My Father told me...(Avicii FanFiction) [Book 2]

❀ Kapitel 28 - Unsere Spur führt uns...

Spruch des Tages: Ich?! Faul?! Ich nenne das körperlich konservativ!

Uuuuund Los geht's!

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•MICHII'S POV•

...auf den Dachboden.

Wir hatten gestern alle noch extrem lange gefeiert, waren aber früh ins Bett gegangen. Ich meine...halb 5 morgens war doch früh am Morgen, oder nicht? Wie auch immer. Jetzt war es kurz vor halb 9...und ich musste aufstehen. Grund? Meine Zwillinge! Wie meine Mama immer zu sagen pflegt: „Muttersein ist ein 24 Stunden Job." Sie sollte wieder Recht behalten und ich machte das ja auch echt gerne. Obwohl ich nicht unbedingt sagen kann, dass ich das so wollte. Also...Irgendwann wollte ich schon Kinder, aber mit 21 hatte ich das noch nicht geplant. Na ja, nun konnte ich sowieso nichts mehr daran ändern und irgendwie war ich schon froh darüber, dass es jetzt so ist, wie es ist!

Ich stand auf, nahm meine Kinder auf den Arm und machte mich auf den Weg nach unten in die Küche. Die Tatsache, dass ich immer noch meinen Schlafanzug anhatte, beachtete ich jetzt einfach mal nicht. Außerdem sah mein Schlafanzug auch nicht wie einer aus, da es keiner war. Einfach nur eine kurze Hose und ein einfaches Top.

Ich lief an den Türen vorbei, an denen überall Zettel hingen. Auf diesen Zetteln standen Namen. So hatten gestern Abend alle ihre Zimmer reserviert. Die meisten waren zwar heute Morgen noch nach Hause gegangen oder schliefen in irgendeinem Hotel, aber alle anderen waren hier im ganzen Haus verteilt und würden wahrscheinlich auch noch länger schlafen. Zumindest wenn meine Kinder damit einverstanden waren. Bei Tim waren sie das nie.

Ich ging weiter an den Türen vorbei, las unbewusst die Namen auf den Zetteln leise vor. „Chrisi + Stefan + Oma, Saskia und sooo." Ich musste kurz lachen.

Irgendeine extrem nette Person hatte hier gestern sogar noch aufgeräumt. Nur eine Bierflasche stand noch auf dem Tisch. >>TIM<< stand da drauf. Ach ja! Die Männer unter uns hatten gestern für jeden Boy im Haus eine Bierflasche mit seinem Namen darauf angefertigt.

Und...Die mit Tim's Namen war die einzige, die noch voll war. Er hielt sich wirklich daran. Sein Versprechen, keinen Alkohol mehr zu trinken. Es ist wirklich toll! ER ist toll! Tim.

Als ich aus meinen Gedanken wieder auftauchte, stand ich immer noch vor dieser Flasche, die mich sogleich in die nächste Erinnerung übergehen ließ.

*Flashback Dorffest*

Wir hatten es doch heile und ohne auf einen >>Baby-Igel<< zu treten nach Hause geschafft. Also...Nicht ganz heile, da Tim gerade noch die letzte Stufe der Treppe in mein Haus nach oben gestolpert war. Jetzt sitze er neben mir auf seinem heutigen Schlafplatz im Gästezimmer und kracht hin und wieder mal mit dem Kopf gegen die Wand hinter sich.

„Oh man, Tim. Du bist schon ein bisschen angeschwippst." Ich lege meine Hand auf seine Schulter und drücke ihn runter auf die Matratze. „Nein, bin ich nicht. Ich ha-hab...Ich...nein! Ich w-will...Warte...Was hast du ge-...gesagt?" Er lächelt mich schief an und ich schmunzelte nur kurz. „An-ge-schwippst." Wiederhole ich langsam und deutlich und ziehe die Decke über meinen Freund.

„Gar nicht! Gar nicht wahr! Ich muss nicht aufs Klo." Ich sehe ihn fragend an. Aufs Klo?! Was hatte er denn jetzt?! „Hab ich ja auch nicht gesagt. Du bist jetzt sowieso nicht in der Lage zu pinkeln." Ich muss wieder lachen. Klar, warum mussten Betrunkene auch immer so witzige Sachen reden?

„Das hast DU doch gesagt! Du hast gesagt, ich bin angepisst!" Tim guckt mir wieder genau in die Augen. „Nein, ich hab gesagt du bist...Ach, vergiss es. Ja, ich...angepisst. Hab ich gesagt, ja. Wie auch immer. Schlaf gut, Schatz. Wir sehen uns morgen früh." Ich streiche noch einmal über seine Wange und verlasse dann den Raum. Dieser Kerl macht mich irgendwann noch mal fertig!