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Ich drückte meine Lippen auf seine.

Dylan erwiderte sofort grinsend meinen Kuss und legte seine Hände an meine Hüfte. Ich hingegen hatte meine an seinen Wangen wobei die eine Hand in seine Haare fuhr und sich dort fest krallte. Wir küssten uns so, als müssten wir die letzten Wochen in denen wir das nicht taten, aufholen.

Alles in mir kribbelte und ich musste feststellen, dass mich immer mehr in ihn verliebte - falls das überhaupt noch möglich war.

Nach einer kurzen Zeit die daraus bestand kurz Luft zu holen, nur um den anderen dann weiter zu küssen, lösten wir uns voneinander. Dylan lehnte lächelnd seine Stirn an meine. »Das habe ich vermisst..«, flüsterte er leise - seine Augen waren geschlossen.

Mein Lächeln wurde größer. »Ich auch..«, erwiderte ich genauso leise.

Als dann aber die Tür zum Café geöffnet wurde und die nun schon bekannte Glocke, die über der Eingangstür hing, ging, schnellten wir auseinander. Dylan räusperte sich und sah Austin an, der sich nun auch seine Zigaretten raus holte und sich eine anzündete. Ich verzog angewidert das Gesicht. »Könnt ihr das nicht lassen?«, schmunzelte ich.

Austin zuckte grinsend mit seinen Schultern. »Könnt ihr es unterlassen in der Öffentlichkeit rum zu knutschen? Nein? Dann hast du deine Antwort«, meinte er belustigt. Mein Gesicht lief leicht rot an.

»Klingt so als ob wir das immer täten«, antwortete ich, da mir nichts besseres darauf einfiel.

»Ich würde es gern öfter machen«, hörte ich dann aber Dylans belustigte Stimme sagen ehe er mir zuzwinkerte, an mir vorbei ging und wieder nach drinnen verschwand. Zurück ließ er mich, Lily, dessen Gesicht nun noch roter anlief und Austin, der nun ein noch dümmeres Grinsen aufgesetzt hatte.

»Ihr zwei seid so süß, wieso geht da eigentlich nicht mal mehr? Ich meine, sogar ein Blinder würde merken wie verliebt ihr ineinander seid..«

Ich seufzte frustriert und lehnte mich an die Mauer, an der zuvor noch Dylan stand. »Keine Ahnung... ich weiß ehrlich gesagt nicht mal ob das überhaupt je mehr werden könnte. Er macht mir manchmal so offensichtliche Anzeichen während er sich im nächsten Moment wieder total gegenteilig verhält«, murmelte ich bedrückt.

Ich hörte Austin tief ein und ausatmen und spürte kurz daraufhin eine Hand auf meiner Schulter ruhen. Austin stand nun vor mir und sah mir tief in die Augen. Seine Lippen umspielte ein kleines und liebevolles Lächeln.

»Aus sicheren Quellen weiß ich, dass er mehr will und zwar viel mehr, er will es nur nicht überstürzen. Aber auch nicht aus dem Grund, weil er am überlegen ist ob du die richtige bist, sondern weil du dich richtige bist«, erklärte er mir. Mein Herz fing sofort durch seine Worte an, schneller zu schlagen.

»W-Was? Echt jetzt?«, harkte ich sofort aufgeregt - nun auch mit einem Lächeln auf meinen Lippen - nach.

Austin nickte und streckte mir dann mit einem ernsten Blick seinen Zeigefinger entgegen. »Und wehe du erzählst ihm von diesen Gespräch! Aber anscheinend muss man bei euch ganz schön nachhelfen, sonst dauert das ja noch Jahre«, bei den letzten Worten hatte er wieder ein Grinsen aufgesetzt.

Sofort nickte ich heftig und tat so als würde ich meine Lippen zu sperren und den Schlüssel weg werfen. »Meine Lippen sind versiegelt!«, machte ich ihm sofort klar. Zufrieden nahm er wieder etwas Abstand von mir und zog an seiner Zigarette.

Er sah nun interessiert den Menschen auf der anderen Straßenseite zu. Ich hingegen beobachtete ihn. Er war echt hübsch und klug und irgendwann würde ich ihn sicherlich darauf ansprechen wie es bei ihm mit der Liebe ausschaut, aber noch nicht heute. »Ich muss jetzt wieder rein..«, fing ich an und begab mich zur Tür dessen Türgriff ich schon mit meiner einen Hand umschlossen hielt. »..und Austin?«

AbschlussfahrtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt