❀ Kapitel 43 - Romantik am Arsch der Welt

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Spruch des Tages: Ich konnte 3 Aufgaben in Mathe: Name, Klasse & Datum. (für alle Mathedeppen unter uns. *alle Scheinwerfer auf meine Wenigkeit* ich bin jetzt im Ausbildungsjahr 1 & habe *festhalten* Grundrechenarten in der Berufsschule! :D)

Wie auch immer. Los geht’s!

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•TIM‘S POV•

Als ich an unserem ersten Tour-Morgen aufwachte, war ich, und das wunderte mich wirklich, früher munter als Michii. Sonst war sie immer die erste, die aufstand. 

Ich ging leise ins Bad und versuchte nicht allzu laut zu machen, denn nichts war schlimmer wie eine unausgeschlafene Freundin. Diese Erfahrung hatte ich in meiner gemeinsamen Zeit mit Michii nun schon öfter gemacht, der besser gesagt: machen müssen. 

Als ich 20 Minuten später neben ihr auf dem Bett saß, überlegte ich dann aber, ob ich sie wecken sollte. Eigentlich wäre das nur fair, aber ich ließ es doch lieber. Immerhin war ich ja ein netter Kerl. Meistens…Manchmal…Selten, aber manchmal eben doch. Nein, also so schlimm war es noch nicht. Ich bin eben doch voll nett.

Also ging ich alleine zu den Jungs nach unten. Soweit wir das gestern abgesprochen hatten, müssten sie gerade alle in so einem Raum, um die Technik zu checken. Jedenfalls hatte Ash mir geschrieben, das ich da unbedingt hinkommen sollte. JETZT! 

Ich stand also in einem Gang mit vier völlig identischen Türen und öffnete alle hintereinander. Als ich die letzte Tür öffnete, da ich in den ersten drei Räumen niemanden gesehen hatte, war ich mir sicher, dass ich sie dort finden würde. Ich schubste die Tür auf und sah die Jungs noch einen kurzen, verdammt kurzen, Moment einfach nur blöd grinsen, bis ich irgendetwas spürte, was sich gerade den Weg meinen Körper nach unten suchte. Irgendetwas…Nasses. Wasser. Kaltes Wasser.

Ich wischte kurz mit der Hand über mein gesamtes Gesicht, strich mir die Haare nach oben und sah alle vor mir fragend und schulterzuckend an. „Das war lustig!“ meinte Ash und alle lachten laut los. Ich sah an mir runter. Super. Meine Haare waren nass, mein Hemd, mein T-Shirt, meine Jeans und meine Schuhe. Klasse! Das ist GANZ großes Kino!

„Lustig? Ich finde das nicht ganz so lustig wie ihr.“ Und so machte ich mich wieder auf den Weg auf mein Zimmer, um mich umzuziehen und meine Haare zu trocknen. Aber vorher kam mir noch eine Idee. Eine echt gute Idee.

*******************Erzählerwechsel*******************

•MICHII‘S POV•

Ich war gerade, vielleicht vor 15 Minuten, aufgewacht. Ohne Tim. Er war anscheinend schon unten bei den Jungs. Also ging ich ins Bad, machte mich fertig und wollte gerade das Hotelzimmer verlassen, als es an der Tür klopfte. Ich machte auf und erwartete eigentlich irgendeine von den Zimmermädchen, die morgens manchmal an der Tür klopfen, nur, um zu fragen, wann sie denn das Zimmer putzen könnten. Als ich aber Tim vor mir sah, musste ich kurz lachen. Er war…nass. Tropfnass.

„Vill du ha en kram?“ grinste er, doch ich schüttelte hastig den Kopf. „Nej, jag vill inte ha en kram.“ Aus irgendeinem Grund sprachen wir in letzter Zeit viel Schwedisch. Fragt mich nicht warum. Manchmal war uns einfach danach, mal nicht deutsch zu sprechen. Obwohl Tim wirklich süß klang, wenn er das tat. 

Irgendwie hatte er so einen süßen Akzent. Stärker, wie wenn er Englisch spricht. Da hört man kaum, dass er Schwede ist. Wieder ganz anders als bei seinem Freund Otto. Oh, genau. Habt ihr schon mal Otto Knows Englisch sprechen hören? Er hat einen echt krassen Akzent. Das klingt auch nicht schlecht, um ehrlich zu sein. 

„Men du får en kram!“ lächelte Tim wieder und trat einen Schritt näher in meine Richtung. „NEJ!“ Mit diesem einem Wort rannte ich an ihm vorbei in den Flur und die Treppen nach unten. Tim lief immer noch hinter mir her und versuchte mich zu umarmen. Blödmann!

Die Dame an der Rezeption warf uns nur einen genervten Blick zu, aber das machte uns nichts aus. Sie war sowieso ein bisschen verklemmt. Das hatten wir gestern schon festgestellt.

Ich rannte aus dem Hotel, da Tim immer noch hinter mir war. Er dachte anscheinend, genauso wie ich, nicht daran, aufzugeben, bis er mich umarmt hatte. „Komma hit!“ hörte ich Tim hinter mir rufen und lachte nur noch mehr. Ich dachte gar nicht daran! „NEJ! Glöm det!“ Und gerade, als ich das gesagt hatte, stand ich vor einer Mauer. Rechts und links waren Häuser, vor mir eine Mauer, hinter mir mein Freund. Super.

Im nächsten Moment hatte Tim mich von hinten umarmt, ließ seinen Kopf auf meine Schulter sinken und küsste meinen Nacken. „Jag älskar dig, prinsessan!“ flüsterte er und ich legte meine Hand auf seine. „Jag älskar dig också, min ängel!“ erwiderte ich und drehte meinen Kopf ein Stück zur Seite.

*******************Erzählerwechsel*******************

• ASH‘S POV•

Michii und Tim waren vor fast 10 Minuten aus dem Hotel gerannt und bis jetzt noch nicht wieder aufgetaucht. Also entschieden wir uns dazu, nach den beiden zu gucken.

Wir suchte uns ebenfalls unseren Weg aus dem Hotel, liefen ein Stück den Weg, den die beiden vorhin „gegangen“ waren, und irgendwann wunderte ich mich ernsthaft, wie weit die zwei gekommen waren. Wir waren nun schon ein ganz schönes Stückchen vom Hotel entfernt.

„Da.“ Felix deutete geradeaus. „Oh mein Gott!“ Ich musste kurz kichern. Die beiden standen vor einer Mauer aus roten Ziegelsteinen, Tim umarmte Michii von hinten und sie sahen echt total- „Das ist SO süß!“ schnitt Robb meinen Gedanken ab und sprach somit das aus, was ich gerade denken wollte. 

„So romantisch!“ fügte Semi hinzu und lächelte zufrieden. „Hm. Wir müssen aber jetzt mit Tim die Technik checken.“ Charlie, der bis eben immer nur genickt hatte, sah uns irgendwie…komisch an. Ich konnte seinen Blick nicht richtig deuten.

„Lass den beiden noch einen Moment für sich. Das brauchen sie. Mit Timi Boy als Freund hat man ganz sicher nicht viel Zeit für Romantik. Und wenn sie schon mal so weit sind. Die meisten jungen Leute führen doch heutzutage Beziehungen, die nicht mal ansatzweise romantisch sind.“ Semi. Dieser Romantiker. Das ist echt eine Seite an ihm, von der hier niemand etwas wusste. 

„Stimmt.“ Aber ich konnte ihm nur recht geben. „…Irgendwann wird, auch in die Beziehung von den beiden Süßen, Routine reinkommen und dann werden sie sich solche Momente wünschen.“ Ich weiß ja, wie das bei mir war, beziehungsweise ist. Irgendwann spielt die Routine, oft auch Selbstverständlichkeit, mit und man hat kaum noch Zeit für solche kleinen romantischen Momente. Dann sehnt man sich nach Zeit, nur mit seinem Partner.

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Vill du ha en kram? = Willst du eine Umarmung?

Nej, jag vill inte ha en kram. = Nein, ich will keine Umarmung.

Men du får en kram! = Aber du kriegst eine Umarmung!

NEJ! = NEIN!

Komma hit! = Komm her!

NEJ! Glöm det! = NEIN! Vergiss es! 

Jag älskar dig, prinsessan! = Ich liebe dich, Prinzessin!

Jag älskar dig också, min ängel! = Ich liebe dich auch, mein Engel!

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Leutäää! Ja, heute haben wieder mal alle ihren Senf dazugegeben. :D 

Dann, ich weiß, es ist zu spät, aber genau gestern vor einem Jahr hab ich die ersten 5 Kapitel von (damals noch) Lay me down! online gestellt. (Ich wollte schon gestern updaten, aber mein Internet war wieder mal so scheiße zu mir…D:)

Ihr quält euch also seit einem Jahr (und einem Tag) durch meine geistigen Ergüsse (haha :D). BIG THANKS TO EVERYONE!!!!!!!! Ich liebe euch alle! :*

(Ich würde jetzt gerne im Haus rum hüpfen, wie ein Rehkitz, aber ich bin seit fast einem Monat 17 & ab 16 geht’s abwärts. :’D Ne, Spaß, mit geht’s gut!)

#KeepSmiling…ℳichii_Love

©Michaela Grübner

№ 43

My Father told me...(Avicii FanFiction) [Book 2]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt