Authors Note: Ich will nur noch mal daran erinnern, dass ich mir die Ereignisse, die so in der Vergangenheit liegen, manchmal so rutsche, wie sie gerade am besten hier reinpassen. Also…Wundert euch nicht. :D
Spruch des Tages: Manches lernen wir erst richtig zu schätzen, wenn es nicht mehr da ist. Klopapier zum Beispiel.
Uuuuund Los geht’s!
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•TIM‘S POV•
*nach meinem Konzert*
Ich suchte in meiner Hosentasche nach dem Zimmerschlüssel. Morgen würde ich hier noch ein Konzert haben, dann in Holland irgendwo.
„Schatz, alles okay?“ Michii sah mich besorgt an. „Ja. Ja, alles okay.“ Und schon wieder ging ich ihren Fragen aus dem Weg. Ich sollte einfach offen mit ihr sprechen, aber…Ach, ich weiß doch auch nicht, warum ich das nicht einfach mache. Ich kann nicht.
„Tim! Setz dich mal hin.“ Michii deutete auf eine Seite des Bettes, als wir mitten im Raum standen. „Warum?“ Ich sah sie fragend an, setzte mich aber. „Wir müssen reden. Es ist ernst.“ Ihr Gesichtsausdruck wirkte immer noch besorgt, aber auch ein wenig unsicher.
„Also?“ Ich sah sie abwartend an. „Sei nicht immer so angepisst!“ Sie sah mich leicht enttäuscht an. „Sorry. War nicht so gemeint. Ich liebe dich!“ Ich nahm sie in den Arm und küsste sie kurz.
„Schatz, ich meinte das erst. Wir müssen mal reden.“ meinte Michii irgendwann ernst, was meine Laune wieder in die unterste Etage der Kanalisation sinken ließ. „O-Okay.“ gab ich kleinlaut von mir.
„Was- Wie geht’s dir?“ Sie sah mich abwartend an, unterbrach mich aber, als ich etwas sagen wollte. „G-“ „Jetzt sag nicht >>gut<<. Tim…dir geht’s nicht gut. Lüg doch nicht immer alle an. Du zitterst erstens die ganze Zeit schon, bist ganz blass und furchtbar dünn. Ich meine, das warst du schon immer, aber jetzt ist das echt extrem. Du siehst immer so müde aus, Schatz. Dein Körper gibt dir einen Warnschuss nach dem nächsten und du…du beachtest das gar nicht.“
Was sie vergessen hatte: Ich kann echt schlecht schlafen, womit ich auch meine Freundin total nerve, weil ich mich dann von einer auf die andere Seite drehe, manchmal auf dem Bauch liegenbleibe und fast ersticke, weil mein Kopf noch im Kopfkissen steckt.
„Ja, ist ja gut.“ nuschelte ich leise vor mich hin, doch Michii verstand es. „Warum sagst du niemandem, wie es dir wirklich geht. Du sagst immer nur >>okay<< und >>mir geht’s gut<<, wenn dich jemand fragt. Das nimmt dir doch niemand übel, wenn du sagst, dass es dir scheiße geht.“ Beruhigend legte sie eine Hand auf meinen Oberschenkel und streichelte kurz darüber.
Ich schwieg einfach weiter und dachte darüber nach. Sie hatte ja recht. Ich sagte nie etwas und das war falsch. Ich weiß es ja. Gerade habe ich echt wieder einen meiner Tiefpunkte. Aber ich wollte auch niemanden mit meinen Problemen nerven. Ich will niemanden enttäuschen und das würde ich, wenn ich so viele Shows canceln würde.
„Tim…Schlaf jetzt, ja? Wir sehen morgen weiter.“ Michii strich mir über die Wange und ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen. „…Ich liebe dich!“ Ich zog sie ein Stück näher zu mir und küsste sie. Dann ließ ich mich nach hinten fallen und zog die Bettdecke über mich. Dass ich immer noch Jeans und ein Ralph Lauren Hemd trug, störte mich, wieder mal, nicht. Einen Moment später war ich auch schon eingeschlafen und merkte nur noch, wie Michii das Licht ausschaltete, da der Lichtschalter leise knipste.
*******************Erzählerwechsel*******************
•MICHII‘S POV•
Ich wartete noch einen Moment, bis ich mir sicher war, dass Tim eingeschlafen war. Dann zog ich die Bettdecke weiter über ihn, da er, wie in den letzten Tagen immer, schon wieder zitterte, und verließ den Raum. Ich musste unbedingt mit Ash sprechen. Ja, ich weiß, dass es Tim ganz bestimmt nicht gefällt, wenn ich >>hinter seinem Rücken<< mit seinem Manager rede, aber ich mache mir eben Sorgen und irgendwie ist es ja auch nur zu seinem eigenen besten.