Erschrocken erheben sich die Männer von ihren Stühlen und nachdem Hanji sich wieder gefasst hat, kniet sie sich neben dich hin.
„(v/n),kannst du mich hören?", fragt sie sanft. Du bist noch bei Sinnen,doch kannst dich nicht rühren geschweige dem Antworten.
„Was passierte?!", erklingt die laute Stimme vom Kommandanten der Militärpolizei Nile Dawk. Der Klang seiner Stimme brennt sich in deinen Kopf ein und bereiten drückende Schmerzen. In der Hoffnung,dass womöglich so das Leiden verschwinden würde, kneifst du deine Augen zu und klagst unhörbar vor dich her. So als ob Hanji es verstehen würde, blickt sie erbost zum Kommandanten auf und meint sarkastisch: „Nun, wie Sie sehen können ist (n/n) zusammengebrochen und liegt nun am Boden."
„Hanji.", Erwin, welcher noch immer an seinem Schreibtisch sitzt betrachtet monoton die Situation. Hanji wendet mit einem Schnauben ihren Kopf wieder zu dir und mustert dich: „Nun, es scheint so, als wäre sie nicht ganz weg getreten. Es wirkt wie ein stark benommener Zustand. Jedoch verschlechtert es sich immer weiter."
„Was meinen Sie damit?", will nun Dot Pixis wissen.
„Ich meine damit, dass sie langsam immer mehr bewusstlos wird, bis sie komplett ohnmächtig ist." Niemand sagt etwas darauf, bis Keith Shadis etwas fragt: „Was ist der Grund dafür?"
„Hm, ich schätze einmal, dass sie überfordert ist. Zudem schien sie schon von Anfang an sehr blass. Sie zittert, obwohl sie selbst sehr warm ist." Nun steht auch Erwin auf: „Ich lasse sie ins Krankenzimmer bringen, sie soll sich dort ausruhen." Hanji nickt stumm.Benommen blinzelst du gegen das Licht. Schwach atmest du ein und aus und starrst die Decke an. Es fühlt sich so an, als würdest du in Watte eingehüllt sein. Auch deine Sinne scheinen nicht ganz funktionstüchtig zu sein. Als du einmal tief durch atmest schließt du zudem auch deine Augen. Für dich schien der Schlaf die beste Möglichkeit zu sein. Einfach schlafen und nicht mehr aufwachen. Dann wäre alles vorbei.
Nach einiger Zeit kommst du wieder zu dir und nachdem deine Augen sich an das Licht gewöhnt haben, blickst du um dich. Es sieht vertraut aus und du identifizierst den Raum als das Krankenzimmer.
„Achja, ich bin während der Besprechung in Ohnmacht geflogen...", denkst du dir und seufzt. Stumm lauscht du den Geräuschen die deine Umgebung erfüllen. Neben den Vogelgezwitscher hörst du auch noch weit entfernte Stimmen und aufeinander stoßendes Holz. Du schließt daraus, dass welche beim Training sind. Im Raum selbst ist es still,du bist die einzige im ganzen Trakt. Du musst schmunzeln und genießt die Stille, auch den Duft von Blumen. Dein Blick fällt auf das Beistelltischchen. Eine Vase mit einen farbenfrohen Strauss deiner Lieblingsblumen strahlen dich mit Freude an. Du ziehst genussvoll den süßen Duft der Blüten ein. Für einen Moment hast du deine Sorgen vergessen. Du fühlst nur das weiche Bett, hörst die Vögel singen,riechst den sinnlichen Duft der Blumen und siehst die strahlenden Farben des Straußes im lichtdurchfluteten Raum. Tief im Herzen ist es dein Wunsch, dass dieser Augenblick zum Alltag werden würde.Anstatt der Enge der Gürtelsysteme die Freie eines Kleides, anstatt den eindringenden Schreien der sterbenden Soldaten die lieblichen Geräusche der wundervollen Natur, anstatt vom schwerlastigen Geruch welcher von Angst, Trauer und Tod getränkt ist die süßen Düfte des Lebens und anstatt des Anblickes von Leichen, Elend und Monstern das, was das Herz höher schlagen lässt. Doch in diesen Minuten nimmst du nur die schönen Dinge wahr und verdrängst alles schlechte. Für einen seltenen Moment bist du mit der Welt im reinen.Du bist zufrieden.Auch wenn die Welt wunderschön ist, ist sie dennoch grausam.
Monoton sitzt du im Büro von Erwin. Es herrscht Stille. Jedoch nicht die schöne, sanfte Stille wie im Krankenzimmer. Ein paar Minuten nachdem du aufgewacht bist, kam die Ärztin, untersuchte dich noch einmal und befand dich als gesund. Kurz darauf wurdest du wieder in das Büro des Kommandanten gerufen. Das Gespräch verlief größtenteils einseitig, du hast nichtssagend die ganzen Informationen aufgenommen.Erwin versuchte einfühlsam zu sein, sagte dir, dass du einen ganzen Tag geschlafen hättest und brachte dir, so gutmütig wie es eben ging, bei, was das gestrige Gespräch für einen Verlauf genommen hat. Auch mit aller Anstrengung konnten Erwin und Hanji die drei Gäste nicht von deiner Vertrauenswürdigkeit überzeugen. Als dein Gegenüber dir sagte, dass du zur Hauptstadt vor das Gericht müsstest, entgegnest du mit einen trägen Kopfnicken.
„(v/n)... Es tut mir Leid." Du zwingst dir für ihn ein kleines Lächeln auf:„Ist schon gut, du hast keine Schuld daran." Nachdenklich wendest du deinen Kopf zur Seite und blickst aus dem Fenster. Du stellst fest, dass es wieder zum Regnen begonnen hat. Dein Blick schweift durch das farblose Zimmer und bleibt bei den Blumen, die du vom Krankenzimmer mitgenommen hast stehen. Die so einst fröhlichen Blüten scheinen nun zu Trauern. Nur das Geräusch der Regentropfen die gegen das Fenster schlagen durchbricht die Stille. Es scheint wie eine halbe Ewigkeit, als es plötzlich an der Tür klopft. Erwin bittet den Gast mit einen 'Herein' in den Raum. Du machst dir keine Mühe dich umzudrehen um zu Sehen wer das Zimmer betritt. Dein Blick bleibt starr auf den Blumen hängen. Es werden auch keine Wörter gesprochen, doch Erwin nickte, stand auf und ging aus seinem Büro.Kurz darauf nimmst du eine Hand auf deiner Schulter wahr. Es wäre unnötig nachzusehen, mit wem du alleine gelassen worden bist. Dafür kennst du den Duft zu gut. Du beißt auf deine Unterlippe und versuchst deine Trauer zu unterdrücken. Jedoch finden vereinzelt Tränen ihren Weg über deine Wangen. Auch wenn die Person dein Gesicht und die salzigen Tropfen nicht sehen kann, küsst er dich auf den Kopf um dich zu trösten. Du atmest tief durch und legst deine Hand auf seine.
„Bitte sag mir, dass du mitkommst."
„Das werde ich.", sagt Levi und mehr gibt es nicht zum sagen, das ist das einzige, was du zur Zeit wissen möchtest. Doch als ob er in dein tiefstes Inneres sehen könnte, sagt er das, was dich beruhigen lässt: „Ich werde immer an deiner Seite bleiben, komme was wolle.Auch wenn ich dafür mein eigenes Leben auf das Spiel setzten müsste.Ich liebe dich, (v/n)."
Was ist das für ein Gefühl? Zu wissen, dass man die einzige Person ist,die die Gefühle der gefühllosesten Person zu sehen bekommt?
Niemand ist gefühllos. Es gibt lediglich Menschen, die ihre Gefühle verstecken.
Warum sollte man das tun?
Vertrauen.Gefühle basieren auf Vertrauen.
Wie soll man das verstehen?
Würde man jemanden ein Geheimnis anvertrauen, den man erst kennen gelernt hat? Ich bezweifle es. Und Gefühle sind Geheimnisse. Man kann beides gegen die Person verwenden, damit verletzten und ausnutzen. Gefühle sind wertvoll, gar unbezahlbar. Sie bestimmen über das Wohlbefinden jedes einzelnen. Doch wurden die Gefühle zu oft getreten, beginnt man zu lernen, diese vor anderen vor zu behalten.
Ein paar Tage flogen übers Lande. Die Soldaten wissen, was vor dich liegt und machten dir Mut und versuchten dich abzulenken. Alle waren für dich da, alle vertrauten dir.
„Morgen geht die Reise los, hm?" Du stehst gerade draußen und betrachtest die Wolken, die über den blauen Himmel ziehen als Hanji sich neben dich gesellt. Sie würde nicht mitkommen. Sie hat die Pflicht als zweite Kommandantin hier die Stellung zu halten, während Erwin, Levi und ein paar weitere Soldaten dich morgen begleiten werden. Du hattest beschlossen, das was ab morgen auf dich zukommen wird auszublenden und die paar Tage, die dir hier noch blieben voll auszukosten. Das hast du auch gemacht und viele lustige und schöne Momente mit deinen Freunden gesammelt.
„Wer weiß wie das Gericht ausgehen wird. Ob ich wieder herkomme?" Von den Wolken blickst du zu deiner besten Freundin und lächelst sie sanft an. Anders als du sieht sie eher besorgt und traurig aus. Doch du bleibst bei deiner Einstellung, es einfach auf dich zukommen zulassen.
„(v/n), du wirst wieder her kommen, ihr könnt diese Idioten überreden.Immerhin haben wir das bei Eren auch geschafft!"
Genau.Es ging schon einmal gut aus. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel.
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Drunk Love (AoT FF)
Fanfic{abgebrochen} Eine Attack on Titan/Shingeki no Kyojin Fanfiction! **Levi X Leser** Du hattest eine schöne Kindheit: Eine liebevolle Familie, ihr hattet Geld, du hattest viele Freunde und eine gute Ausbildung. - Doch das wäre gelogen... Nur sehr un...