Scherz, Witz und bittere Information

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"L-Levi...?!", als er dir mal die Möglichkeit gibt zu Atmen siehst du ihn verwundert an. Es wäre nicht so, als würdest du es nicht wollen, allerdings fühlst du dich unwohl weil euch jeden Moment jemand sehen könnte. Dein Gegenüber anscheinend aber teilt nicht im geringsten deine Sorge. Stattdessen fängt er an deinen Hals zu küssen und als du merkst, dass er einen Knutschfleck machen will, versuchst du ihn weg zu drücken. Leise aber doch eindringlich ermahnst du ihn mit zittriger Stimme: "N-Nicht dort! Das..das werden die anderen sehen!" Unerwartet aber doch lässt Levi dann von dir ab und starrt dich in deine Augen. Im selben Moment knöpfen warme Hände deine Bluse auf. Keuchend lehnst du den Kopf an die Wand und hast bereits aufgegeben dich zu wehren.
"Levi...", hauchst du als er seine Lippen auf deinen Bauch legt. Langsam schließt du deine Augen und genießt das Gefühl. Nach ein paar Minuten löst er sich von dir und knöpft dein Hemd wieder zu. Du siehst ihn fragend an.
"Das Zeichen dass du mein bist.", flüstert er in dein Ohr und beißt kurz in dieses. Du kneifst deine Augen zu und krallst dich in seine Jacke.
Plötzlich entfernt er sich einen Schritt von dir. Wieder blickst du verwirrt.
"Geh etwas essen, wir werden nach der Pause bis am Abend durch reiten."
"Und du..?"
"Ich habe zu tun.", sagt er strickt und geht zurück zu den Pferden. Verdutzt gehst du ihn hinter her und hörst, wie er zwei Soldaten die Erlaubnis gibt sich vom Lager zu entfernen.
"Und nehmt (n/n) mit!", hängt er noch dazu und verschwindet so schnell wie die ganze Situation auch geschah. Konfus blickst du die beiden Soldaten an. Diese schienen ebenfalls etwas verwundert über Levis auf- und abtreten zu sein, doch nichts hielt die Freude zurück, etwas deftiges Essen gehen zu dürfen.
"Na dann komm, (v/n).", sie deuten mit einer Handgeste an, dass du die beiden folgen sollst und schnell hüpfst du hinter her. Zu deinem Glück waren es zwei Soldaten die im gleichen Jahrgang wie du waren, weshalb sie dich und vor allem du sie kennst.

"Na wie wäre es wenn wir etwas deftiges Essen gehen?", schlägt einer der beiden vor. Gesagt getan und ihr drei landet in einem Gasthaus. Während die beiden Männer Fleisch on Maß bestellen, verbleibst du bei einer Suppe und Bratkartoffeln mit Fisch.
"Na aber so wirst du nicht groß und stark, (v/n)!", lachen die beiden. Du zuckst lediglich mit deinen Schultern.
"Redet mit mir nicht so als wäre ich ein Kind... Abgesehen davon, dass ich älter beziehungsweise gleich alt wie ihr beiden bin, bin ich auch nicht schwach."
"Aber trotzdem kleiner als unser Captain.", scherzen sie nichts desto trotz weiter. Wieder zuckst du mit den Schultern.
"Dass er immer so wütend oder mies gelaunt ist aber geht mir nicht ein."
Du musstest schmunzeln: "Vielleicht liegt es daran, dass kleine Menschen näher an der Hölle sind?" Deine Gegenüber starren dich mit großen Augen an. Dieses Mal bist du es, die lacht. Gleich darauf kommt auch schon die Kellnerin mit dem Essen und Trinken. Es ist für dich nicht unübersichtlich, dass die beiden ihr, als sie wieder zur Schanke geht, auf den Hinter klotzen. Du verdrehst deine Augen und siehst die beiden ernst an.
"Was?", fragen dich beide unisono. Du schüttelst deinen Kopf: "So klischeehaft ihr beiden." Nun kontern sie zurück: "Wäre es kein Klischee wenn es nicht alltäglich wäre? Und zudem gibt es beim Militär mehr als die Hälfte nur Männer." Mit einem drohenden Blick siehst du die beiden an: "Auch wenn ihr jemals eine vom Militär abbekommen solltet wäre es Verboten. Man darf kei-" - "Keine Sorge (v/n), das wissen wir. Und zudem sehen alle Frauen die beim Militär sind eher maskulin als feminin aus. Nun, abgesehen von dir." Bevor du deine Gegenüber noch dein Besteck in die Kehle rammst, nimmst du einen großen Schluck von deinem Getränk. Ernst nimmst du das Gespräch allerdings nicht. Dich freut es, dass man nach all den Jahren die man schon beim Aufklärungstrupp dabei ist noch einen guten Sinn für Humor haben kann.

Levi PoV
Nachdem ich (v/n) mit den beiden Soldaten weggeschickt habe, wartete ich noch etwas ab und begab mich dann unauffällig in eine abgelegene Seitengasse.
"Du bist spät.", ist das erste was ich höre.
"Na und? Die Pferde hätten schlapp gemacht wenn wir durchgehend in der prallen Sonne galoppiert wären." Ich sah vor mir den Umriss einer verhüllten Person. Ich bekam ein Schmunzeln als Antwort: "Ahja? Ich glaube nicht, dass Ihre Vorgesetzten Eure Affäre tolerieren würden. Und schaut nicht so, ich habe überall meine Ohren und Augen. Aber keine Sorge, ich kann mit dieser Information eh nichts anfangen, denn so wie ich Sie kenne wäre es ihnen egal, wenn ich es weiter erzählen würde."
"Da treffen Sie mitten ins Schwarze mit dieser Vermutung. Doch Quatsch bei Seite, ich will die Informationen." Wieder ein kleines Lachen als Antwort: "Wie Ihr wisst, gibt es diese nicht umsonst." Schnell krame ich einen Beutel aus meiner Hose und wirf es zu ihm.
"Sag nun.", verlange ich.
"Na gut na gut, nicht so hektisch. Also so weit meine Informanten gehört haben, haben die da oben nicht vor Eure Geliebte zu töten." Mir fiel ein Stein vom Herzen, doch weiterhin ließ ich mir nichts anmerken, "Also wollen sie (n/n) nichts antun."
"Na na na! Das sagte ich nicht. Sie wollen sie nicht töten, doch da sie 'anders' ist, wollen sie Experimente an ihr durch führen. Und niemand geringeres als ihr Vater soll das durchführen~"

Drunk Love (AoT FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt