11I Something is brewing

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Clay's PoV

Wir saßen gerade im Ambis Club in der Chill lounge und tranken ein wenig. Karl war an der Bar und versuchte sich eine Nummer zu klären und Alex tanzte mit irgendeinem Mädchen. 
So saß ich alleine dort mit Corpse. Durch den kleinen Vorfall mit meiner Schwester waren wir nicht wirklich gut miteinander im Moment, wir sprachen relativ wenig.

,,Ey hör mal...'' fing er plötzlich an zu reden.
Ich schaute ihn an und hörte ihm zu.

,,Ich weiß, dass du denkst, dass ich deine Schwester nur verarschen und nur das eine will und sie danach fallen lasse aber so ist das nicht, wirklich.''

Ich trank einen Schluck aus meinem Bier und fuhr mir durch die Haare.

,,Sie ist nicht irgendein Mädchen, Corpse. Sie ist meine kleine Schwester, ich trage Verantwortung für sie. Auch, wenn sie alt genug ist, ist sie manchmal zu naiv.'' fing ich an zu reden.

Er hörte mir aufmerksam zu und nickte.

,,Wenn ich dir mein Segen gebe, will ich es nicht bereuen und dir hinterher die Fresse polieren müssen. Wenn du mir versprechen kannst, sie nicht auszunutzen und auf sie aufzupassen, werde ich absofort nicht mehr dazwischen gehen.'' fuhr ich fort.

,,Versprochen'' sagte er.

Ich blickte in die Richtung der Tanzfläche. Plötzlich sah ich dort meine Schwester und George.
Ich dachte einen Moment lang, dass ich es mir einbilden würde aber das waren sie tatsächlich.

Als ich sie genauer betrachtete sah ich, dass Mads mal wieder völlig betrunken war. George schien zu versuchen sie von der Tanzfläche zu bekommen, jedoch ohne Erfolg.

Wenn Mads betrunken war, konnte sie schon etwas unaustehlich und stur sein.
Ich hätte Corpse dorthin geschickt, um zu sehen wie er die Sache handeln und sein Versprechen einhalten würde aber es war noch immer meine Schwester. Für ihren Zustand war vermutlich auch ich Schuld.

Ich stand auf und lief auf sie zu. Als George mich sah, seufzte er erleichtert.

,,Sie ist schon hier, seit dem das Rennen vorbei ist. Sie will einfach nicht gehen.'' erzählte er mir.

Ich nickte ihm zu und packte Mads vorsichtig an ihrem Arm.

,,Mads?'' Ich versuchte ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Sie schaute mich nun an.

,,Claaay, was machst du denn hier?'' rief sie. Sie war auf jeden Fall hackedicht.

,,Was den Alkohol betrifft, kommt sie wohl ganz nach ihrem Bruder'' kam es von George.

,,Corpse wird dich nach hause bringen'' sagte ich zu ihr. Ich spürte George's irritierten Blick auf mir.

,,Corpseee? Wo ist Corpse?'' 
Ich ließ ihren Arm los und widmete mich George.

,,Halte sie für zwei Sekunden noch im Auge''
Ich lief zu Corpse, er hatte uns vom weiten beobachtet.

,,Bringst du sie bitte nach hause?''

Er stand auf und stellte sein Bier ab. Ich bat ihn nur, da es sein erstes Bier war, was er auch noch nicht einmal ausgetrunken und ich schon mehr als er hatte.

,,Klar'' entgegnete er mir.

Nach dem sie verschwanden, stand ich mit George alleine auf der Tanzfläche.

,,Willst du mit rüber kommen?'' fragte ich ihn schließlich.

Er musterte mich für einen Augenblick, doch nickte. So machten wir uns auf den Weg zurück in die Ecke und ließen uns dort nieder.

,,Wie kommt es, dass du sie mit Corpse alleine lässt?'' fragte er mich nach einer Weile.
Ich zuckte daraufhin nur mit den Schultern. Ich wusste nicht, was er jetzt hören wollte. Ich wollte ehrlich gesagt auch nicht unbedingt darüber reden, da ich es mir sonst wieder anders überlegen würde.

Es herrschte für einen Moment Stille.

,,Wieso sorgst du dich eigentlich so sehr um deine Schwester?'' fragte er nun.

Ich seufzte und dachte an meine Kindheit zurück.
Niemand außer Nick wusste, was ich für eine Scheiß als Kind und Jugendlicher durch machen musste und der Grund dafür war, dass ich so war, wie ich heute drauf war.

Ein gefühlloses kaltes Arschloch.

,,Ich hab meine Gründe'' antwortete ich ihm.

Meine Schwester führte eine andere Kindheit, als ich. Sie bekam damals nie von etwas mit. Auch sie wusste nicht, was ich durch machen musste.
Ich hatte es mir, als wir zusammen zum College gezogen waren zur Aufgabe gemacht, auf sie aufzupassen.

,,Willst du tanzen?'' kam es plötzlich von George.

Etwas überrascht schaute ich ihn an.

Er stand auf und stellte sich vor mich. Er packte mich an meinem Handgelenk und zog mich hoch. Normalerweise tanzte ich in Clubs nicht, außer ich konnte dadurch eine Tussy aufgabeln aber gegen George war ich machtlos.

Ich ließ mich von ihm hinter sich her ziehen.

Auf der Tanzfläche zog er mich an sich. Noch immer überrascht und etwas verwirrt von der ganzen Wendung, die passiert war seit dem Rennen, ließ ich es über mich ergehen.

Es war mir egal, ob uns jemand beobachten konnte, ich nahm im Augenblick nur George wahr.

Sein Atem streifte während des Tanzens meine Haut. Es ließ mich beinah verrückt werden.
Plötzlich legte er seine Hände an meinen Hinterkopf und zog mich in einen Kuss.

Aus dem einfachen Kuss wurde ein wortwörtlich Atemberaubender und wilder.

,,Mir gefällt der neue George'' hauchte ich in den Kuss.

,,Der neue George hat auch noch viel mehr zu bieten'' entgegnete er mir.




You're my weaknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt