15.

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BLAKE

Ich starrte Asher gelangweilt an und beobachtete, wie er sich auf den Stuhl vor mir fallen lies. Genervt verdrehte ich meine Augen als der braunäugige Typ mich ernst ansah.

Nicht schon wieder, Asher. Es wurde auf Dauer nervig wie er immer versucht mich davon zu überzeugen das ich etwas schlimmes tue und mich somit selber am Ende verletze.

„Willst du mir wieder eine Moralpredigt halten, Asher?" fragte ich etwas genervt, aber versuchte ruhig zu bleiben, denn wütend zu werden machte alles schlimmer und ich hatte echt keine Lust das wir uns stritten, den am Ende lag einer von uns beide blutend auf dem Boden und ich hasse es mich zu entschuldigen und ihm das zu geben was er möchte.

„Nein. Ich möchte dir nur mitteilen, das du dich verdammt nochmal von ihr freihältst. Ich will nicht wissen, wie oft ihr euch schon fast geküsst habt, aber solltet ihr euch näher oder was auch immer kommen, dann garantiere ich dir, dass sie dich verletzen wird, Blake verdammt" zischte Asher mich wütend an und spannte sich am ganzen Körper an, sodass man auf den ersten Blick auf sehen konnte wie wütend er war.

„Bist du mein Vater, Asher? Nur weil du es geschafft hast sie zu vergessen und eine gesunde Beziehung und auch noch ein gesundes Leben aufgebaut hast? Dir fiel es leicht, okay aber wir sind nunmal verschieden. Der eine lässt sie fallen und der andere kämpft. Der andere unterdrückt den Schmerz, der andere nicht und glaub mir ich werde immer für sie kämpfen" rufe ich laut und sah ihn wütend an, danach hörte ich wie Stanley mir grinsend, aber vorsichtig zustimmte.

„Ihr seid doch alle beide durch geknallt. Wie oft muss ich euch noch daran erinnern, dass sie abhaute und uns nur eine billige Notiz hinterließ, wie oft? Solange bis eure Ohren bluten? Stanley siehst du sie immer noch als beste Freundin? Sie wird sich fallen lassen, glaube mir" flehte Asher wütend und plötzlich fingen seine Augen an zu glänzen.

„Asher, ich denke du übertreibst ein wenig. Komm etwas zur Ruhe. Ich kann sie verstehen, hörst du? Sie hatte keine andere Wahl und ja, es war etwas verletzend, aber mit der Zeit kommt man klar. Vergebung ist keine Sünde, Asher. Also sieh es bitte mal aus ihrer Seite" flüsterte Stanley tiefgründig und für einen Moment berührten mich seine Worte. Für einen Moment war er nicht der hirnloser idiot der es irgendwie geschafft hat eine Frau zu erobern und Vater zu werden.

„Ahja?! Hat sie sich jemals unsere Seite angesehen?!" brüllte Asher und knallte den Stuhl gegen die Tür.

„Warum sollte sie? Sie wird von ihrem gewalttätigen Freund geschlagen, verdammt. Wir hingegen leben ein perfektes Leben! Du hast kein Recht so über sie zu reden!" brüllte ich ihn an und stand auf, ehe ich ihn am Kragen packte.

„Blake hör auf" hörte ich Stanley sagen, doch ich schubste ihn wütend gegen die Wand und er keuchte schmerzvoll auf.

„Sie ist eine schlampe, hörst du? Sie hasst dich und mich, okay?!" brüllte er und ich konnte mich nicht mehr halten. Meine Faust landete in der Mitte seines Gesichtes und das einzige woran ich dachte, war ihm das Genick zu brechen und ihn danach lebendig zu vergraben.

„Wie war das?" brüllte ich wütend und drückte ihn wutentbrannt gegen die Scheibe. Mein Griff wurde immer stärker und ich sah von der Seite aus, wie Stanley versuchte mich zu stoppen, doch nein. Nicht jetzt.

„Sie verdient dich und mich nicht. Sie hat ein eigenes Leben aufgebaut, Blake. Ich sage das doch nur zu deinem besten denn verdammt ich kann es nicht ertragen, wie sehr es dich fertig macht, wenn sie dich kalt behandelt!" rechtfertigte er sich und holte tief Luft.

„Es juckt dich einen dreck, hörst du? Ich liebe sie du vielleicht nic-"

„Du denkst wirklich so?" lachte er plötzlich und unterbrach mich. Langsam lies ich meine Hände sinken und sah ihn verwirrt an. Mein Herz knallte gegen meine Brust und ich hatte Angst das zu hören, was ich mir vorstellte.

„W-Was?"

„Denkst du ernsthaft ich konnte sie jemals vergessen. Sie? Die, die mein Leben verschönerte, doch trotzdem zu einer schwarzen Wolke formte? Die ich als meine Liebe des Lebens sah, denn noch nie fühlte ich die Liebe so intensiv."

„Was..was soll das heißen?" fragte ich vorsichtig und sah etwas besorgt zu Stanley, welcher alles mit offenem Mund beobachtete. Ich sah wieder zu meinem Bruder der mich nur enttäuscht ansah.

„Ich liebe sie, innerlich und nicht äußerlich, denn äußerlich verabscheue ich sie.", meine Augen weiteten sich und ein kleiner Schmerz breitete sich in mir aus.

„Aber ich liebe Viola deutlich mehr. Sie hat mein Leben so perfektioniert, unglaublich. Sie war das beste was mir passiert ist, aber glaub mir Blake .." er hielt inne und kam auf mich zu.

„Ich lasse mir das alles kein zweites Mal antun."

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