Authors Note: Folgendes: Wir sind im Jahr (2015), soviel ist klar. Aber ich werde Tim’s Alter nicht ändern. Also…Er wird 2015 25 werden. Quasi sein Geburtstag um ein Jahr verschoben.
Fragt mich nicht, ich habe mich gerade selbst verwirrt. Ihr wisst sicher, was ich meine. :)
Spruch des Tages: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. (Danke Mama, für deinen einfühlsamen Spruch)
Uuuuund Los geht’s!
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•TIM‘S POV•
Ich wachte am Morgen auf und hatte ein unglaublich tolles Gefühl. Auch, wenn ich nicht genau wusste, was daran so toll war, ein Jahr älter zu sein. 25. Was für eine Zahl. Ich stand auf und…Moment…Wo war ich eigentlich? Das war nicht mein Haus. Also…Ach ja! Das war Michii’s Haus. Hier würden wir heute meinen Geburtstag feiern. Ich freute mich schon wahnsinnig darauf. Meistens war ich entweder gerade auf Tour, oder meine Freunde und ich haben in meinem Haus in Stockholm gefeiert.
Aber jetzt mal zurück zu meinem Tag: Michii hatte mir gesagt, sie will irgendwann mal nach oben auf den Dachboden, hatte sich aber noch nie getraut, weil sie „Angst hat, dass da irgendetwas Totes liegt.“ Deswegen wollten wir heute zusammen da hochgehen. Jetzt, um genau zu sein. Jetzt, nachdem Michii mir gratuliert hatte und ich mein Geschenk bekommen hatte. Eine Gitarre. Nicht irgendeine. Vor einiger Zeit hatte ich Michii erzählt, dass mir mein Opa mal eine Gitarre geschenkt hat. Damals war ich 15 und konnte kein bisschen darauf spielen. Heute kann ich es, aber die Gitarre, die übrigens auch total zerkratzt war und an sehr vielen Stellen schon keinen Lack mehr besaß, hatte ich schon fast wieder vergessen. Bis heute. Ab diesem Tag hatte ich eine alte Gitarre, die aussah wie eine neue und mir zudem noch echt viel bedeutete. Michii hatte alles reparieren lassen und von den ganzen Kratzern und lackfreien Stellen sah man gar nicht mehr. Ein echt tolles Geschenk. Ich denke, das Beste, das ich jemals bekommen hatte. Das schreit doch quasi nach einem Ehrenplatz. Irgendwo, wo ich sie immer sehen kann, wenn ich das will.
Wir standen beide vor der langen Treppe, die uns nach oben ins Dunkel führte. „Du zuerst. Und wenn du oben bist, sagst du mir, ob da irgendwas steht, kniet, sitzt, liegt oder hängt, was schon gestorben ist oder gerade noch dabei ist zu sterben. Mäuse, oder so.“ Michii gab mir einen leichten Schubs und ich stieg die ersten Stufen der Treppe nach oben.
Ich schaltete das Licht ein und sah mich um. Kartons, Kartons und noch mehr Kartons. Nichts totes, nichts, was noch lebte und nichts, was gerade in dem Stadium dazwischen ist. Kein Leben auf diesem Dachboden.
„Alles okay. Kannst hochkommen.“ Ich lächelte kurz in Michii’s Richtung und ging die letzte Stufe nach oben. Dann stand ich da. Auf dem Dachboden meiner Freundin. Umgeben von haufenweise alten Sachen, die wahrscheinlich schon Jahre lang niemand mehr angefasst hatte. So viel Staub, wie sich auf alledem schon angesammelt hatte.
Wir gingen weiter nach hinten. Ein Spiegel, weitere Kisten, ein alter Schrank.
Ganz hinten in der Ecke stand irgendetwas, über das eine Decke geworfen wurde. „Kannst du da mal hingucken, Schatz?“ Michii stand hinter mir und klammerte sich an meinem Arm fest. „Klar. Aber…lässt du mich kurz los?“ Ich lächelte nur und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. „…Noch was. Du bist so unglaublich niedlich, wenn du Angst hast!“ Diesen Spruch konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Außerdem musste das ja wohl mal gesagt werden.
Zugegeben, als ich genau vor diesem…unbekanntem Ding stand, hatte ich schon echt Schiss, aber das konnte ich nicht zeigen. Nicht vor meiner Freundin. Das wäre ja peinlich. Aber…Was würde ich wohl sehen, wenn ich diese Decke gleich da runtermache? Vielleicht doch irgendetwas Totes?! NEIN! Jetzt fing ich auch schon damit an. Jetzt sagt nochmal einer, dass ich nicht mit meiner Freundin mitfühle! Ihre Ängste wirkten schon ansteckend auf mich. Wie ein Virus. Nur, dass ich, mit Michii zusammen, sogar gern Angst hatte.
Ich atmete ein letztes Mal ganz tief durch und zog dann am Zipfel der Decke, die dieses Ding verdeckte.
„Oh mein Gott!“ Ich stand vor einem verdammt teuer aussehenden Klavier. Es war Gold überzogen und glänzte wahnsinnig schön. Dieses Klavier war sicher ein Vermögen wert. „Prinzessin?“ Ich drehte mich zu meiner Freundin, die sich gerade noch die Augen zuhielt. „Was ist es? Was Totes?!“ „Kannst du Klavier spielen?“ Ich sah sie fragend an. „Ja, warum?“ Sie nahm die Hände aus dem Gesicht und kam ein paar Schritte näher auf mich zu.
„Darum.“ flüsterte ich in ihr Ohr und ließ mich neben ihr auf die Bank fallen, die vor dem Klavier stand.
Ich hörte ihr eine Zeit lang einfach nur zu, wie sie spielte. Es klang wirklich wunderschön. Irgendwann machte ich ebenfalls mit und wir spielten unser eigenes kleines Stück…auf dem goldenen Klavier.
„Das war wunderschön.“ flüsterte Michii wieder und wir küssten uns. Das war es wirklich. Wunderschön. Kein anderes Wort beschrieb das, was gerade passiert war, besser. Alles war wunderschön. Dieses Klavier. Michii. Unsere kleine Melodie. Einfach alles.
„Wir machen einen Song draus. Das war ne tolle Melodie.“ sprach ich meinen nächsten Gedanken aus und Michii lächelte nur kopfschüttelnd. „Alles klar. Das wird bestimmt toll. Hast du dir alles gemerkt?“ Ich nickte nur zur Bestätigung. Sowas konnte ich doch nicht vergessen. Hoffte ich zumindest.
Wir zogen die Decke wieder über das Klavier und schauten uns weiter um.
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Etwas wirklich Spektakuläres hatten wir nicht wirklich gefunden, weswegen wir uns nach einer dreiviertel Stunde auf die Couch kuschelten und einen Film ansahen. Das war besser, als die ganze Zeit im nichts zu stehen und sich nur umzugucken.
Irgendwann war der Film vorbei und Michii und ich umarmten uns nur noch und genossen das Gefühl, einen Partner zu haben, der einen wirklich liebt, der einem immer, egal in welcher Lebenslage, beisteht und auf den man sich verlassen kann. So jemanden wie Michii.
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Yeha! Neues Chaptaaa! See ya Wednesday…
Ich hab übrigens am Montag 9.30 Uhr Fahrschule -.- Na ja, musste durch als Lurch wenn de n Frosch werden willst…U know! :D
#KeepSmiling…ℳichii_Love
©Michaela Grübner
№ 26