31.

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„Ich wollte fragen ob wir vielleicht wieder normale Freunde sein könnten?" grinste er und ich sah ihn für einen Moment geschockt an, ehe ich lächelnd nickte und ihn umarmte.

„Jetzt hol deine Braut ab." grinste ich und er nickte, bis ich schließlich zurück zu Kaden ging und mich zu ihm setzte. Er war angespannt und seine Laune sank immer mehr und mehr. Sein kalter Gesichtsausdruck machte mich einfach nur traurig, weil er selbst an so einem Tag schlecht gelaunt sein musste.

„Ich könnte diesen Blake umbringen." brummte er plötzlich und trank aus seinem Glas einen Schluck. Ich antwortete daraufhin nichts und sah mich ein wenig um, bis ich Naela sah.

„Bin gleich da."

Ich stand auf und lief auf sie zu, ehe ich sie zu mir zog und umarmte. Ich hatte sie eine Weile nicht gesehen und hatte mir Sorgen gemacht, doch nie kam ich dazu, sie anzurufen.

„Hey Hey!" lachte sie und drückte mich von ihr weg, da ich sie schon fast erwürgte.

„Ich hab dich vermisst, Nay"

„Ich dich auch Kath." grinste sie und Stormy kam mit einem breiten Lächeln auf uns zu. Wir fingen an uns alle zu unterhalten. Wir lachten so viel und tranken, ehe ich mich dann zu Kaden setzte.

Es wurde im ganzen Saal dunkel und es wurde die Kerzen angemacht. Vorne wurde ein langsames Lied ab gespielt und ich sah Asher vorne und danach Viola wie sie mit ihrem Vater nach vorne lief.

Asher war mehr als aufgeregt und Viola hatte ein breites Lächeln auf ihren Lippen, was mich einfach nur glücklich machte. Ich sah den beiden zu, wie sie sich das zweite Ja gaben und danach küssten.

Wie sie anfingen sich langsam zur Musik zubewegen und direkt huschte mein Blick zu Blake, welcher seinen Blick an mich richtete. Ich sah ihn lange an und wurde aber mit einer Hand zu jemanden gedreht.

„Schaust du zu Blake?" brummte es von Kaden, doch ich schüttelte nur meinen Kopf und sah wieder nach vorne, wo sich mehrere Leute versammelten und tanzten.

„Wollen wir tanzen?" kam es von Kaden sanft und für einen Moment erinnerte ich mich an unsere Begegnung, wo er genau diese Stimme hatte.

Leicht lächelnd nickte ich und nahm seine Hand, ehe er mich zur Tanzfläche führte und seine Hände auf meiner Taille platzierte.

Ich sah zu Blake, welcher sich deutlich anspannte und schloss traurig meine Augen, doch als ich diese schloss sah ich plötzlich das Bild von mir und Blake tanzend.

Als ich sie öffnete nicht mehr.

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Nun sind mehrere Stunden vergangen. Jeder hatte gegessen und viele waren am tanzen oder am reden mit der Braut.

Ich jedoch war im zweiten Stock auf dem Balkon und sah die Sterne am Himmel an. Ich lehnte mich gegen die Wand und atmete ruhig aus.

Ich starrte für eine Weile auf meinen Bauch, der immer mehr seine Form einnahm und lächelte leicht, ehe sich meine Augen mit Tränen füllten.
Ich wollte nicht, dass dieses Kind bei Kaden lebte.

„Katharina." ertönte die ruhige und sanfte Stimme von Blake. Ich drehte mich direkt um und knallte gegen seine Brust, so nah standen wir beinander.

Ich sah ihm in seine blauen Augen und wurde für einen Moment neidisch, da sie so schön waren. Sie waren wie ein offenes Buch, aber so schwer zu verstehen. Es war einzigartig und so schön, dass es mir die Sprache verschlug.

„Die Haare. Du würdest niemals deine langen Haare abschneiden" flüsterte er und sah mir intensiv in die Augen. Ich schloss für einige Sekunden meine Augen und öffnete diese wieder.

„Er war es. Er hat dich geschlagen und verprügelt. Ich sehe es, selbst wenn du versuchst, es mit Schminke abzudecken, Katharina." flüsterte er und zog mich näher zu sich.

„Blake ich.."

„Du hasst ihn, oder?"

Zögernd sah ich ihm in die Augen, ehe ich seufzend nickte. Langsam nahm er mein Gesicht in seine Hand und wir kamen uns immer näher, bis sich unsere Nasen berührten.

Ich spürte wie seine Lippe gegen meine streifte und wir uns so nahe waren. Ich huschte leise und wollte so sehr seine Lippen auf meinen spüren. Ich wollte diese Schmetterlinge in meinem Bauch spüren und ich wünschte mir er wäre der Vater meiner Kinder. Unsere Lippen kamen immer näher und als ich dachte es würde passieren sprangen wir auseinander, denn wir hörten laute Schüsse und qualvolle Schreie.

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come back to meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt