𝑻𝒓𝒖𝒔𝒕 𝒎𝒆 𝑩𝒂𝒃𝒚 // 𝒎𝒊𝒏𝒔𝒖𝒏𝒈 ✓

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- Lee Minho

Gott, dieser Junge war die reinste Versuchung. Ich konnte mich ehrlich nicht beherrschen, als wir angefangen hatten uns zu küssen. Er sah so verboten gut aus, auch als ich ihn in der Wohngruppe gesehen hatte. Ich wollte wirklich nur seine Kleider wieder vom Leib reißen.

Schwer atmend lagen wir nun bei mir im Bett. Dieser Sex war unglaublich gewesen und hatte uns beide wirklich die Kraft genommen. Ich wusste das Jisung nach unserem Sex immer sehr müde war, weshalb er auch direkt die Augen schloss, als er sich an mich kuschelte. Es wäre bestimmt besser, wenn wir erst duschen würden, denn wir beide waren eben ein wenig verschwitzt.

,,Baby, lass uns erstmal duschen gehen. Danach können wir ein wenig schlafen, ja?" Natürlich wollte Jisung erst nicht, doch gab er sich geschlagen, als ich einfach aufstand und frische Sachen aus meinem Schrank holte. Ich hatte eben nicht alle meine Klamotten in der Wohngruppe und jetzt war es auch vom Vorteil. Wir gingen ins Bad und stiegen unter die Dusche. Schnell duschten wir, da ich merkte, wie müde Jisung eigentlich war. Wie bei unserem ersten mal schlief er fast wieder in der Dusche ein. Wir zogen uns schnell an, nachdem wir fertig waren und gingen wieder auf mein Zimmer. Jisung legte sich schnell in mein Bett und schloss seine Augen. Ich würde ihn natürlich ein wenig schlafen lassen, aber ich konnte ihn nicht Ewigkeiten schlafen lassen, da wir in spätestens einer Stunde wieder zur WG mussten. Während Jisung sich ausruhte, öffnete ich mein Fenster und ging nochmal ins Bad, um alles mögliche noch wegzuräumen. Immerhin wollte ich das Haus meiner Mutter nicht unordentlich verlassen.

,,Können wir nochmal reden?" fragte mich plötzlich meine Mutter, die aus dem nichts aufgetaucht war. Ich nickte nur und folgte ihr in die Küche, wo wir uns dann an den Tisch setzten und ich mir was zu trinken in ein Glas füllte.

,,Ich wollte dir nur sagen, dass ich den Vertrag mit der Tanzschule erneuern würde. Du kannst bestimmt ab nächste Woche wieder hin. Ich weiß das Tanzen dir am Herzen liegt. Ich werde das alles Regeln. Ich werde gleich nochmal mit der Wohngruppe reden. Vielleicht werden sie nochmal ein Gespräch mit uns beiden suchen. Und keine Sorge, ich werde ihnen schon nichts über Jisung sagen. Ich weiß das du das sagen wolltest." meinte sie und zwinkerte mir zu, worauf ich nur ein wenig beschämt grinste. Es war schon ein wenig ungewohnt für mich, meine Mutter so zu sehen. So nett und anders. Im positiven Sinne. Aber ich fand mich damit ab und war froh, dass sie es mir ermöglichte, wieder in die Tanzschule zu gehen.

,,Minho?" hörte ich plötzlich meinen Freund etwas verschlafen nach mir fragen und kam in die Küche. Als er mich sah, lächelte er und ich zog ihn auf meinen Schoß, wo er seinen Kopf in meine Halsbeuge legte. Ich sah meine Mutter, die mir zuzwinkerte. Sie schien ja wirklich kein Problem damit zu haben, dass ich Schwul war und jetzt auch noch Jisung als festen Freund an meiner Seite hatte.

,,Soll ich euch gleich nach Hause fahren? Natürlich nicht vor die Wohngruppe, kann euch ja beim Parkplatz in der Nebenstraße rauslassen." Ich nickte auf die Aussage meiner Mutter, denn wenn sie es schon anbot, musste ich es annehmen. Außerdem wollte ich nicht das Jisung das gleiche wieder in der U-Bahn passierte wie vorhin. Es nervte mich immer noch wie schamlos dieser Typ eigentlich war. Er hatte keinerlei Hemmungen meinen Jungen anzumachen. Das störte mich, denn ich bin der einzige, der ihn auf diese Weise anfassen durfte. Das klang vielleicht ein wenig Toxisch, aber ich will eben nicht, das Fremde Menschen meinen Freund anfassten. Das wollte keiner.

,,Na dann, ich mach eben noch die Wäsche fertig und dann können wir los." meinte sie ehe sie aus der Küche ging. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und drückte Jisung einen Kuss auf die Wange. Er schien wohl fast wieder eingeschlafen zu sein, aber er hob seinen Kopf an, damit ich ihn richtig küssen konnte.

,,Lass uns fertig machen, Mama bringt uns zur WG." meinte ich und Jisung stand nur widerwillig auf, damit wir uns fertig machen konnten. Als meine Mutter aus dem Waschkeller kam, waren Jisung und ich gerade fertig mit Schuhe zubinden, so dass wir direkt los konnten. Am Auto stieg ich zu Jisung nach hinten, griff nach seiner Hand und lächelte ihn an. Ich konnte mir wirklich nicht vorstellen, dass ich vor einer Woche noch nicht wusste, ob ich überhaupt eine Beziehung führen konnte. Doch mit Jisung an meiner Seite war alles viel einfacher, als erwartet. Er kannte jetzt auch meine tiefsten Geheimnisse und ich war froh, dass ich ihm endlich vertrauen konnte und dass er das auch wusste. Ich liebe diesen Jungen und irgendwann wäre unsere Beziehung sicher daran zerbrochen, hätte ich ihm das niemals gesagt.