❀ Kapitel 18 - What a great Dad!

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Spruch des Tages: An Kindern sieht man, wie die Zeit vergeht! (von meinen Eltern :D)

Uuuuund Los geht’s!

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•ASH’S POV•

„Mach ich. Ich pass gut auf ihn auf.“ Ich stand vor Tim’s Eltern, denen ich bei meinem morgendlichen Briefkasten-Gang begegnet war. „Du musst es versprechen. Wir machen uns Sogen um ihn.“ Tim’s Mutter sah mich besorgt an. „Ich verspreche es hoch und heilig. Ich schwöre!“ Vor jeder Reise riefen sie mich an, um mich daran zu erinnern, aufzupassen, dass ihrem Tim auch ja nichts passiert. 

Für seine Eltern hätte die Welt zusammenbrechen können. Nein, sie wäre zusammengebrochen. Da hätte sonst alles, und damit meine ich wirklich ALLES, passieren können. Hauptsache Tim passiert nichts. 

„Hast du mit ihm telefoniert? Er hat uns schon länger nicht mehr angerufen. Das letzte Mal vor 4 Wochen.“ Ich sah in das verzweifelte Gesicht seiner Mutter. Ich musste wirklich mal mit Tim sprechen. So ging das einfach nicht weiter. Sich nur einmal im Monat bei seinen Eltern melden?! Was für ein unverschämter Sohn! Ich denke nicht, dass er auch nur ansatzweise eine Ahnung davon hat, wie viele Sorgen sich seine lieben Eltern um ihn machen. Und der Idiot ruft einfach 4 Wochen lang nicht an?! Nicht so nett.

„Ähm…Nein. Aber…seine Freundin hat gerade ein Foto von ihm geschickt.“ Ich musste kurz lachen. Das Foto war aber auch wirklich lustig. Ich denke, ich werde nie wieder anzweifeln, ob Tim ein guter Vater sein würde. Das würde er sicher. Ganz getreu der Bildunterschrift. What a great Dad!

„Ach ja…Michii. Nettes Mädchen.“ riss mich dieses Mal Klas aus meinen Gedanken. Ich nickte kurz. Er hatte Recht. Sie war wirklich nett. Und Tim war glücklich. Solange er glücklich ist, bin ich es auch.

„Oh, das ist ja ein süßes Foto. Niedlich. Michii hat gesagt, er macht sich gut mit den Kindern.“ Anki schaute über meine Schulter auf mein Handy. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass sie sich von ihrem Platz vor mir wegbewegt hatte. 

„Ja, er liebt die Zwillinge. Er erzählt ständig von den beiden.“ Ich dachte kurz an Tim, wenn er morgens immer neben uns an einem Tisch sitzt, alle anderen damit kämpfen, nicht auf der Stelle wieder einzuschlafen, und Tim einfach unbeeindruckt von seiner Freundin und seinen „Pflegekindern“ erzählt. Dass ihm dabei fast nie jemand zuhört, weil wir einfach alle noch zu müde dazu sind, stört ihn dabei nicht wirklich. Aber…Dafür lieben wir ihn eben, nicht?!

„Ähm…Ash?!“ Ich zuckte kurz zusammen. Wo war Klas? Ach, da ist er ja. Am Auto. Nur Anki stand noch neben mir. „…Tim war damals echt traurig, als du gesagt hast, seine Freundin tut ihm nicht gut.“ War ja klar. Ich hätte wissen müssen, dass mir diese Aktion irgendwann wieder auf die Füße fallen würde. 

„Ja, ich weiß. Er hat mir ja auch mit allen Mitteln bewiesen, dass er sich in diesem Thema nicht von mir sagen lässt.“ Irgendwie hatte er mich in dieser Zeit an einen rebellierenden Teenager erinnert. 

„…Aber…Ich weiß jetzt, dass es nicht so ist. Wir haben auch schon darüber gesprochen. Ich weiß, dass es falsch war. Die beiden haben es schwer genug und eigentlich will ich einer jungen Beziehung nicht noch mehr Steine in den Weg legen. Das haben sie echt nicht verdient.“ Ja, ich hatte begriffen, dass es nicht zwangsläufig einfacher ist, keine Freundin zu haben. Zumindest für Tim nicht. 

Obwohl er, soweit er mir das erzählt hatte, nur zwei Freundin hatte und er seine zweite Beziehung nicht mal als „richtige Beziehung“ bezeichnet. Umso glücklicher bin ich jetzt, dass er Michii hat, die ihn so liebt, wie er ist. Aber…Wie Tim es geschafft hat, sein ganzes Leben lang nur zwei Beziehungen zu führen, verstand ich einfach nicht. 

Vielleicht war er aber auch einfach nicht so ein Draufgänger, wie ICH es damals war. Obwohl er eigentlich wie einer aussah. Oder er war einfach nur schüchtern was Mädchen anging. Ich würde einfach Tim’s Bruder nach ein paar „Peinliche-Wahrheiten-über-meinen-kleinen-Bruder“ fragen müssen.

*******************Erzählerwechsel*******************

•MICHII‘S POV•

Mittlerweile war es kurz vor um 8 und Saskia und ich saßen auf meinem Balkon und unterhielten uns. „Jetzt…Wie war eigentlich dein Urlaub?“ fragte ich und hielt meine Tasse weiter in der Hand. „Oh, es war SO toll! Echt. Ich hab euch auch ne Karte geschickt. Hast du die bekommen?“ Fragend sah sie mich an. 

„Klar. Danke. Die war voll toll.“ Ich erinnerte mich an die Karte, die ich ganz stolz in der Hand gehalten hatte. „Meine Tante hat voll die fette Bude und weißt du was?! Halt dich fest!“ Sie stoppte kurz, erzählte dann aber weiter. „…Ich hab da jemanden getroffen. Also…mein Cousin ist in so ner Band und die haben eben da bei Stanley im Keller geprobt und ich stand in der Küche und hab irgendwas in so einem Topf rumgerührt, weil meine Tante und ich was gekocht haben. Frag mich nicht, was. Das aber voll komisch aus. Ähm…Und dann ging so die Tür auf und da stand einer von Stanley’s Bandkollegen vor mir und der war bitte mal meeeeega heiß! Ich hab den so angeguckt und dachte so: WOW! Und dann hat er gesagt, dass Stan gesagt hat, ich soll ihm ne Gitarre aus seinem Schrank geben und ich hab den Topf zur Seite gestellt und bin eben mit ihm in Stanley’s Zimmer gegangen. Und der hatte bitte mal SO ne geile Stimme. Also…die war nicht so geil wie die, von DEINEM Cousin und ehrlich gesagt: er konnte überhaupt nicht singen und im Laufe des Tages hat sich auch rausgestellt, dass das ein Arschloch ist, aber…der war echt ein verdammt heißes Arschloch!“ Saskia lachte kurz und auch ich musste schmunzeln. 

Sie war echt manchmal anders als alle anderen, aber genau deswegen hatte ich sie ja auch gern. Weil sie eine der wenigen war, die mich versteht. Wir sind einfach beide total verpeilt und sind uns deswegen auch so ähnlich. 

Nur eben unsere Vorstellung von dem perfekten Freund ging weiter auseinander. Saskia wollte lieber jemanden haben, der alles macht, was sie will. Jemanden, der immer lieb und zuvorkommend ist. Jemanden, der sie für alles braucht. Vielleicht klingt das auch blöd, aber Bad Boys haben mich schon immer mehr gereizt, als alle anderen Jungs. Ich will nicht wie eine Prinzessin behandelt werden. Zumindest nicht immer. Manchmal ist das schon schön. Aber mit der Zeit können solche >>Kletten<< und >>Hilfsbedürftig-in-jeder-Lebenslage-Kerle<< auch echt nerven. Glaubt mir. Irgendwann muss man sich doch vorkommen, als hätte man ein kleines Kind vor sich stehen.

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neue Personen:

Stan(ley) – Saskia’s Cousin

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Hier bin ich! Mir fällt heute nix ein, aber vielleicht interessiert euch, dass ich am 17. meine Theorieprüfung habe. :s

#KeepSmiling…ℳichii_Love

©Michaela Grübner

My Father told me...(Avicii FanFiction) [Book 2]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt