❀ Kapitel 33 - Knallkopf-Bande

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Spruch des Tages: Nichts lässt dich morgens schneller wach werden, als dieses „Scheiße-ich-hab-verschlafen-Gefühl“.

Uuuuund Los geht’s!

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•MICHII‘S POV•

Am nächsten Morgen wachte ich mit Tim’s Kopf an meiner Schulter auf. Einen Moment lang sah ich ihn einfach nur an. Er war so wunderschön. Einfach perfekt!

Ich stand vorsichtig auf. Immerhin wollte ich nicht, dass Tim noch mehr Kopfschmerzen bekommt, als er eh schon hat, wenn er mit dem Kopf irgendwo gegen knallt. Ich dachte über gestern nach. Es tat mir wirklich leid, ihn so zu sehen und zu wissen, dass er so etwas denkt. Aber er sollte wirklich wissen, dass ich ihn mehr als alles andere auf der Welt liebe. Genauso sehr wie meine Kinder. 

„Schatz.“ Ich zuckte zusammen. Was war das? Ach so! Tim. Wer sonst sollte mich >>Schatz<< nennen?! „Morgen, mein Engel.“ Ich drehte mich zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. 

„Du…Ich brauch ein neues Hemd.“ Tim, der sich mittlerweile auf seine Krücken gequält hatte, lächelte mich an. „Hm. Und…Kriege ich noch einen Tipp, was ich jetzt genau machen soll?“ >>Ich brauche ein neues Hemd<< war eine ziemlich knappe Information. „Die sind oben im Schrank.“ Er lächelte verlegen. „Dann hol doch-…Vergiss es! Du kannst ja nicht. Welches willst du denn haben?“ Zugegeben: Bis ich am Kleiderschrank war, würde ich sowieso vergessen haben, welches Hemd Tim haben wollte. Es würde also zwangsläufig darauf hinauslaufen, dass ich irgendeins mitbringe. 

„Ach, egal. Bring irgendeins mit.“ Was für ein guter Mann. Als hätte er geahnt, was ich gedacht hatte. „Alles klar. Mach’s dir wieder bequem, mein Prinz.“ Ich rannte an ihm vorbei, die Treppe nach oben und blieb einen kurzen Moment vor meinem/unserem Schlafzimmer stehen.

Vor dem Kleiderschrank machte ich erneut Halt und öffnete die Schranktüren und suchte eines der vielen, ich meine: eines der verdammt vielen, Hemden raus. 

„Ist das okay, mein Engel?“ Ich legte das Hemd auf die Couchlehne. „Perfekt! Eigentlich würde ich dir jetzt einen Kuss geben, aber ich kann leider gerade nicht so, wie ich will.“ Er lächelte entschuldigend und ich ging einen Schritt auf ihn zu. „Eigentlich würde ich auch zu dir kommen.“ Dann küssten wir uns. Lange. Sehr lange. Aber es war einfach so schön, ihn zu küssen. Er hatte so weiche Lippen und…Bäääh, wie kitschig!

„Scheiße! Nehmt euch doch ein Zimmer!“ Bamms! Way to ruin a moment! Ich zuckte zusammen, als ich Saskia’s Stimme hörte. Das hielt mich aber noch lange nicht davon ab, meinen Freund zu küssen. Das hatte ich viel zu lange nicht machen können. 

„Halt die Klappe, Saskia!“ nuschelte ich zwischen zwei Küssen, musste dann aber lachen. Seitdem Tim wieder da war küsste ich ihn jedes Mal schon nur ganz vorsichtig, weil ich Angst hatte, ihm wehzutun. Er war immerhin auf den Kopf gefallen. Oh Gott, wie sich das anhört! So meinte ich das ja gar nicht. Ihr wisst schon…

„Du, Schatz…Jetzt muss ich mir aber wirklich mal ein Zimmer nehmen. Vorzugsweise das Badezimmer.“ Ich stand auf, drückte Tim noch einen Kuss auf die Wange und verschwand dann im Bad. 

Als erstes kämmte ich meine Haare, putzte meine Zähne und wusch mein Gesicht. Und nachdem ich mich dann auch umgezogen und weitere 200 Mal meine Haare gemacht hatte, weil sie mir jedes Mal so gar nicht passten, sah ich mich ein letztes Mal prüfend im Spiegel an. Zugegeben: Heute sah ich mal nicht ganz so scheiße aus, wie sonst immer. Aber…Was war DAS?!

Ich riss die Badezimmertür auf und blieb vor meinem Freund stehen, der gerade versuchte, dieses Hemd anzuziehen. „Du siehst toll aus. Und ich?“ Unschuldig sah er mich an. „Danke. Du bist so süß. Das Hemd steht dir voll gut.“ Moment…Was?! Was redete ich denn da?

„Ich komm gleich noch mal. Warte.“ Ich ging zurück, stellte mich in die Badezimmertür und ging wieder zu Tim. Dieses Mal, ohne mich von meinem Vorhaben abbringen zu lassen. Ich nenne das >>Rekonstruktion der vergangenen Minute<<.

„TIM BERGLING! Verdammte Scheiße! Was soll das?!“ Ich sah ihn ernst an. Wie konnte er nur?! „Was? Ich hab nichts gemacht!“ Er hob die Hand, als würde er das, was er gesagt hatte, schwören. Dieser kleine Lügner! Wenn er nur nicht so süß dabei aussehen würde…

„Ich habe…einen Knutschfleck…wegen…DIIIR!“ Ich tippte kurz mit dem Finger auf seine Nasenspitze. „Warum ich?!“ Ratlos sah er mich an. „Weil ich dachte, dass du der einzige bist, der mich die ganze Zeit knutscht, oder?“ Ich zwinkerte kurz. „Das will ich doch mal hoffen!“ Jetzt sah er alle böse an, die sich gerade im Haus befanden. Also Saskia. Und dass wir uns küssten, war wirklich ausgeschlossen. Wir mussten trotzdem nur lachen.   

„Ich mach Frühstück!“ Mit diesen Worten stand ich auf und ging in Richtung Küche.

„Was ist das eigentlich?“ Saskia deutete auf die kleine Schüssel, die vor Tim stand. „…Das sieht so ein bisschen-“ „SAG ES NICHT! Das ist Bananenjoghurt mit Erdbeeren! Mehr musst du nicht wissen…Kumpel.“ Tim sah sie warnend an. Was konnte er für schlecht Laune haben, wenn jemand seinen Bananenjoghurt mit Erdbeeren >>beleidigte<<. Und…Kumpel?! Es störte mich zwar nicht, wenn sich mein Freund und meine beste Freundin gut verstanden, aber…seit wann nannten sie sich denn Kumpel?

Was waren wir nur alle für Knallköpfe?!

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Sooo… HIEEEER bin ich wieder. Wenn ich es bis dahin geschafft habe, könnt ihr am 27. ein neues Kapitel lesen. Ihr wisst ja, Geburtstagsbonus. Sind ja nur noch 3 Tage. :)

#KeepSmiling…ℳichii_Love

©Michaela Grübner

№ 33

My Father told me...(Avicii FanFiction) [Book 2]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt