❀ Kapitel 13 - Die alten Zeiten...oder "Weißt du noch? Damals."

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Spruch des Tages: Manchmal sage ich etwas und denke mir… „SHIT! Warum hat das jetzt niemand gehört?!“

Uuuuund Los geht’s!

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•MICHII‘S POV•

„Lil‘ Cousine!“ Bradley stand vor mir in der Tür und schloss mich in eine lange Umarmung. „…Bradley is in the House!“ Er ließ mich los und musterte mich kurz. „Du siehst gut aus.“ „Danke. Du aber auch.“ Wir setzten uns wieder zu Saskia und Tim aufs Sofa. Nachdem sich alle gegenseitig bekannt gemacht hatten, redeten wir weiter über alle möglichen Sachen. 

„Was machen die Zwillinge?“ Brad wendete sich wieder an mich, nachdem er minutenlang mit Tim über Musik geredet hatte. Da hatten sich ja 2 gefunden. „Ja, also gerade schlafen sie noch…Nein, tun sie nicht.“ Gerade, als ich das gesagt hatte, hörte ich Jason wieder vor die Wand neben sich hauen. Blöde Angewohnheit, aber das hatte ich als Kind auch immer gemacht. „Ich hol sie mal.“ Damit stand ich auf und ging Richtung Treppe. „Ich helf dir.“ Und schon stand Tim hinter mir und schob mich die Treppe nach oben.

„Oh Man. Die Beiden sind voll groß geworden.“ Brad guckte zu den Zwillingen, die gerade vor uns auf dem Teppich eine kleine Kiste mit Bauernhoftieren verteilten. „…Ich war echt zu lange nicht da.“ 

„Und…Was hast du eigentlich da gemacht?“ Er deutete auf meinen Arm und im selben Moment fingen Saskia und Tim an zu lachen. Ich warf ihnen einen beleidigten Blick zu. Seit dem das mit meinem Arm passiert war, zogen sie mich schon mit der bitteren Tatsache auf, dass ich noch nicht mal schaukeln konnte. „Ich…bin von ner Schaukel gefallen.“ „Von ner Schaukel?!“ Jetzt lachte auch Brad. „…Wie blöd ist das denn?!“ „Ja, alles klar. Sagt der, der erst in seinen Band-Kollegen rein rennt und dann von der Bühne fällt. Haha!“ Ich hatte mich informiert und herzlich gelacht, als ich dieses Video gesehen hatte. „Das hab ich doch extra gemacht, Lil‘ Cousine.“ versuchte er sich rauszureden. „Deine Nase sah aber nicht so aus, als wäre das nur so einer deiner Special Moves gewesen.“ Sich mit jemanden aus der Zimmermann-Family anzulegen, war wirklich das Schlimmste, was man machen könnte. Wir waren irgendwie von Geburt aus schlagfertig. Brad gehörte zwar auch irgendwie dazu, aber er hatte mehr von seinem Vater, als von seiner Mutter.

„Und…Was macht die Schule oder Arbeit?“ gespannte guckte Brad mich an. „Ich mach gerade ne Ausbildung zum Notarzt. Dauert auch nur noch knapp 3 Monate, bis ich fertig bin.“ Ich musste kurz lachen. Warum auch immer. „Noch was…Was hast du für ein krasses Haus? Ich hab vorhin erstmal bei deinen Eltern geklingelt, weil ich dachte, du wohnst noch da.“ Wieder dieser fragende Blick. „Ich wohn hier doch schon, seit die Zwillinge da sind und das Haus hab ich schon, seit ich 18 bin. Aber ich glaube, du warst noch nie hier drin.“ Irgendwie hatte er Recht. Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass er schon mal hier in diesem Haus war.

Wir redeten weiter über alles Mögliche, als es plötzlich an der Tür klingelte. Genervt verdrehte ich die Augen. „Saskia…Das ist jetzt Frau Meier. Ganz bestimmt.“ Frau Meier war die Nachbarin, die in das Haus neben mir gezogen war. Ich öffnete die Tür und grinste sie nur übertrieben nett an. „Wunderschönen guten Tag, Frau Meier. Wie kann ich Ihnen denn heute helfen?“ fragte ich ganz langsam und deutlich. „Frau Zimmermann! Es fällt mir schwer, mich zu konzentrieren, weil Ihre-“ regte sie sich auf, doch ich unterbrach sie. „Ich weiß, weil meine Kinder Lärm machen. Aber…ich kann Sie beruhigen, die beiden haben nichts gemacht. Ist Ihnen eigentlich schon mal aufgefallen, dass es in diesem Dorf auch noch andere Haushalte gibt, in denen Kinder leben oder gefällt Ihnen meine Klingel einfach am besten? Wenn das so sein sollte, können Sie das einfach sagen, da schenke ich Ihnen zum Geburtstag dieselbe. Da müssen Sie mich nicht jede halbe Stunde nerven.“ Genervt wendete ich meinen Blick zu den anderen und verdrehte die Augen. „Ich verbitte mir dieses Verhalten, Frau Zimmermann!“ So langsam war auch sie genervt. Und somit hatte ich mein Ziel erreicht. „Ich mir auch!“ Mit diesen Worten schlug ich ihr die Tür von der Nase zu und beobachtete durch das Fenster im Flur, wie sie sauer in ihr eigenes Haus stapfte. 

My Father told me...(Avicii FanFiction) [Book 2]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt