12I Don't stop

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George's PoV

Ich fand es gut, dass er sich so sehr um seine Schwester kümmerte aber es hielt mich nicht davon ab meinen Plan durchzusetzen.

Er war noch immer Clay Gordon, dass Arschloch.

Ich ließ mir einfallen, wie ich mich ihm nähern könnte.
Ich beschloss, mit ihm zu tanzen.

,,Willst du tanzen?'' fragte ich ihn.
Anhand seines Gesichtsausdruck konnte ich sehen, dass es unerwartet für ihn kam.

Ich stand auf, stellte mich vor ihn und zog ihm am Handgelenk hoch. Anschließend zog ich ihn hinter mich her auf die Tanzfläche. Überraschenderweise blieb er relativ still und ließ mich mit ihm machen, was ich wollte.

Während des Tanzens fragte ich mich, wie weit er mich gehen lassen würde.
So gesehen testete ich gerade auch, ob ich wirklich seine Schwäche war.

Ich fuhr mit meinen Händen seine Arme hinauf und legte sie an seinen Hinterkopf. Bevor er mir einen Blick würdigen konnte, zog ich ihn in einen Kuss.

Anhand seiner Reaktion sah ich, dass ich Recht hatte und wirklich seine Schwäche war, denn er erwiderte ihn sofort und mit sofort, meinte ich auch sofort.

Auch, wenn ich es nur testen wollte, wurde mehr aus dem Kuss.

Clay war zwar ein Arschloch und ich hatte nicht vor unbedingt weiter zu gehen, als ich es für nötig hielt aber, dass er dennoch attraktiv war, konnte man nicht ausblenden.
Zu dem war er auch ein ziemlich guter Küsser.

,,Weißt du noch deine Bitte vom Rennen?'' flüsterte er mir in mein Ohr.

Ich dachte daran zurück und wusste, was er meinte.

,,Beschäftige dich doch lieber mit mir'' spielte sich in meinem Kopf ab.

,,Wenn du mit mir kommst, kann ich ihr nun nachgehen'' Er knaberte an meinem Ohr.

Dieser Typ wusste definitiv, was er tat.
Da ich aber keinen Rückzieher mehr machen konnte, da es zu auffällig gewesen wäre, nickte ich.

Ohne darauf zu achten, was mit seinen übrig geblieben Freunden dort war, lief er mit mir zum Ausgang. Er wollte in seinen Wagen auf der Fahrerseite einsteigen, doch ich übernahm das Fahren, da er Alkohol intus hatte und ich nicht.

Während ich fuhr, wippte er mit seinem Bein dauernd auf und ab. Er schien aufgeregt, als würde eine Menge Adrenalin durch seinen Körper gepumpt werden.

Es erstaunte mich tatsächlich, was für eine Macht ich über ihn hatte - über Clay Gordon.

Er spielte immer den harten und unantastbaren Typen, hatte in Wahrheit aber eine Schwäche für mich - George Hudson.

Warum es ausgerechnet ich war, verstand ich nicht aber es erleichterte mir mein Ziel.

Kaum hielt der Wagen an, sprintete er zur Fahrertüre und zog mich förmlich aus dem Auto. Er lief mit mir in seine Wohnung. Dort angekommen zog er mich sofort an sich und wollte mich küssen, bis wir Geräusche aus dem Zimmer seiner Schwester hörten. Er ließ mich für einen Augenblick los und schaute in ihr Zimmer.

Ihr Fernsehen lief, daher hörten wir Geräusche.

Sie schlief, dass war gut.

Er schloss leise ihre Türe und widmete sich wieder mir.
Erneut zog er mich an sich und sorgte diesmal dafür, dass nicht einmal mehr Luft zwischen uns hätte passen können.

In seinem Zimmer drückte er mich gegen die Wand und schmiss mich anschließend auf sein Bett. Er tastete mit seinen Lippen jede Stelle meines Oberkörpers ab.

Ich war kurz davor, alles, was er mit mir vor hatte durchgehen zu lassen aber sein Sex Spielzeug zu werden, war nicht mein Ziel.

Ich musste darauf achten, dass ich ihn nicht zu weit gehen ließ oder das ich nicht zu weit ging und somit alles ausarten ließ.

Ich hätte ihn mir, auf Deutsch gesagt gönnen lassen können aber ich wusste, dass wenn ich jetzt abbrechen würde, ihn es verrückt machen würde.

Er würde nach mehr - nach mir - verlangen.

Ich tauschte mit ihm Plätze so, dass ich nun über ihm lag.
Seine Haare waren verzaust und lagen ihm in seinem Gesicht. Zum ersten mal schaute ich ihm wirklich in seine Augen, sie waren wunderschön - und er zum Anbeißen.

Ich durfte aber nun nicht schwach werden, nicht bei ihm.

Als ich meine Lippen auf seine presste, zog er mich mit seinen Händen näher an sich. 

,,Hör nicht auf'' hauchte er.

In seinen Augen sah ich das pure Verlangen.
Ich stand jedoch auf und richtete meine Klamotten. Er schaute mich total irritiert an, ich musste mir wirklich ein Lachen verkneifen. Er sah aus wie ein kleines Hündchen, dem man das Essen vor die Nase hielt.

,,Was tust du?'' fragte er mich.

,,Ich muss noch wohin'' antwortet ich ihm und zog mir meine Schuhe wieder an.

,,Jetzt? Kann das nicht warten?'' fragte er nun noch verwirrter.

,,Leider nicht aber es war sehr...erotisch mit dir'' Ich zwinkerte ihm zu.

Er ließ sich seufzten mit seinem Kopf auf sein Kissen fallen.

,,Man sieht sich'' rief ich zu ihm und verschwand aus seinem Zimmer.

Auf dem Weg zum Campus, war ich stolz auf mich. Vermutlich lag er nun dort und überfragte sein Leben, da er noch nie zurückgewiesen wurde.

Wenn er dachte, dass es nur dieses eine mal so sein würde, täuschte er sich.
Ich würde ihn definitiv öfters so leiden lassen, irgendwann würde es ihn verrückt machen.

Und dann, wenn er dachte, dass er mich rum gekriegt und nur für sich hätte, würde ich ihn schmerzhaft abblitzen lassen.

Ich konnte diesen Moment schon kaum abwarten.




You're my weaknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt