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Ich zog meine Augenbrauen zusammen, ehe sich große Wut in mir sammelte. Ich holte tief Luft, als ich daran dachte, dass es teilweise seine Schuld war, dass ich mein Baby verloren hatte.

„Dein scheiß ernst?" schrie ich ihn wütend an.

„Du traust dich ernsthaft mir zu drohen, danach sowas zu sagen, obwohl es teilweise auch deine Schuld ist das mein Kind Tod ist?" brüllte ich ihn wütend an.

„Und du Kaden, du hast gar nicht einmal das Recht, mich um Verzeihung zu bitten, hörst du? Ihr beide seid allein der Grund, warum ich nicht mit meiner großen Liebe zusammen kommen kann!" brüllte ich und spürte die Tränen die aufkamen.

„Ich habe mein Kind verloren verdammt. Das alles wird mir zu viel und ihr verlangt von mir unmögliches. Ich ersticke in meinen qualvollen Hilfeschreien. An meinen qualvollen Tränen, an meinen Alpträumen, an allem und das alles durch euch!" schrie ich und bracht komplett in Tränen aus, ehe ich mir an den Bauch fasste.

„Es ist auch meine Schuld. Ich hätte dich niemals kennengelernt, wenn ich einfach in Seattle geblieben wäre, Kaden!" brüllte ich.

„Denn das alles geschah durch dich" schrie ich wütend und knallte gegen die wand. Mein Herz füllte sich immer mehr und mehr mit Schmerz und das einzige woran ich dachte war, mein Kind und mein altes Leben zurück zubekommen.

Ich wünschte ich könnte all meine Erinnerungen zu ihnen löschen. Ich badete in meinen Schmerzen und würde bald ersticken. Es tat weh, mein Herz war so überlastet, dass es explodieren könnte und Millionen von Schmerzen rausspringen würden.

Mein Herz macht das nicht mehr mit.
Ich wollte ein normales friedliches Leben, verdammt.

„Wenn du jetzt gehst, wirst du es mehr als alles andere bereuen." drohte mir plötzlich Kai.
„Das schwören wir dir." kam es plötzlich von Kaden und ich sah alle beide verstörend an.

„Ihr könnt mich mal und glaubt mir, ich lasse euch nicht ohne Rache zurück!" brüllte ich, zeigte ihnen meinen Mittelfinger, ehe ich mit einen tränenüberströmten Gesichtsausdruck die Halle verlies.

Sie alle werden nicht einfach so davon kommen. Können - und würden sie niemals.

„Katharina? Hallo?" ertönte plötzlich die Stimme von Blake aus dem Hörer.

„B-Blake?" schluchzte ich und war froh seine Stimme zu hören.

„Du hast das richtige getan."

-

Es war nachts und ich lag in den Armen von Blake, während wir zusammen einen Film sahen. Als ich nach Hause kam, empfing er mich direkt liebevoll. Nahm mich in seine Arme und redete mir ein, wie stark ich doch bin.

Jetzt lag ich in seinen Armen und hatte für einen Moment Angst. Was würde wohl passieren, wenn Kaden diese Bilder sehen würde? Würde es schlimm eskalieren oder würde er Kai erst nicht glauben.

Denn ich weiß, Kai wird Rache nehmen. Große Rache, die wird solange gehen, bis ich ihm vor die Knie falle und ihn flehe das er aufhört, doch dazu wird es niemals kommen.

„Geht es dir etwas besser oder soll ich dir Eis bringen?" fragte er liebevoll, als er mir eine warme Decke reichte.

„Ein Eis bitte" grinste ich schwach.

„Was hätte ich auch anderes erwarten können" grinste er und ging in die Küche, wo er uns zwei eine große Portion Schoko und Vanille Eis holte. Mit großen Augen schaute ich diese an und fing an wie eine Wild zu essen.

„Weißt du wie sehr ich dir danke, dass du mich all meine Sorgen vergessen lässt? Es ist so, als wäre ich gefangen in einem Raum mit Millionen sorgen und Problemen, doch du eine gute Ecke wärst, welcher mir beisteht" lächelte ich schwach und er gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn.

„Ich wollt mir dir reden" flüsterte er plötzlich und ich nickte langsam.

„Du meintest 'Ihr beide seid allein der Grund, warum ich nicht mit meiner großen Liebe zusammen kommen kann' so hast du es gesagt und ich wollte wissen, ob du es ernst meintest.." flüsterte er und ich stoppte direkt mit dem Essen.

Ich sah ihm tief in die Augen und konnte sehen, wie sich Hoffnung darin bildete. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich nickte.

„Ja."

Plötzlich fing er an breit zu grinsen. Ohne jegliche Vorwarnung stand er auf und nahm mich in seine Arme, ehe er mich mit sich herumwirbelte.
Er lies mich langsam los und sah mich lange und intensiv an.

„Heißt das wir sind ein Paar?"

„Ja, Ja das sind wir nach drei Jahren, endlich." und schon langen seine weichen Lippen auf meinen und wieder einmal fühlte ich mich mehr als wohl und vergaß all meine Sorgen für einen Moment.

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come back to meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt