Zusammen waren wir shoppen und Tracy hatte mal wieder total übertrieben. Anstatt mir nur einem Outfit zurück zum Hotel zu kommen, hatte ich gleich 4 bekommen.
»Es ist jetzt eh schon spät geworden...«, stellte Tracy skeptisch fest, als wir vor meinem Zimmer stehenblieben.
»Mhm. Und ich hab jetzt schon keine Lust mehr...«, sagte ich und sah vom Boden, während ich redete, auf und in ihre Augen.
Tracy verdrehte ihre Augen und boxte mir leicht auf den Oberarm, worauf ich einer meiner "Killer-Blicke" aufsetzte.
»Dylan freut sich, dass du kommst. Sei einmal nicht so verschlossen , sondern hab Spaß. Wehe wenn nicht!«, lachte sie und drehte sich dann um sowie ging, nachdem sie mir einen Wangen Kuss gegeben hatte.
Ich seufzte und ging in mein Zimmer wobei ich die Tüten auf mein Bett warf und mich nach Dylan umsah.
Wo ist er?,
fragte ich mich, zuckte dann aber mit den Schultern, setzte mich auf mein Bett und zog meine Schuhe aus, woraufhin ich ein befreiendes Geräusch von mir gab und leicht meine Füße massierte.
Als es dann an der Zimmertür klopfte, stöhnte ich leise genervt auf und ging zur Tür, die ich wenige Sekunden danach öffnete und in Jess' Gesicht sah.
»Was gibts?«
»Keine Ahnung, vielleicht hast du ja Lust dich mit mir zusammen fertig zu machen«, grinste sie und hielt ihre Schminktasche nach oben.
»Ich hatte nicht vor mich jetzt großartig zu schminken..«, lachte ich leise.
»Komm schon, ich akzeptiere kein Nein und schließlich willst du doch endlich mal Dylan beeindrucken und er steht nun mal mehr auf sowas.«
Ich zog etwas meine Augenbrauen hoch und fand es gerade ein wenig unverschämt.
»Jess..«, verdrehte ich meine Augen und seufzte. »Ich will jemanden der mich endlich so akzeptiert wie ich mich wohl fühle. Mit Schminke fühl ich mich aber jetzt unwohl.«
Jess seufzte nun ebenfalls. »Tut mir leid, du hast ja recht..«, sah sie es nun selbst ein.
Ich nickte fest entschlossen, grinste dann aber.
»Du kannst mir aber bei meinem Outfit helfen?«
Sofort nickte sie heftig und stürmte in mein Zimmer sowie sah sich um. Ich kam ihr lachend nach und hatte davor die Tür geschlossen.
Nach einer Weile hatten wir uns dann für ein Outfit entschieden in das ich auch schon geschlüpft war und nicht gerade sagen konnte, dass ich unzufrieden bin.
»Wow Lily, du siehst Bombe aus! Sogar ungeschminkt«, kicherte Jess leise und hatte sich in der Zwischenzeit auch schon fertig gemacht.
Ich grinste leicht und bedankte mich und sagte ihr das Gleiche. Wir saßen noch etwas auf meinem Bett rum und zeigten uns gegenseitig Bilder ehe wir uns auf den Weg zur Party machten.
Die Party fand in einem Hotelzimmer von einen der Kumpels von Dylan statt. Niko hieß er. Er sah nicht schlecht aus aber im Gegensatz zu Dylan war er nicht viel.
Jess klopfte an der Tür an und ging dann rein als Niko die Tür aufmachte und sie rein bat. Mich hielt er noch auf. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen.
»Na wer bist du denn..«, grinste er mich pervers an und in seiner Stimme konnte man heraus hören, dass er genau wusste, wer ich war.
»Keine Interesse«, verdrehte ich meine Augen und fand es genau genommen schlimm, wie sehr die Leute heutzutage auf das Äußere achteten.
Ich drang mich an ihm vorbei und spürte beim verschwinden noch seinen Blick auf meinem Rücken. Sofort stach mir Dylan in die Augen. Er hatte seine Haare nur leicht gestylt und deswegen hingen sie ihm etwas ins Gesicht. Noch dazu trug er ein schwarzes Hemd, das zugeknöpft war und über seine blaue Jeans hing und dazu weiße Nike Schuhe. Alles in einem sah er einfach perfekt aus.
Ich verlor meinen Blick etwas an ihm und er sah ebenfalls zu mir sowie grinste und zwinkerte mir zu. Er unterhielt sich gerade mit einem blonden Mädchen und einem anderen Jungen.
Ich lächelte ihn leicht an und ging dann Tracy suchen, die ich auch schnell fand.
»Hey«, grinste ich sie an als ich Blickkontakt gewonnen hatte.
»LILYYY..«, grinste sie mich betrunken an und fiel etwas nach links sowie hielt sich an meiner Schulter fest.
Ich zog etwas meine Augenbrauen hoch und sah sie verwundert an. »Tracy«, sagte ich überrascht.
Tracy nuschelte irgendwas während ihre Augen andauernd zu fielen. Ich legte meine Hände an ihre Seiten und versuchte sie etwas zu stützen.
»Geht fon..«, sagte sie leise und ich sah mich hilfesuchend um und mein Blick fiel aus irgendeinem Grund auf Dylan.
Dylan sah verwirrt zu mir und realisierte es dann allmählich. Er kam zu mir gejoggt und streifte mit seiner Hand meinen Rücken was mir Herz kribbeln verschaffte.
»Was ist passiert?«, fragte er mich und nahm mir Tracy nun ab, sowie stützte sie nun.
»Weiß nicht.. Wahrscheinlich.. Nein definitiv zu viel getrunken«, sagte ich fest entschlossen. »Kannst du bitte helfen sie hier raus zu bringen?«
Dylan nickte sanft und hob auf einmal Tracy im Brautstyle hoch. Tracy kicherte auf und krallte sich an seine Brust.
»Waf machst fu..«, kicherte sie weiter.
Dylan reagierte darauf nicht, sondern trug sie raus. Ich sah ihnen etwas eifersüchtig nach und folgte Dylan dann.
Er trug sie in unser Zimmer.
»Leg sie in mein Bett«, sagte ich und blieb im Türrahmen stehen.
Dylan nickte verstehend und wollte sie gerade darauf legen, Tracy aber klammerte sich an ihn fest und presste stürmisch ihre Lippen auf die seinen.
Dylan und ich rissen gleichzeitig unsere Augen auf, bloß verengte ich meine im Gegensatz zu ihm kurz darauf.
Dylan drückte sie weg und verzog etwas das Gesicht und ich konnte nicht einordnen warum. Entweder er fand es nicht schön, dass sie ihn küsste oder sie schmeckte zu sehr nach Alkohol.
Dylan legte sie dann ab und irgendwie wollte ich nicht länger hier bleiben. Wie konnte Tracy nur? Sie ist zwar betrunken, aber hatte sie etwa auch Gefühle für ihn?
Ich biss mir verletzt auf meine Unterlippe und lief schnell nach draußen an die frische Luft, wo ich mir durch meine Haare fuhr und mich auf den Boden setzte.
Ich hatte noch gehört wie Dylan mir nach gerufen hatte..
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Abschlussfahrt
RandomLily ist ein Mädchen, dass nie so richtig in der Schule auffällt. Sie ist zurückhaltend und schüchtern. Eigentlich hat sie nur ihre zwei besten Freundinnen Tracy und Jess. Ihre Eltern sind bei einem Autounfall gestorben und nun lebt sie bei ihrer Om...