27.

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Augenblicklich spürte ich diese Wärme, die sich in meinem Körper breit machte. Seine Arme schlingen sich um meine Taille und zogen mich näher zu sich was sich angenehm anfühlte. Meine Schlichter wurden lauter und ich konnte nicht anders als mein ganzes Gewicht abzulassen, denn ich konnte nicht mehr.

Immer noch voller Tränen, zog er mir langsam meine Jacke aus und hing sie auf, ehe er meine Hand nahm und uns die langen Treppen hoch führte.

Wenigstens war er nicht so einer, welcher direkt Millionen von Fragen stellte und damit einen belastete. Ich war dankbar, doch plötzlich spürte ich etwas. Schlagartig fasste ich zu meinem Bauch und erstarrte für einen Moment, als ich diese Bewegungen spürte.

Ich holte tief Luft und versuchte es zu ignorieren. Versuchte es vor Blake geheimzuhalten, obwohl er es ja schon wusste, doch die Schwangerschaft wurde sehr stark von mir ins geheime gezogen. Keiner redete darüber oder vielleicht vergaßen es sogar welche.

Aber bevor dieses Kind auf die Welt kommt, bin ich hier weg. Denn dieses Kind durfte nichts von Kaden erfahren. Ich würde sagen er ist gestorben, denn ich konnte mein Kind nicht in Gefahr bringen, auch wenn ich mich nicht sonderlich drüber kümmere, sondern es unterdrücke.

Er führte mich in ein Zimmer, welches aussah wie ein Schlafzimmer. Es stand ein Riesen Bett und ein Kleiderschrank drinnen. Langsam zog er mich aufs Bett und wir setzten uns drauf, ehe ich meine Tränen wegwischte und ihn mit glasigen Augen ansah.

„Erzähl es mir. Es wird gut tun" grinste er leise und ich wendete meinen Blick von ihm ab.

„Ich kann nicht" stotterte ich und sah auf meine Fingernägel, doch plötzlich hob er meinen Kopf hoch, sodass ich ihm in seine strahlend blauen Augen sehen konnte, die mich sanft musterten.

„Früher konnten wir uns auch alles erzählen. Ich weiß du willst es, aber irgendetwas stellt dich unter Druck, doch glaub mir wenn du es loslässt wird es für dich um einiges leichter sein, Katharina oder sollte ich Miss Fray, sagen?"

Ich fing an schwach zu grinsen und sah auf seine Hand, die auf meiner Hand ruhte.

„Kaden." seufzte ich und schlagartig zog er seine Hand zurück und sein Blick wurde kalt, ehe er langsam aufstand und sich gegen die Wand lehnte.

„Was hat er getan?" brummte er leise und er spannte sich überall am Körper an, weshalb seine Adern zum Vorschein kamen.

„I-Ich.." ich wusste nicht so recht, ob ich es ihm mit der Mafia Geschichte erzählen sollte, denn dann würde ich ihn wahrscheinlich in Gefahr bringen.

„Ich werde dich in Gefahr bringen, Blake." flüsterte ich verzweifelt und fuhr mir durch die Haare.

„Mir egal."

„Bl-"

„Jetzt rede, denn ich kann mir vorstellen was für ein Zusammenhang das alles hat, hörst du?" sagte er unruhig und ballte seine Hände zu Fäusten.

Ich nickte langsam und fing an stotternd alles zu erzählen, wie ich zur Mafia gekommen bin, alle Details von der Schwangerschaft, Kaden und seine Schläge, wie er mich nachts geschlagen hat und mich anschrie. Ich sagte ihm, dass ich keine Wahl habe. Ich habe nicht genug Geld um mir eine eigene Wohnung zu leisten, denn freiwillig war ich nicht dort.

Am Ende gelangt sah er mich noch wie am Anfang an, verwirrt von seiner Reaktion wollte ich etwas sagen, doch er unterbrach mich wütend.

„Verdammt Katharina dieser Typ ist Krank! Komm zu mir zurück. Wir können uns ein eigenes Leben bauen, ohne ihn. Zusammen." flüsterte er zum Ende hin und ich ging langsam auf ihn zu.

„Hör zu, ich kann nicht. Ich trage sein Kind in meinem Bauch und sie würden nach uns suchen, danach töten." sprach ich leise und spürte diese aufkommenden Tränen. Er schüttelte wütend seinen Kopf, ehe er mich gegen die Wand drückte und schnell ein - und aus atmete.

„Willst du das dieses Kind bei so jemanden aufwächst?"

„Nein."

„Da haben wir es doch! Katharina ich flehe dich an" flehte er, doch ich schüttelte meinen Kopf.

„B-Blake, egal wie sehr ich es möchte, wir werden in Gefahr kommen." hauchte ich und hasste mich dafür, doch ich konnte nicht sein Leben riskieren. Denn sonst würde ich mir das niemals im Leben verzeihen, wenn ihm etwas wegen mir zustoßen würde.

„Wir können sie töten, oder einfach abhauen wir beide finden schon eine Lösung." diskutierte er und ich sah ihn fassungslos an, ehe ich ihn wütend von mir wegschubste.

„Hör mir mal jetzt ganz genau zu, Blake. Egal wie sehr ich es möchte. Egal wie sehr ich dich möchte, kann ich dein Leben nicht aufs Spiel setzten, verstanden? Das ist gefährlicher als du denkst und ich kann es verdammt nochmal nicht riskieren" brüllte ich wütend.

„Denn verdammte scheisse, ich habe so Angst das dir was passieren könnte, da ich all die drei Jahre solange von diesem Moment träumte, aber siehst du nicht? Jeder ist gegen unsere Liebe, Blake." schrie ich und meine Augen fingen an mehr zu brennen. Tränen überströmt ging ich auf ihn zu und umarmte ihm, ehe er langsam seine Hände auf meine Taille legte und mich sanft umarmte.

„Glaub mir. Wir schaffen das." flüsterte er und ich schüttelte schluchzend meinen Kopf.

„Niemals."

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