𝑻𝒓𝒖𝒔𝒕 𝒎𝒆 𝑩𝒂𝒃𝒚 // 𝒎𝒊𝒏𝒔𝒖𝒏𝒈 ✓

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- Han Jisung

Heute war es soweit. Ich würde heute mit Minho zusammen zu seiner Mutter fahren um ihm beizustehen, damit er sich nicht unwohl fühlte. Nebenbei würde ich auch erfahren, was in Minho's Vergangenheit alles passiert war, aber das war mir nicht wirklich wichtig. Ich wollte das es Minho bei diesem Gespräch gut ging und er nicht völlig am Ende nach Hause kam. Ich wollte ihm einfach nur bestehen und er meinte auch, dass er mich braucht um dieses Gespräch zu überstehen. Er hatte Angst und war sehr nervös, was ich natürlich verstehen konnte. Würde ich mich mit meinen Eltern zusammensetzen, wäre ich auch total nervös und würde mir vor Angst fast in die Hose machen.

,,Wie machen wir das jetzt eigentlich ohne dass die Erzieher Verdacht schöpfen?" fragte ich Minho, der neben mir im Bett saß und sein Buch las. Ich hatte mich an seine Schulter gelegt und ein wenig mitgelesen, doch lesen war wirklich nicht so mein Ding. Ich würde nach einer Seite schon die Motivation dazu verlieren. Minho und ich waren jetzt schon seit einer Woche zusammen und bis jetzt hatte es noch niemand bemerkt. Wir hatten es nur Changbin, Hyunjin und Ahni erzählt, die anderen mussten das nicht unbedingt wissen. Vor allem Minji nicht. Ich spürte, wie Minho kurz mit den Schultern zuckte und sich weiter auf sein Buch konzentrierte. Ich spielte mit dem Band von meinem Hoodie und überlegte.

,,Soll ich kurz vor dir gehen? Beziehungsweise vorher Bescheid sagen, das ich mich mit Felix treffe und zu ihm gehe? Das wäre doch eine gute Idee oder?" fragte ich ihn und er nickte. Ihm war schon die ganze Zeit nicht wirklich danach zu reden, aber ich konnte ihn verstehen. Ich würde zwar wie ein Wasserfall reden, wenn ich nervös war, aber jeder versuchte eben anders, sich von der Nervosität abzubringen. Minho machte das eben mit lesen. Ich muss gestehen, das Minho mit der Brille und dem konzentrierten Blick auf das Buch echt verdammt gut aussah.

,,Ich bin froh, dass die Erzieher nicht bei dem Gespräch dabei sind. Normalerweise machen die das immer mit den Erziehern, aber ich konnte es ihnen zum Glück ausreden, damit ich dich dabei haben kann." meinte er plötzlich, doch sein Blick blieb weiterhin starr auf das Buch gerichtet. Ich sah zu Minho auf und schmunzelte. Ja, es war wirklich besser so wie es jetzt war. Immerhin würde es Minho wahrscheinlich noch nervöser machen, als er es jetzt schon war. Ich drückte Minho einen kurzen Kuss auf die Wange, worauf er schmunzelte.

,,Wenn dann schon richtig, Baby." meinte er plötzlich und ich legte meine Hand auf seine Schulter, während er sein Buch an die Seite legte und sich ein wenig zu mir drehte, damit wir uns richtig küssen konnten. Der Kuss war sanft und liebevoll, was mich ein wenig in diesen lächeln ließ.
Nachdem wir uns lösten, lächelten wir uns an wobei ich wieder mal erwähnen musste, wie schön Minho's Lächeln eigentlich war.

,,Lass uns langsam fertig machen. Sonst kommen wir zu spät." meinte Minho und ich nickte, etwas traurig das wir nicht noch länger Zeit für uns alleine haben. Aber ich wollte das er den Konflikt mit seiner Mutter klärte und ich wollte ihm da natürlich beistehen, vor allem wenn er das wirklich brauchte. Ich stand dann auf um in mein Zimmer zu gehen, um mir etwas vernünftigeres anzuziehen. Ich wollte nicht unbedingt in Jogginghose und in dem Pulli von Minho rausgehen. Den Pulli hatte er mir letztens gegeben, weil mir kalt war und wir unterwegs waren. Eigentlich wollte ich den nicht annehmen weil er sonst nur ein T-Shirt und eine dünne Jacke anhatte, aber ich musste. Aber ich fand es nicht schlimm und jetzt trug ich diesen immer zum Schlafen. Also seit zwei Tagen.

Ich zog mir schnell eine schwarze Jeans und ein weißes Shirt an, zog darüber noch ein schwarz-weiß kariertes Hemd, damit es nicht allzu Basic aussah. Ich packte mir noch meine Ketten um und richtete meine Haare noch ein wenig und dann war ich auch schon fertig. Ich zog mir schnell noch Schuhe an und schnappte mir meine Jacke, ehe ich zu Minho ging. Ich wollte gerade klopfen, als er die Tür aufriss und wir uns dann mit großen Augen ansahen, ehe wir anfingen zu lachen.