• Krebs •

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»Gehst du mit mir ins Wasser?«, fragte Dylan mich dann sofort grinsend und zeigte aufs Meer.

Ich überlegte kurz und nickte dann lächelnd. Dann legte er eine Hand auf meinen Rücken und führte mich dorthin.

Als wir mit unseren Füßen drin standen riss ich den Mund auf und verspannte mich. Dylan sah mich an und lachte.

»Gott ist das kaaaaalt«, zog ich es lang und lachte ebenfalls.

»Es geht voll«, grinste Dylan und ging weiter rein, bis er sich ins Wasser fallen lassen konnte.

Ich sah ihm unsicher dabei zu. »Und?«

»Das ist nicht kalt sondern erfrischend. Jetzt komm«, lachte er.

Ich ging langsam und vorsichtig weiter ins Wasser und ließ mich dann kichernd in Dylans Arme fallen. Sofort klammerte ich mich an ihn und legte meine Beine um ihn. Dylan grinste mich an und tauchte zusammen mit mir kurz unter. Beim auftauchen lachte ich laut und drückte meinen Kopf an seinen Hals.

»Hab voll Wasser geschluckt du Idiot«, sagte ich leicht lachend und Dylan lachte mich ebenfalls leicht aus.

»Wir bekommen Gesellschaft«, sagte er dann und nickte auf die anderen die gerade auch ins Wasser kamen.

Ich lächelte Dylan an und löste mich von seinem Körper. Danach stellte ich mich hin, da man hier noch stehen konnte. Greta kam dann zu mir und die anderen zu Dylan, was ich etwas komisch fand und sie fragend an sah.

»Na?«, lächelte sie mich an.

Ich lächelte leicht zurück und sah zu Dylan, der etwas mit den anderen spaßte.

»Wie findest du Dylan eigentlich?«, wollte sie dann neugierig wissen.

Dylan sah ebenfalls kurz zu mir und lächelte leicht, ich lächelte zurück und sah dann zu Greta.

»Nett und lustig?«, sagte ich verwirrt und spielte nervös unter dem Wasser mit meinen Fingern.

»Nur?«, sie lachte auf. »Mir kannst du es echt sagen, ich halte meinen Mund«, grinste sie mich an.

»Er ist hübsch und nicht so scheiße zu mir wie zu manchen anderen? Und er ist süß... und toll und einfach ein Traum jedes Mädchens«, gestand ich leicht lächelnd und zuckte mit meinen Schultern.

»Kurz gesagt, du stehst auf ihn?«, harkte sie nach.

Ich wurde rot und sah nach unten auf das Wasser. »Sag es ihm bitte nicht..«, bat ich sie leise.

»Versprochen.«, lächelte sie mich an. »Aber pass bei Dylan bitte auf, er hatte noch nie eine feste Beziehung und ich bin mir nicht sicher, ob er das überhaupt kann.. Also Beziehungen führen«, sagte sie sanft.

Ich nickte. »Ja, ich weiß«, ich sah sie dankend an.

»Du darfst dir also Hoffnungen machen, aber nicht zu viel und nicht traurig sein, wenn er was mit einer anderen hat«, lachte sie leise und ich lachte auch leise, was aber eher nicht echt war.

»Aber sowas wie mit dir hatte er mit noch keiner. Er hat sie alle sofort abgeschoben. Also sex oder kein sex, tschö. So ungefähr«, sagte sie und sah zu Dylan.

»Mit noch keiner?«, fragte ich überrascht und sah ebenfalls zu Dylan.

»Ja«, lächelte sie mich an.

Nun lächelte ich echt zurück und Greta klatschte in die Hände. »Ja, also das wollte ich dir nur mal sagen. Ach und wir gehen nach dem Strand noch zu David und Grillen da. Willst du mitkommen?«, fragte sie lieb.

Ich seufzte. »Ich überleg es mir noch.«

Sie nickte lächelnd und ging dann zu ihrem Freund, den sie küsste. Ich hingegen zu Dylan, Tracy und Niko.

»Was hat sie dir gesagt?«, wollte Dylan sofort von mir wissen.

»Nichts wichtiges«, lächelte ich ihn an.

Wir blieben alle dann noch etwas im Wasser und so langsam gingen alle anderen raus. Ich wollte ihnen folgen, wurde aber von Dylan aufgehalten und zu ihn gezogen. Ich lächelte breit und legte Arme und Beine um ihn. Dylan küsste etwas mein Schlüsselbein und legte sanft seine Hände an meinen Hintern.

Ich biss mir auf meine Unterlippe. Dieser Junge machte mich verrückt..

»Endlich sind die weg«, lachte er leise gegen meine Haut, ich nickte etwas und fuhr mit einer Hand in seine tollen Haare.

»Dylan?«, fragte ich dann leise, legte meine Hände an seine Wangen und drückte seinen Kopf sanft hoch, sodass er mir ins Gesicht sah.

»Was ist los?«, fragte er lächelnd.

»Kann ich dir was erzählen?«, fragte ich immernoch leise und streichelte mit meinem Daumen etwas seine Wangen.

»Klar kannst du«, sagte er sofort und sah mich besorgt an.

»Also, wir haben halt immer weniger Geld. Meine Oma und mein Opa können nicht mehr Arbeiten und bekommen nur das bisschen Rente.. Und jetzt haben sie unser Haus verkauft.. In dem hab ich halt meine Kindheit verbracht und irgendwie tut mir das richtig im Herzen weh. Wir ziehen jetzt in so eine kleine Wohnung und so langsam halte ich das nicht mehr aus. Oma sagt zwar, dass es ihnen gut geht, aber ihnen geht es sehr schlecht, dass spüre ich.. Und.. «, erzählte ich leise und drückte mich etwas an Dylan.

Dylan hörte mir aufmerksam zu und sah mich aufmunternd an.

»Ich hab einen Brief geöffnet der für meinen Opa war.. Also vor Paris und... und das war ein Brief vom Krankenhaus. Seine Ergebnisse sind gekommen und... er hat k-krebs und sie haben mir bis jetzt noch nichts gesagt..«, mir rollte eine Träne die Wange runter und Dylan nahm mich sofort in den Arm und küsste etwas meinen Hals.

»Das mit dem Haus tut mir leid und wenn du total dringend Geld brauchst, kann ich dir auch was geben.. Ich mach alles für dich, ich würde sogar eine Stadt für dich bauen lassen. Und sprich deine Oma und deinen Opa darauf an, sie werden dann schon reden und wenn du willst kann ich dabei sein, dann hast du seelischen Beistand«, sagte er sanft und das sanfte in deiner Stimme, ließ mich beruhigen.

»Danke Dylan, wirklich.. Aber ich will mir nicht Geld von dir ausleihen. Ich kann dir das 1. Nie wieder zurück geben und 2. Würde ich mich nur schlecht fühlen.. Und ja, es wär wirklich schön, wenn du mitkommen würdest..«, ich drückte ihn fest.

»Ich schenk es dir. Ich bade praktisch in Geld, Lily, das wäre wirklich nicht das Problem und okay, dann werde ich das tun«, er löste sich von mir und küsste sanft und lange meine Stirn.

»Nein.. Wir schaffen das schon.. Du bist toll, danke«, ich lächelte ihn leicht schwach an.

Dylan leckte sich über seine Lippen und küsste mich sanft. Ich erwiderte genauso sanft. Er bewegte leicht seine Lippen gegen meine und ich meine gegen seine. Wir lösten uns nach einer Zeit wieder und ich sah ihn leicht grinsend an.

Dylan grinste zurück. »Du bist süß«, er küsste kurz meine Nasenspitze.

Ich lachte leise. »Du auch«

Wir gingen dann aus den Wasser raus und ich zitterte ziemlich weswegen Dylan mir mein Handtuch gab und mich darin einwickelte und dann auf sein Handtuch ließ. Ich kuschelte mich mit meinen Handtuch sofort an Dylans starke Brust und schloss die Augen sowie wärmte mich auf.

...

Ich öffnete blinzelnd meine Augen und lag immernoch an Dylan gekuschelt. Bin ich eingeschlafen?

Dylan bemerkte das ich wach war und streichelte meinen Oberarm. »Auch mal wach, Prinzessin«, lachte er.

Ich versteckte müde und grinsend mein Gesicht an seiner Brust. »Wo sind die anderen?«

»Eis holen. Willst du später jetzt eigentlich mit zu David kommen?«, fragte er mich sanft.

Ich nickte nach kurzem zögern.

...

AbschlussfahrtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt