34.

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2 Wochen und 5 Tage später.

Mit Dunkeln Augenringe trat ich einen Schritt aus dem Krankenhaus, bis mich direkt die heiße und helle Sonne begrüßte. Ich schaute mich ein wenig um, bis ich ihn sah.

Mit einem leichten Lächeln lief ich auf Blake zu, der mir schon die Tür aufhielt. Ich tat meinen Koffer in den Kofferraum und sah plötzlich ein lachendes Paar mit einem Neugeborenem Baby in deren armen. Direkt schossen meine Tränen hoch, unauffällig wischte ich diese weg und begrüßte Blake.

„Hey" flüsterte ich.

Die vergangenen zwei Wochen lag ich im Krankenhaus. Einmal, damit ich mich beruhigte und zweitens, da sie mich zur Kontrolle bei sie behalten wollten. Und ich muss zugeben, es ging mir ein wenig besser.
Zwar saß der Schmerz noch ganz tief in mir und ich hatte das Gefühl jede Sekunde mit Tränen zu explodieren, doch Blake, Stanley, Asher, Naela, Viola und Stormy kamen immer wieder als Aufmunterung zu mir, was wirklich so gut tat.

Naja, sie wussten es. Ich konnte mich nicht halten, ich konnte sie doch nicht belügen, weshalb ich die Wahrheit sagte, aber ihnen versprach, diese Mafia fallen zu lassen, direkt nach meiner Entlassung - also heute.

Von Kaden hörte ich kaum mehr was. Kai brachte mir einmal Rosen, aber wir redeten nicht, denn ich war kaum in der Lage dazu.
Heute ging es mir etwas besser, wenigstens war die Wunde nicht mehr so frisch, wie vor 2 Wochen und 5 Tagen.

„Katharina?" ertönte die verwirrte Stimme von Blake, der mir schon sekundenlang die Tür offenhielt und ich in meinen Gedanken versunken war.

Ich lächelte kurz verwirrt und setzte mich danach ins Auto, Blake direkt neben mich. Während der Fahrt redeten wir ganz viel und lachten, denn Blake versuchte alles damit er mich auf andere Gedanken bringen konnte, wofür ich ihm so dankbar war.

„Was machen wir jetzt?" fragte mich Blake.

„Ich würde vorschlagen, wir gehen zu mir nach Hause und packen meine Sachen. Kaden müsste sowieso nicht zu Hause sein" erklärte ich ihm und er nickte.

„Wann gehen wir zu Kai?" fragte er minutenspäter.

„Blake, ich gehe alleine" entschied ich seufzend und er schüttelte entschlossen seinen Kopf.

„Blake bitte" hauchte ich und er lies traurig seine Schultern sacken.

„Hör zu, ich kann dich anrufen und du kannst leise mithören, ja?" fragte ich hoffnungsvoll, als ich seinen kalten Blick sah.

„Na schön."

-

Ich machte den Koffer zu und trug ihn letztendlich die Treppen runter. Als ich dieses Haus sah, kamen alle Erinnerungen wieder hoch. Wie Kaden mich Jahrelang fertig machte, mich Jahrelang schlug und misshandelte. Es tat weh, mehr als alles andere, aber es würde alles ein Ende nehmen.

„Hier Bitteschön" lachte ich, als ich den letzten Koffer Blake übergab, der alles ins Auto transportierte. Ich sah mich ein wenig um, bis mir ein Umschlag ins Auge stach.

Ich nahm es in die Hand, und darauf stand "Katharina." Verwirrt öffnete ich diesen Umschlag und erstarrte, als ich sah was darin stand.

Katharina,

Ich weiß du willst nichts mehr mit mir zutun haben, aber bitte überlege es dir noch einmal. Ich weiß, du möchtest heute Nacht zu Kai gehen und das alles ein Ende schenken. Ich werde auch dort sein und ich möchte mit dir reden, mit dir einen Kompromiss finden. Ich möchte dich wieder glücklich machen.

Das einzige was ich am meisten will, bist du.

Dein Kaden.
- Ich liebe dich.

Meine Augen füllten sich schlagartig mit Tränen, als ich dieses 'Ich liebe dich' las, da ich wusste, dass er die Bedeutung von diesen drei Wörtern nicht kannte.

Als ich Blake's Stimme hörte wischte ich im schnellen Tempo meine Tränen weg und versteckte den Brief, denn würde er davon erfahren, würde er mich niemals zu ihnen lassen.

„Alles okay?" fragte er vorsichtig und mit einem falschen grinsen nickte ich, ehe er skeptisch nickte und wir zurück ins Auto stiegen.

„Dein Zimmer ist nebenbei schon fertig. Du musst nur noch deine Sachen einrichten, dann wäre alles geklärt. Mein Zimmer ist direkt einen Stock darunter" grinste er.

„Warum bist du nicht neben mir?" fragte ich etwas traurig.

„Warum sind wir nicht im selben Zimmer?" grinste er dreckig und ich schlug ihn leicht gegen seine Brust.

„Hey! Das tat weh!" jammerte er gespielt und wurde danach beleidigt.

„Für das, dass du von außen wie ein richtiger Mann aussiehst, bist du in echt ja ein ganz weicher Kern" grinste ich und er sah mich sprachlos an, ehe er seinen Blick wieder der Straße wandte.

„Ich bin ein großer Junge" schmollte er und wir beide brachen in Gelächter aus.
Ich war ihm so dankbar, für einen Moment alles vergessen zu haben.

Er ist ein toller Mensch. Er lässt einem all die schlechten Dinge vergessen und es fühlt sich wunderbar an so jemanden bei sich zu haben.

Ich bin glücklicher denn je, so eine Bindung zu ihm zu haben, auch wenn ich es immer noch nicht realisieren kann. Ich versuchte meine Tränen zu unterdrücken und lächelte schwach zu Blake, ehe ich meine Hand auf seine legte.

„Danke."

-

come back to meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt