Biologie

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Schon wieder war Schule und schon wieder quälte ich mich aus dem Bett. Es ist das letzte Mal,dass ich bei der Lehrer-WG schlafen muss,denn heute kommen meine Eltern wieder. Nicht,dass ich mich sonderlich freute,aber nicht mehr unter ständiger Angst wegen Harry zu leben,ist schon beruhigend.
Ich tapste die Treppe runter und stoß auf die Herde junger Männer,die am Tisch saßen und paar Brote verschlangen. "Guten Morgen!",lächelten sie,nur Harry grienste listig,was ich ignorierte. "Ab heute bin ich wieder zu Hause",erklärte ich und setzte mich an den freien Platz zwischen Liam und Louis. Sofort schoben sie mir ein belegtes Brot hin,was ich dankend entgegen nahm. "Du musst uns mal wieder besuchen",meinte Niall und biss in seine Semmel. Ich äußerte nichts dazu. Ich sollte eigentlich nicht so viel mit meinen Lehrern machen. Es reicht mir schon,dass ich zwei Nächte hier geschlafen habe und wegen Harry will ich noch weniger was unternehmen.
Ich schlenderte gerade zur Schule,als Jessy mir um den Hals fiel. "Und? Alles in Ordnung?" "Ja",meinte ich knapp und eilte in die Schule von meiner Freundin gefolgt.
In der ersten Stunde haben wir Biologie. Das ist so bescheuert! Ich weiß ganz genau welches Thema jetzt kommt,als ob ich Harry heute am Tisch nicht gehört habe! "Warum so schlecht drauf?" "Ich hab keinen Bock auf Sexualkunde mit Mister Styles!",murrte ich finster und öffnete die Tür. Harry stand an seinem Tisch gelehnt und ein dreckiges Griensen umspielte seine Lippen,als er mich sah. Ich warf ihm einen abwertenden Blick zu. Er ist mein Lehrer. Na und? Sein Verhalten ist hier nicht so spitze und ich bin im Moment ziemlich sauer auf ihn.
An meinem Platz angekommen,starrte ich meinen Tisch still an,während Harry erklärte,dass wir nun unser neues Thema anfangen. Sexualkunde,was für eine Überraschung! "Ich hab einen Film mitgebracht,der wirklich sehr lehrreich ist. Die nächsten Stunden können wir dann schriftlich weiter machen und diskutieren!",meinte der junge Lehrer und schaltete den Bima an. "Ach und Claire! Ich wollte mit dir im Nebenzimmer reden!" Ach du heiliger.... Das wird ja lustig! Langsam stand ich auf und folgte Harry in den nächsten Raum,wo er dann die Tür hinter uns schloß.
Im nächsten Moment wurde mein Rücken gegen den nächsten Schrank gedrückt. "Ich weiß,dass du das erwartet hast!",hauchte er gegen meine Lippen und seine starken Arme stämmten sich an meinen Seiten ab. Ich schluckte und dachte an Nialls Worte. Das Spiel ist gewonnen,wenn man das Mädchen im Bett hat,auch gegen ihren Willen. Plötzlich drückten sich Harrys trockenen Lippen auf meine. Seine Hand streichte mein Bein weiter hoch,sodas ich ungewollt stöhnte und seine Zunge in meinen Mund drang,wo sie mit meiner tanzte. Ich schloss meine Augen. Ich kann nichts dagegen machen. Ich bin machtlos... Harrys Lippen wanderten zu meinem Hals runter und an meiner Schwachstelle fing er an zu saugen. Ich konnte mir einen Stöhnen nicht unterdrücken. Ich konnte spüren,wie seine Hände mich unter den Oberschenkeln packten und er mich mit enormer Kraf hochhob,sodas ich nicht anders konnte,als meine Beine um seine Hüfte zu verschränken. Ich quickte auf,als seine Finger leicht in meinen Po kniffen,während er weiterhin meinen Hals liebkoste. Mein Unterleib wurde an seins gedrückt und ich konnte deutlich seine Erektion spüren,die sich an mich presste. Sie war wirklich groß,was mir leicht Angst machte. Jetzt fiel mir wieder ein,wie gefährlich Harry eigentlich war. "Bitte hör auf!",keuchte ich,was Harry machte. "Warum denn?" Ein listiges Lächeln durchzog sein Gesicht. "1. Das ist falsch und 2. Bin ich eh nicht bereit",log ich beim zweiten. Ich bin zwar wirklich nicht bereit,aber auch wenn ich das wäre,hätte ich mein erstes Mal ungerne mit Harry,sondern mit jemandem,der mich liebt. "So weit werde ich heute auch nicht gehen,aber ein bisschen Vergnügen ist nicht verboten!",meinte er und drückte mich noch fester an den Schrank,um unsere Zungen wieder kämpfen zu lassen,während seine Finger mich noch fester am Hintern packten. Ich keuchte kurz auf,wurde aber sofort wieder unterbrochen,als Harrys Lippen sich wieder auf meine pressten. "Ich könnte hierran Gefallen bekommen!",brachte Harry während des Kusses hervor. Als er mich leicht kneifte,sprang ich leicht hoch und rieb mich dabei an sein gutes Stück,was Harry zum stöhnen brachte. Plötzlich klopfte es und eine helle Stimme erklang an der Tür. "Mister Styles? Der Film spinnt leicht!",erklärte Jessy und ich bedankte mich unzählig bei ihr innerlich,dass sie mich vor Harry rettete. "Ich komme gleich,ich klär das noch schnell mit Claire!",rief Harry und drehte sich zu mir. "Glück gehabt, kleine!",zischte er sauer und ließ mich runter,um dann zur Tür zu stampfen. Ich blieb noch stehen und atmete schwer. Mir war ein bisschen schlecht,liegt das an dem Frühstück? Vielleicht habe ich zu viel gegessen? Erst nach einigen Minuten stolperte ich zur zum Ausgang dieses Raumes. Die ganze Klasse war auf den Film konzentriert,sodas niemand bemerkte wie fertig ich aussah,als ich mich auf meinen Platz schmieß. "Geht es dir nicht gut?" Jessy musterte mich besorgt. "Mir ist etwas schlecht",erklärte ich leise und betrachtete meine Füße. Plötzlich merkte ich,wie eine Träne meine Wange entlang lief. "Miss Stechele,der Film ist nicht so traurig,dass man weinen muss",meinte Harry von seinem Pult aus und die ganze Klasse lachte,ich wurde dadurch noch mehr zum heulen gebracht. Das alles macht mich fertig. Ich stand einfach auf und verließ das Zimmer. "Du bleibst hier!",rief Harry mir hinerher,doch ich ignorierte es und stürmte den Schulflur entlang. Ich will einfach in mein Bett und mit niemandem reden. Hinter mir konnte ich laute Schritte hören. Es war mir klar,wer das war. "Lass mich!",schrie ich und ging schneller,doch auch Harry legte einen Gang zu,weshalb ich zu rennen began und die Treppe zum Eingang runter stürzte so schnell wie es möglich war. "Du gehst nirgends hin Claire! Du hast kein Recht dazu!",grollte Harry hinter mir. "Ach und du hast das Recht,sowas mit mir zu machen!",fuhr ich ihn schluchzend an. Plötzlich stellte sich jemand mir in den Weg,sodas ich geradewegs in die Brust der Person pralllte. Zayn hat mir jetzt noch gefehlt! "Was schreit ihr so?",fragte er aufgebracht und schaute erst in mein verheultes Gesicht,dann zu seinem Kollegen. "Du verdammter Idiot!",knurrte der junge Mann mit den schwarzen Haaren bedrohlich. "Verschwinde in deine Klasse und lass sie nach Hause gehen!",befahl Zayn und schnaubte so tief,dass ich selber Angst bekam. Ich konnte die immer leiser werdenden Schritte von Harry hören. "Geht es dir gut? Was hat er gemacht?",fragte er jetzt etwas ruhiger,doch die Wut in seiner Stimme war kaum zu überhören. "E-er ha-at m-mich...",schluchzte ich,doch Zayn unterbrach mich. "Denk nicht weiter daran und geh nach Hause. Ich werde mit ihm reden",erklärte er. Mir war klar,dass hier nicht nur reden um Spiel war,aber das war mir egal. Ich war leicht erstaunt,als ich Zayns weichen Lippen auf meinen spürte. Der Kuss war nicht verlangend,sondern einfach gefühlvoll und behutsam. Sanft ließ er ab. Ich liebe es,wenn die liebevolle Seite von Zayn zum Vorschein kommt. In diesen Teil von ihm,könnte ich mich wirklich verlieben,aber er kommt so selten vor. Er ist fast immer nur mit seiner gewaltvollen,kalten und gefühllosen Seite da,niemand kann das Gute in ihm sehen,aber ich kenne sie.
"Du solltest jetzt gehen",murmelte Zayn und machte sich auf den Weg zu seiner Klasse,während ich alleine in der Eingangshalle stand. Nach einiger Zeit setzte ich mich in Bewegung und ging raus an die frische Luft,wo ich erstmal tief einatmete. Den restlichen Tag,sollte ich mich wirklich bloß ausruhen,denn ich war wirklich am Ende meiner Kräfte.

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