Kapitel 31

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»Hi, ich bin Eva. Schön dich kennenzulernen Liv.«

Die braunhaarige Frau schüttelt mir die Hand und lächelt mich an. Mila sieht ihr sehr ähnlich, nur ihre Augen sind Braun, nicht grün, wie die ihrer Mutter.

»Hallo.«

»Ist Liv eine Abkürzung von etwas?«

Wir stehen in Wohnzimmer, Milas Haus ist genau gleich aufgebaut wie unseres, nur Spiegelverkehrt.

»Nein, ich heiße einfach nur Liv. Aber das denken viele.« Ich lache ein wenig nervös und merke Mila neben mir.

»Wir gehen dann.« Sagt sie und nimmt mich an der Hand und schleift mich die Treppe hoch.

Ich höre Eva hinter mir kichern.

»Das ist mein Zimmer, ich habe das größte.« sagt sie stolz.

Wir treten durch die Tür.

Ein großes Boxspringbett steht an der gegenüberliegenden Zimmerwand. Daneben steht ein Nachtschränkchen. Ein großer, flauschiger Teppich verdeckt den Dielenboden.Ein Kleiderschrank seht links von mir. Es ist echt schön, besonders das Sofa und die vielen Lichterketten sind toll.

»Wow, echt schön hier.«

»Geht so, ich mag deins mehr, ich habe so viel Platz übrig, den ich nicht nutze.« Sie nickt zur Mitte, wo der Teppich liegt.

»Ich hole was zu trinken. Apfelsaft?«

Ich nicke. Mila küsst mich noch scheu auf die Wange, die jetzt kribbelt und verschwindet dann.

Ich setze mich auf die Bunte Bettwäsche und sehe mich noch ein wenig um. Ein paar Bilder kleben vereinzelt zwischen den Postern an der Wand.

Die meisten zeigen ihre Freunde, Mila und Kiki. Sie lächelt auf allen.

Ich höre, wie jemand die Tür öffnet.

»Schon wieder da?« Frage ich aber es ist nicht Mila. Felix steht in der Tür.

»Wo ist sie?« Er lehnt sich gegen den Türrahmen.

Er hat kein T-shirt an, was bei den Temperaturen auch echt nicht verwunderlich ist aber es lässt mich ziemlich unwohl fühlen.

»Sie holt nur was zu trinken.«

»Dann warte ich hier einfach auf sie.«

Er grinst und ich schaue weg.

Er macht mich echt nervös, hoffentlich kommt Mila geleich, der Typ starrt als obs kein Morgen gäbe.

Hat der nicht eine Freundin?

»Du wohnst hier auch irgendwo nh?« Ich nicke.

Wieder unangenehme Stille. Er streckt sich und ich merke die Hitze in die Wangen schießen. Wann kommt Mila denn endlich.

Er muss es gesehen haben denn er zwinkert mir zu und stellt sich nochmal extra breit in die Tür.

»Felix, hör auf ohne T-shirt rumzulaufen, niemand will das sehen.«

Endlich, Mila!

»Sie scheint damit kein Problem zu haben.« Er zwinkert nochmal, dann lässt er sie durch und sie gibt mir ein Glas mit Apfelschorle.

»Ich muss nur kurz mit dir reden, wegen Papa.«

Mila wirft mir einen entschuldigten Blick zu und unterhält dich kurz mit ihrem Bruder, dann kommt sie wieder rein.

»Alles gut?«

Frage ich schnell, sie setzt sich neben mich aufs Bett.

»Ne, er wollte nur wegen nächste Woche fragen, weil wir da eigentlich immer zu unserem Vater fahren. Ich will dieses mal nicht mit.«

»Achso, ok.«

Wir trinken kurz und dann fällt mir wieder ein, was er noch gesagt hatte. »Mir hat nicht gefallen, das er kein T-shirt anhatte.«

Mila muss losprusten.

»Das weis ich. Gott, seine Freundin hat vor ein paar tagen Schluss gemacht, der muss einfach sein Ego pushen.«

Ich muss lachen. Kann ich mir bei ihm gut vorstellen.

Ich drehe mich zu ihr um und schaue ihr in ihre wunderschönen Augen. »Ich mag nur dich.«

»Ich dich auch auch.«

Ich legen mich vor und lege mein Lippen auf ihre. Ihre Hände legen sich auf meine Teile und ich umfasse ihre Wangen.



"Best Friends''  [gxg]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt