Am nächsten Morgen wurde ich unfreiwillig von meinem schrillen Wecker geweckt. Stöhnend drückte ich mir ein Kissen aufs Gesicht und lies die ersten Klänge des kleinen Monsters über mich ergehen. Als es aber immer unangenehmer wurde und ich merkte, dass ich hier nicht allein wohnte, drückte ich den Wecker aus und rappelte mich verschlafen auf. Ich sah mich erstmal mit einem müden Blick im Zimmer um. Ich konnte beobachten wie die ersten hellen Sonnenstrahlen durch den weißen Fenstervorhang ins Zimmer schienen und den Holzboden heller scheinen ließen.
Nachdem ich mir ein paar mal mit meinen Händen über mein Gesicht gerieben hatte stand ich auf und begab mich zu einer der Kartons. Ja, ich hatte immer noch nicht komplett ausgepackt. Irgendwie fand ich immer etwas interessanteres zu machen.
Ich kramte mir ein frühlingshaftes Outfit für den heutigen Schultag raus und ging damit zufrieden ins Bad.
Fertig angezogen, mit geputzten Zähnen und gemachten Haaren verließ ich das Badezimmer und begab mich in die kleine Küche. Ich ließ meine schulterlangen braunen Haare heute glatt nach unten fallen. Etwas in Eile, da ich mir zu viel Zeit mit dem Aufstehen gelassen hatte, schnappte ich mir einen Apfel und meinen Rucksack - ehe ich mich auch schon auf den Weg in die Schule machte.
»Hey, und wie groß steht es mit deiner Lust?«, grinste mich eine Jess an, die gerade auf dem Schulparkplatz zu meinem Auto gekommen war. Mit meinem Daumen und Zeigefinger zeigte ich ihr einen minimalen Abstand. »Nicht so gut«, lachte ich dabei etwas. Jess zeigte mir einen Daumen nach oben und sagte: »Cool, dann kann ich mich dir ja anschließen.«
Ich lächelte sie noch kurz an, sah mich dann aber auf dem Platz vor der Schule um. Unauffällig hielt ich Ausschau nach Dylan. War ich überhaupt schon bereit auf ihn zu treffen? Am besten sollte ich einfach wieder nach Hause gehen und mich unter meiner Bettdecke verstecken.
Jess, die meine Blicke bemerkt hatte, sah mich mitfühlend an. »Heute musst du wohl mit ihm reden«, meinte sie sanft zu mir. Verlegen biss ich mir auf meine Unterlippe und nickte etwas. »Mhm..«, kam es bloß von mir.
Wir begaben uns dann allmählich in das Gebäude wobei ich erstmal diesen unangenehmen Geruch nach Schweiß, hormongesteuerten Teenagern und Schulbüchern aufnahm. Wie ich es überhaupt nicht vermisst habe.
Mit klopfenden Herz musste ich feststellen, dass Dylan bereits da war. Er saß gerade zusammen mit David und einem anderen Jungen, der vor ihnen stand auf dem einzigen mini Sofa das in unserer Schule stand. Genau als ich zu ihm sah, trafen sich unsere Blicke. Er sah alles andere als glücklich aus.
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Abschlussfahrt
RandomLily ist ein Mädchen, dass nie so richtig in der Schule auffällt. Sie ist zurückhaltend und schüchtern. Eigentlich hat sie nur ihre zwei besten Freundinnen Tracy und Jess. Ihre Eltern sind bei einem Autounfall gestorben und nun lebt sie bei ihrer Om...