im laufe der Zeit immer weiter höher gearbeitet, hast es aber nie zur Stellvertreterin von deiner Vorgesetzten geschafft, und der einzige Grund dafür ist, dass dir die Erfahrungen fehlen, weil du erst bei wenigen Missionen dabei warst... Doch dafür hast du Hanjis Stellung gehalten, wenn sie und ihr Stellvertreter außerhalb der Mauern agierten... Dabei hätte sie es dir gegönnt, sogar ich... Betrübt darüber, dass du deswegen nicht zu interne Besprechungen durftest, war ich auch glücklich darüber, dass ich dir somit aus den Weg gehen konnte... Doch mein Herz fing an zu weinen, als mir klar wurde, dass du mich nicht wahrgenommen hast... Allerdings war ich mehr wütend auf mich, dass ich es zugelassen habe, dass du mir mein Herz geraubt hast... Ich kam mir so schwach und dumm vor... Dann kam die Zeit, wo die neuen Rekruten angekommen sind. Du hast dich sofort prächtig mit Jäger, Kirschtein und den Anderen verstanden... Aber warum blieb mir noch immer der Kontakt zu dir verwehrt?... Ich musste, so hart es war, meine Gefühle und Schmerzen unterdrücken...! Aber als du vor ein paar Tagen plötzlich hinter mir gestanden bist, schlug mein Herz schneller und aufgeregter als je... Aber ich konnte... ich wollte es nicht zulassen...! Als ich bei euch aber dann nach den Rechten sehen wollte, sah ich was geschah: Eine junge Wissenschaftlerin, mit nur wenig Kampferfahrung, rettet ihre Vorgesetzte und beste Freundin vor einen Titanen und opfert dabei selbst ihr Leben...! Als ich dich dann zu Boden fallen sah, musste ich einfach einschreiten und dich retten... Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn es zu spät gewesen wäre... Zudem hatte ich panische Angst, dass du an deinen Verletzungen sterben könntest... Als aber plötzlich eine Krankenschwester dein Aufwachen berichtete, war ich heil froh... Du sahst so zerbrechlich, aber doch so gesund aus... Dann erfuhren wir, dass etwas nicht mit dir stimme und ich wollte alles daran setzten um zu erfahren was es genau war... Deswegen trifft auch mir die ganze Schuld, nicht Erwin... Und als du mit mir über deine Vergangenheit geredet und mir dein Herz geöffnet hast, war ich der glücklichste Mensch auf Erden! Doch dann hast du die Wahrheit erfahren und mich beschimpft... Das Traurige dabei ist, dass du Recht hattest... Ich bin ein gefühlskalter Mensch... Doch in deiner Nähe fühle ich mich anders... geborgen... Deswegen weiß ich, dass DU die Eine bist... Diejenige, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen möchte... (v/n) (n/n)..." Zum Ende hin bricht seine Stimme schon allmählich weg. Er sieht dich mit einen leidenschaftlichen und liebenden Blick an. Hingegen dir die Tränen kommen.
„Nicht weinen... du hast in den letzten Tagen schon genug Tränen vergossen...", sagt er ruhig und wischt die Tränen mit seiner Hand weg.
„Cap- Levi... I-ich weiß nicht, was... was ich sagen soll...", du bist im Moment komplett überfordert. Der Mann, in dem du dich seit kurzem verliebt hast, gesteht dir wie in einem Aufsatz seine Liebe zu dir... Dir gehen die ganzen Worte von ihm wieder und wieder im Kopf durch. 'Er liebt mich also schon solange...' Du kannst es einfach nicht fassen, dass der legendäre Levi, der beste Soldat der Menschheit, sein Herz an dir verlor...
„Wie wäre es... mit deiner... ehrlichen Meinung...?", schlägt er vor. Und deine Meinung ist ein Kuss. Du hebst deinen Kopf an, um seine Lippen zu erreichen. Levi hätte nicht mit einer solchen Antwort gerechnet, erwidert aber kurze Zeit später deinen Kuss. Du lässt deinen Kopf wieder sinken.
„Konnte ich dir nun davon überzeugen, dass es Richtig ist?", Levi schmunzelt dich hoffend an.
„Sie nennen mich aber immer dummes Gör und haben mich angeschrien...", rutscht es dir aus versehen aus dem Mund. Levi muss lachen und nähert sich deinem Ohr: „Ich habe dich nur angeschrien, weil ich noch immer verzweifelt versucht habe, meine Gefühle für DICH zu verdrängen... Und du wirst immer ein dummes Gör bleiben, MEIN dummes Gör... ...und außerdem: Wenn du mich noch einmal siezt, dann bestrafe ich dich...!" Als eine kleine Vorwarnung beißt er dir kurz ins Ohrläppchen.
„Ich habe Angst... Levi..." Verwundert sieht er dich an: „Warum...?" - „Ich habe Angst vor meinen Gefühlen... I-Ich habe einfach keinen klaren Gedanken im Kopf... Und... und... ich bin so überfordert... Zu-zuerst habe ich erfahren, dass Wolff und Schmidt vom aktiven Dienst gezogen werden... dann, dass ich abnormal bin... dann, dass meine beiden besten Freunde und... du mir hintergangen seid... dann, dass ich versetzt werden soll... und zum guten Schluss hast du mir... du mir deine... Gefühle für... mich...", für dich ist nun alles zu viel und brichst in Tränen aus. Levi zieht dich hoch, setzt sich auf den Boden und nimmt dich in seine Arme. Beruhigend streicht er über deinen Rücken und presst deinen Kopf gegen seine Brust. Wieder hörst du seinen Herzschlag, doch diesmal scheint sich dieser zu pendeln.
„(v/n)... Das mit den beiden Soldaten wird morgen weiter besprochen, und ich glaube, wenn du ein gutes Wort wie heute, nur nicht so aufgebracht, einwirfst, dann wird es sicher berücksichtigt... Das mit der Versetzung wird auch nicht so schlimm werden, nur das Training... Und wegen dem mit Hanji und Erwin weißt du doch eh schon, dass ich daran schuld bin... und ich bereue es zu tiefst, dass ich deine Gefühle ausgenutzt habe... Aber vor allem: Du bist nicht abnormal! Auch kein Monster... Nur weil ich gestern wegen einer Absicht mit dir darüber geredet habe, heißt es nicht, dass das ganze was ich sagte, nicht stimmt... Und wenn du wirklich der Meinung bist, dass du es dir immer wieder einreden musst, werde ich dir wieder die Gedanken aus dem Kopf vertreiben...! Mir ist es egal, ob du gleich für mich empfindest wie ich für dich, doch ich will, dass du eines weist: (v/n), ich liebe dich... Und ich werde das bis in meinem Tod tun...!" Levi drückt dich so fest er kann zu dir und flüstert noch: „Ich lasse nicht zu, dass dir etwas geschieht..." Du spürst, wie er deinen Kopf küsst.
„Le... Levi?" - „Hm?" - „I... Ich... liebe dich auch..." Du schielst nach oben und erkennst, dass er vor Freude lächelt, aber auch weint. Du wünscht dir, dass dieser Moment niemals enden würde. Ihr beide verweilt ein paar Minuten in eurer Position. Bis... dein Magen zum knurren anfängt.
„(v/n), wann hast du zuletzt etwas gegessen?" - „Ähm... gestern zu Mittag, glaub ich." Levi seufzt: „Du weißt, dass es schon Nachmittag ist. Das heißt, du hast seit mehr als einen Tag nichts gegessen!" - „Ich schätze... Ich war zu sehr abgelenkt um es zu bemerken.", lächelst du ihn an. Levi steht zu deinen Bedauern auf und hilft dir ebenfalls hoch. Bevor er etwas sagt, klopft er den Staub und Dreck von seiner Kleidung. Auch von deiner, gründlichst!
„Komm!", fordert er dich auf.
„Wohin gehen wir?"
„Zum Esssaal, wohin sonst?"
„Aber die Mittagszeit ist schon rum... Und es gibt erst wieder am Abend etwas."
„Ich kann ja nicht zulassen, dass meine neue Rekrutin verhungert!", er schmunzelt dich an. Levi ist schon aus der Tür, doch du stehst noch immer in seinen Büro, um deine Augen zu trocknen.
„Kommst du jetzt?", du merkst, dass der Captain wieder mit seinem gewohnten Ton zu dir spricht.Doch dir ist es egal: Du weißt wie Levi sein kein; einfühlsam, liebevoll, ruhig und nett. Und nur DU darfst diese Seite an ihm erkunden und kennen lernen, denn nun ist der nur DEIN...
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Drunk Love (AoT FF)
Fanfiction{abgebrochen} Eine Attack on Titan/Shingeki no Kyojin Fanfiction! **Levi X Leser** Du hattest eine schöne Kindheit: Eine liebevolle Familie, ihr hattet Geld, du hattest viele Freunde und eine gute Ausbildung. - Doch das wäre gelogen... Nur sehr un...