05.

3.1K 57 2
                                    

KATHARINA

Ich knallte die Tür der Toilette hinter mir zu und lehnte mich schnell atmend dahinter. Meine Tränen die schon ihren Weg wussten, wischte ich direkt weg, denn ich wollte meine Vergangenheit hinter mir lassen.

Doch sie holte mich ein, die Vergangenheit holte mich immer wieder ein und das machte mich fertig, da ich es nicht wollte.

Diese braunen Augen von Asher musterten mich so kalt, doch als er zu Viola sah, wurde sein Blick um einiges weicher, was mein Herz zum schmelzen brachte, denn so sah er mich früher an.

Blake's Eisblauen Augen musterten mich verletzt. Ich tat ihm weh, weil ich abhaute, aber trotzdem sah mich Blake noch wie damals an. Sein Blick war so sanft und so beruhigend. Ich fühlte mich eigenartig als ich an die Vergangenheit dachte.

„Kath, alles okay bei dir?" hörte ich plötzlich eine leise Stimme die an der Tür klopfte. Ich atmete frustriert auf und wischte meine letzten Tränen weg, ehe ich lächelnd die Tür öffnete.

„Ja klar" lächelte ich und ging an der verwirrten Naela vorbei.

„Bist du dir sicher? Du siehst so blass aus." rief sie mir besorgt nach und sah mich traurig an, ehe ich nur schwach lächelte. „Keine sorge. Mir geht es gut." log ich und vermied Blickkontakt mit ihr.

Langsam machte ich mich wieder an die Arbeit und schaute mit einem Seitenblick zu Blake und Asher. Asher war glücklich redete viel mit Viola, doch Blake, dieser sah nachdenklich aus. Er sah verwirrt und schockiert aus.

Langsam ging ich auf einen Tisch zu und spürte den Blick von Blake auf mir, diesen ignorierte ich gekonnt und putzte leise den Tisch, bis mich plötzlich der wütende Blick von Stormy traf.

„Ich komme gleich wieder" rief sie laut lächelnd. Sie kam plötzlich in meine Richtung und ging aufs Klo, doch sie umklammerte mein Handgelenk und zog mich hinter sich her.

Sie schubste mich rein und sah mich wütend an. Mein Herz klopfte wild und als sie sah das eine Träne meine Wange hinunter kullerte, wurde ihr Blick um einiges sanfter.

„Warum?" flüsterte sie und ihre Augen füllten sich schlagartig mit Tränen. Ihre Haare waren deutlich länger und ihr Aussehen bildschön.

„St-Stormy ich hatte keine andere Wahl" stotterte ich leise und sie fing an verbittert aufzulachen.

„Keine Wahl? Keine Wahl, Katharina?" sagte sie laut und ich hörte dieses zittern in der Stimme. Diesen Schmerz denen ich hinzufügte.

„Man hat immer eine Wahl, Katharina" flüsterte sie und schloss ihre Augen.

Ich hatte keine Antwort darauf, denn mein Mund war wie zugeklebt. Keinen Schimmer was ich sagen sollte, lehnte ich mich gegen die Wand und sah verzweifelt auf den Boden.

„Du warst einer meiner besten Freunde, Katharina. Du warst nicht auf meiner Hochzeit und du hast auch nie mitbekommen das ich ein Kind bekommen habe" panisch und traurig fuhr sie durch ihre Haare und wegen ihrem Blick fing mein Herz an zu bluten.

„Es tut mir so leid" hauchte ich.

„Aber ich bin nun nicht mehr Teil eures Lebens und das wird auch so bleiben, Stormy. Wir kennen uns nicht mehr, denn ich weiß würden wir Freunde werden, würde ich alles nur zerstören" sagte ich ernst und wechselte zu meiner kalten Fassade, denn ich durfte nicht zulassen das sie mich schwach machte.

„Ich möchte rein gar nichts mit euch zu tun haben" rechtfertigte ich mich und wendete meinen Blick von ihr ab.

„Du bist gemeiner und kälter geworden" hauchte sie erschrocken, als sie in mein Gesicht sah. Sie seufzte wütend und nickte.

„Hätte ich mir denken können, Miss Fray" zischte sie und ging fluchend aus der Toilette. Ich atmete erleichtert aus und schloss für einige Sekunden meine Augen, ehe ich die Toilette verlies und mich in der Küche versteckte.

-

Ich zog mir meine Jacke an und sah aus dem Fenster. Es war schon dunkel geworden, die Straßen waren leer, dass Café war leer, bis auf Asher, Blake, Viola, Stormy, Stanley und die kleine.

Ich hörte bis nach hinten ihre lache und es machte mich einfach glücklich, wie glücklich sie waren. Ein schwaches Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich nahm meine Tasche, ehe ich vor lief um das Café zu verlassen, doch dabei sahen alle noch kurz zu mir, doch Blake etwas länger.

Ich verlies das Café und sah durch die Glaswände noch hindurch, ehe ich plötzlich hinten gepackt wurde. Verwirrt schaute ich hinter mich und sah einen maskierten Mann, der mir plötzlich meinen Mund zuhielt.

Ich fing an zu schreien, doch keiner konnte es hören. Meine Tränen kamen hoch und ich versuchte aus seinem Griff heraus zukommen, doch er schleifte mich hinter das Gebäude.

Er schlug mir immer wieder gegen meinen Rücken und ich fing an schmerzvoll zu weinen, ehe er mich auf den Boden fallen lies und seine Maske hochhob.

„Kai?!" zischte ich und sah meinem und Kadens Erzfeind in die Augen. Er gehörte zu der gegnerischen Mafia. Immer wieder hatte er es auf Kaden abgesehen, auf die Drogen und auf das Geld. Er war ein eiskalter Mörder, er tötete sogar die Mutter von Kaden, da Kai dachte es würde das alles rausrücken, was er aber nicht tat.

„Katharina schön dich wieder zusehen" grinste er und mir kam das kotzen hoch, als ich in seine braunen Augen sah und seine schwarzen Haare komplett zerzaust waren.

„Was willst du von mir?" schrie ich schmerzvoll und schloss meine Augen.

„Weißt du Kaden gab mir immer noch nicht die Drogen und das Geld, hat er wahrscheinlich auch nicht vor. Dich nehme ich als Druckmittel" lachte er und ich riss meine Augen auf, als ich das Messer an meinem Rücken spürte.

„Kai was wird das" schrie ich keuchend und zappelte die ganze Zeit rum, doch es brachte nichts, er drückte mich leicht nach vorne und ich hatte plötzlich große Angst um mein Baby.

„Bitte tu mir nichts. Ich trage ein Kind in mir, Kai" stotterte ich schmerzvoll und er hörte Abrupt auf.

„Ist ja noch besser!" lachte er und band meine Hände zu, danach meinen Mund. Der Schmerz breitete sich aus und gelang bis zu meinem Herzen.

Ich schloss weinend meine Augen und lies meinen Tränen freien Lauf, doch direkt öffnete ich diese als ich ein schmerzvolles Stöhnen hörte.
Kai lag stöhnend auf dem Boden und plötzlich wurde ich wie eine Braut hochgehoben.

Ich sah nichts, denn meine Jacke war davor, deshalb versuchte ich so gut es ging hoch zuschauen, doch dieses war nicht so leicht, da jemand währenddessen er mich trug auch rannte.

Nach langem zappeln konnte ich hoch sehen, bis mich plötzlich die Eisblauen Augen trafen und mein Herz einen Schlag aussetzte.

-

come back to meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt