Der Abschied

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Es war soweit. Niall würde in 5 Minuten aufkreuzen und ich wollte mich noch privat von Zayn verabschieden. Ich gebe zu,mein Herz schmerzt im Moment,da ich ihm so gegenüber stehe. Keiner konnte was sagen.
"Ich werde dich vermissen",war das einige was ich rausbekam. "Ich dich auch. Vergiss mich nicht und schlag Harry von mir,wenn er dich bloß schief anschaut!" Ich musste kichern. Zayn seufzte. "Das heißt dann wohl tschüss sagen." Ich nickte und merkte,dass sich Tränen in meinen Augen sammelten. "Wein jetzt nicht!",meinte Zayn und nahm mein Gesicht in seine Hände. Ich habe schon immer gewusst,dass der sanfte Typ in ihm steckt und ich habe ihn hervor geholt,muss ihn nun aber wieder verlassen. Sanft drückte er seine warmen Lippen auf meine und wir standen eine lange Zeit so,bis es dann klingelte. Niall. "Ich liebe dich!",wisperte er mir noch zu. "Ich dich auch!",entgegnete ich lächelnd,dann öffnete ich die Tür. Der Blondschopf stand vor mir und als er Zayn sah,konnte er wohl nicht mehr anders. "Ich habe das zwar noch nie bei dir gemacht,aber ich denke das muss jetzt mal sein! Ich hoffe wir sehen uns mal wieder!" Nach dieser Rede umarmte er seinen Kollegen brüderlich. Zayn erwiderte es. "Pass auf Claire auf und vor allem auf Harry. Ich vertrau dir!",meinte Zayn,worauf Niall nickte. "Liam und Louis werden mir bestimmt helfen."
"Also dann,fahren wir los!" Ich konnte wohl nicht anders als zuzustimmen. Ich zog Zayn nochmal in eine Umarmung,welcher es sanft zurückgab. "Wir schreiben uns!",flüsterte er. Ich nickte und ließ ab.
Ich werde ihn wirklich vermissen,nach allem was die letzten Tage passiert ist.

Niall stellte den Motor ab und stieg aus,was ich ihm nachmachte,um dann meinen Koffer zu holen.
Wir waren nicht mal an der Tür angekommen,als diese auch schon aufging und ein lächelnder Liam da stand. "Da seid ihr ja!" Ich nickte bloß und trat ein. "Wo schlafe ich?",fragte ich dann lahm. Niall überlegte kurz. "Bei...mir?" Er klang leicht schüchtern. Ich atmete ein. "Okey." Ich war total müde und außerdem war morgen Schule,also nicht der richtige Moment rumzualbern für mich.

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Ich saß gelangweilt in Mathe,während Jessy noch immer vergeblichst versuchte,mich auf sie aufmerksam zu machen. "Erde an Claire! Sebastian will was von dir!" Ich schnaubte. Was soll ich mit diesem Angeber? Ich werde mich nicht zu ihm umdrehen,dass kann er vergessen.
Plötzlich traf mich etwas am Kopf,weshalb ich mich wütend umdrehte. "Was?",fauchte ich den blonden Jungen mit den giftgrünen Augen an. "Da ist wohl jemand schlecht drauf!",grienste Sebastian. Ich warf ihm einen bösen Blick zu und wendete mich ab. Dieser Idiot! Wo bleibt eigentlich unser Lehrer? "Jetzt Claire! Ich wollte mit dir reden!" "Ich aber nicht mit dir!",meinte ich bloß genervt. Im nächsten Moment stand seine ganze Bande um meinem Tisch,weshalb ich seufzte. "Könnt ihr verschwinden?" Die Jungs schauten sich verwundert an. "Sie meint das nicht ernst!",lächelte Jessy und versuchte sich so cool wie möglich zu benehmen. "Was meine ich nicht ernst?",fragte ich sie nun,sie ignorierte mich jedoch. Was geht hier schief? "Wir könnten alle was in der Pause machen? Dann geht das mit dem reden auch!" Ich starrte meine Freundin entgeistert an. "Ich bin nicht in der Stimmung,außerdem wolltest du mit mir doch zu Louis gehen?",unterbrach ich sie. Jessy funkelte mich von der Seite an,dann schweifte ihr Blick wieder zu der Bande. "Ne lass mal. Geh alleine,ich mach was mit denen." "Ähm,eigentlich war es unsere Absicht,was mit Claire zu unternehmen",erklärte Sebastian und schaute dann zu mir. "Ich kann dich zu Louis begleiten,wollte eh noch mit ihm reden." Meine Wut verflog. "Reden wir hier vom selben Louis?" Ehe ich mich versah,zog Elias mich aus dem Klassenzimmer. Zum Glück waren wir ja noch ohne Aufsicht.
Im Flur angekommen drehte er sich zu mir. "Ich wollte nicht,dass jeder mithört",erklärte er und ich nickte. "Ich rede hier von dem Louis,der hier als Lehrer arbeitet. Mister Tomlinson halt." Ich war verblüfft. Sebastian ist vertrauter mit ihm? "Aber wie?" "Einfach mal so getroffen,haben seitdem mehr unternohmen,ist schon ein cooler Typ. Ich weiß auch,dass du ihn besser kennst und die anderen auch",erzählte er. Also kennt Sebastian mein Geheimnis. "Nachdem die mir so viel von dir erzählt haben,bin ich auch auf dich aufmerksam geworden." Mir wurde die Situation etwas zu eng. Um das Thema bei Seite zu schieben,drehte ich mich zur Tür. "Weißt du,ich muss nicht so dringend zu Louis,aber finde dich schon nett. Vielleicht können wir mal eine Pause was machen oder so." Das habe ich nur gesagt,weil ich ihn nicht verärgern will. Sonst plappert er noch alles raus. "Wär cool",meinte er bloß. Jungs.

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Ich verließ die Schule und wurde sofort von Louis abgefangen. "Hey Claire! Sebastian war die Pause bei mir. Meinte er hätte mit dir geredet." Ich nickte und schaute mich um. Das darf doch niemand mitbekommen. "Ach und was ich noch sagen wollte. Misses Sunrise weiß schon,dass du bei uns wohnst. Wir sagten es gab große Probleme in deiner Familie und so und sie ist einverstanden",erzählte er,ich blickte ihm daraufhin nur überrascht an. Das ist super! Jetzt muss ich mich nicht verstecken,wenn ich bei ihnen bin. "Können wir los?",fragte ich schließlich. "Wenn die anderen da sind,dann ja." Ich stellte mich mit Louis an die Seite und beobachtete den Eingang.
"Mister Tomlinson?" Eine schüchterne Stimme erklang. Ich kannte sie,aber es machte mich im Moment wütend. "Ja,ähm...Jessy? Was brauchst du?" Meine Freundin versuchte süß zu lächeln. Was ist mit ihr los? "Ich wollte fragen,ob Sie heute Nachmittag bei mir vorbei schauen könnten? Ich komme mit Mathe nicht weiter und ich dachte Sie könnten mir Nachhilfe geben?" Halt! Jetzt nochmal! Jessy und schlecht in Mathe? Sie heckt was aus,aber vom Lügen war ich noch nie begeistert. "Was redest du? Du stehst auf einer 1 und warst in der letzten Arbeit eine der besten!",meinte ich verwirrt. Jessy warf mir einen warnenden Blick zu. "Ich bin kein Nachhilfelehrer,Entschuldigung",erklärte Louis und klopfte ihr auf die Schulter,bevor er sich mir zugewendete. Meine 'Freundin' schaute mich enttäuscht an. "Du bist so unmöglich!",waren ihre letzten Worte,bevor sie verschwand. Was habe ich jetzt gemacht? Louis' blauen Augen schauten mich fragend an. "Habe ich was falsches gesagt?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein,aber Jessy ist gerade bisschen abgehoben."
"Claire!" Oh nein! Sebastian kam auf uns zu. Manche würden mich für verrückt halten,weil ich ihn vermeide,immerhin ist er einer der beliebtesten der Schule. Aber WIESO er beliebt ist,das ist das Problem. Er ist der Junge,der jedes Mädchen mit einem Lächeln umkriegt und deshalb jedes Mal eine neue Freundin hat. Ich gehöre zum Glück nicht dazu. Er setzte ein charmantes Gesicht auf,aber meiner Meinung nach ist Liam da um einiges besser. Musste mal gesagt werden. Genau in diesem Zeitpunkt trat der gutgebaute junge Mann zu uns und seine Augen musterten Sebastian. "Ah Sebastian. Das nächste Mal schwänzt du den Sportunterricht nicht,wenn du bei Frauen ankommen willst,kannst du nicht wie ein Stück Holz rumrennen",erklärte er,worauf ich kichern musste. Liam betrachtete mich. "Naja,ich glaube ein bisschen Humor reicht auch",grienste er. "Aber Mister Payne,Claire ist eine Schülerin!" "Schülerin hin oder her,du kannst sie immer noch als Mädchen bezeichnen,Sebastian!",entgegnete Liam. "Können wir langsam mal gehen? Wo sind die anderen?",fragte ich dann. Liam schenkte mir seine Aufmerksamkeit. "Noch drinnen. Vielleicht eine Besprechung." Ich nickte.
Im nächsten Moment vibrierte mein Handy. Wer schickt mir jetzt eine Nachricht?
Unbekannte Nummer
Okey...
Sind gut angekommen. Ist ziemlich kalt hier. Läuft bei dir alles gut? Habe außerdem mal kurz deine Nummer abgeschrieben,hoffe stört dich nicht ;) xZayn
Ich musste schmunzeln. "Wer ist es?" "Zayn",erklärte ich. "Was schreibt er?",fragte nun Liam. "Er ist gut angekommen und es ist kalt bei ihm"
Schön,dass alles okey ist. Bei mir ist alles gut. Ich schreibe dir später
Nach dieser Nachricht steckte ich mein Handy wieder weg,da NIall Zen Harry aus der Schule kamen.

Bad TeachersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt